News Juli 99
20th ILGA European Conference in
Linz (21. bis 25. Oktober 1998)
Konferenzbericht erschienen
Der 72 Seiten umfassende Bericht über die 20. Jahreskonferenz
von ILGA-Europa "Courage and Joy", die von 21. bis 25
Oktober vergangenen Jahres in Linz stattgefunden hat, ist nunmehr
erschienen.
InteressentInnen können den Bericht (nur in Englisch erhältlich) ab sofort bei der HOSI-Linz (siehe unten) um öS 120,- (öS 100,- + Versandspesen) bestellen.
Das Konferenzvideo (in Englisch/20 Minuten/VHS) ist um öS 150,- (öS 120,- + Versandspesen) erhältlich.
Nach Überweisung des entsprechenden Betrages auf das Konto 09924776900, lautend auf HOSI-Linz, bei der Creditanstalt (BLZ: 11920) - Kennwort "Report" bzw. "Video"- wird die Bestellung umgehend am Postweg zugesandt.
Mit freundlichen Grüßen
HOSI-Linz
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Homosexuelle Initiative Linz (HOSI-Linz)
The Lesbian and Gay Movement in Upper Austria
Schubertstrasse 36/1, A-4020 Linz
Phone/Fax: ++43/732-60 98 981
E-Mail: hosi-linz@netway.at
http://www.hosi-linz.gay.at
Mann ermordete in Ft.
Campbell, TN
Am Juli 5 wurde Private Barry Winchell, 21, brutal von Soldaten
in der Armeebasis Fort Campbell niedergeschlagen. Er starb am
folgenden Tag im Vanderbilt Universitätskrankenhaus. Private
Winchell war kein Transgender, er hatte eine Beziehung mit einer
Transsexuellen. Seine Freundin war Calpernia Addams, ein
Transsexueller Entertainer im "The Connection",
Nashvilles größtem schwulen Nightclub.
Zwei Mitsoldaten wurden als Schuldige am Tod von Pvt. Winchell ausgeforscht. Spezialist Justin Fischer, 25. der Addams verehrte und Winchell in dem Club einführte und Privates, Calvin Glover, 18, der in Winchell im Infanterieregiment dient.
Eine Gedenkzeremonie wurde am
Mittwoch Juli 21 in Nashvilles Centennial Park gehalten und
mehrere Sprecher von Nashvilles GLBT Gemeinschaft, eingeschlossen
Frau Addams, sowie mehrere Minister bedauerten den Vorfall. Mit
Schuld an dem Vorfall waren die permanent negativen
Medienenberichte über die Beziehung zwischen Addams und
Winchell, in denen Calpernia immer wieder als Winchells
"Freund" bezeichnet wurde und sie immer mit männlichen
Fürwörtern versehen wurde - obwohl sie als Frau lebt und
arbeitet.
Nashvilles lesbische und schwule Koalition für Gerechtigkeit
beobachtet die Armee und deren Untersuchung des Mordes.
Nachbarschaftshilfe
Heiraten in der Schweiz
Homosexuelle Personen in der
Schweiz, die dauerhaft zusammenleben wollen, sollen rechtlich
abgesichert werden. Dies unterstützt die Rechtskomission des
Nationalrates und entspricht der neuen Bundesverfassung, die eine
Diskriminierung wegen der "Lebensform" ausdrücklich
verbietet. Auch die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür. 53
Prozent sprachen sich in einer Umfrage für die Homosexuellen-Ehe
aus. Auf noch mehr Zustimmung stiess in der Umfrage die
registrierte Partnerschaft. 68 Prozent waren für diese
Möglichkeit.
DER STANDARD
Samstag/Sonntag, 26./27. Juni 1999, Seite 7 Ausland
Außen hui . . . Das Innen bleibt noch ungeklärt Neugierige
Blicke einer jungen Dame erntete Männer-Model Jörg dieser Tage
in der Innenstadt von Recklinghausen beim Einkaufsbummel im
Herrenrock. Der schwedische Modekonzern Hennes und Mauritz
brachte die Röcke für den Herrn versuchsweise auf den Markt.
Wie die Leiter der Kaufhäuser bestätigten, traf die Idee auf
großes Interesse, denn in Deutschland und zwölf anderen
europäischen Ländern waren die "Beinkleider"
innerhalb von drei Tagen ausverkauft. Offensichtlich auch für
den Hersteller überraschend, denn Nachschub in den Modehäusern
wird es laut Auskunft der Firma erst am 16. August geben.
Unbestimmt - offensichtlich auch für die neugierige junge Dame -
ist vorerst, was der modische Herr darunter trägt. Speziell,
wenn es mit den seitlich geschlitzten Röcken in die kalte
Jahreszeit geht. Logisch scheint dagegen in jedem Fall der Gang
in die WC-Kabine, die Kritikerinnen der dabei
"Stehenden" dürfen sich freuen.
Danke für den Hinweis Maria
2 Meldungen aus dem KURIER:
Mittwoch, 7.7.:
Sänger/in
Die bekannte US-Bluessängerin Marla Glen ist keine Frau, sondern
ein Mann. Der Reisepaß von Glen, der im Rahmen einer
Personenkontrolle vorgelegt wurde, weise sie als Mann aus,
erklärte die Luzerner Kantonspolizei.
Donnerstag, 8.7.:
Marla Glen, die bekannte US-Bluessängerin, sei ein Mann - das
behauptete die Luzerner Polizei nach einer Paßkontrolle am
Dienstag. Nun stellte die Polizei bei genauerer Durchsicht der
Paßkopien fest, daß zwar unter der Sparte Geschlecht
"m" (male, männlich) eingetragen sei, auf Seite Neun
sei das Geschlecht aber auf "female" (weiblich)
geändert worden. Die Sängerin mit der tiefen Stimme war am
Freitag kurzzeitig festgenommen worden, nachdem eine
Toilettenfrau wegen eines randalierenden Mannes (Glen) die
Polizei verständigt hatte.