News August 99

 

ÖSTERREICH

OTS196 5 CI 0189 NHS001 II 24.Aug 99 Soziales/Politik

***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Sallmutter: Psychotherapie auf Krankenschein=

Wien (OTS) - Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger äußert sein Unverständnis über die heutigen Behauptungen der LIF-Nationalratskanditatin Pölzlbauer, wonach die kommende Einigung zwischen Sozialversicherung und PsychotherapeutInnen die Versorgung nicht verbessere:

Die Sozialversicherung ist bemüht, daß die Versicherten die bestmögliche psychotherapeutische Versorgung erhalten. Die Sozialversicherung und der Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) verhandeln seit längerem einen Gesamtvertrag, der den Versicherten eine qualitätsgesicherte, kompetente und zielgenaue Therapie auf Krankenschein auch durch niedergelassene PsychotherapeutInnenen ermöglichen soll. Vor kurzem haben sich die Verhandlungsteams von Sozialversicherung und ÖBVP im wesentlichen über den Vertrag geeinigt. Anfang September findet eine abschließende Verhandlungsrunde statt, bei der letzte Punkte besprochen werden.

"Wir brauchen endlich die Psychotherapie auf Krankenschein", betont Hans Sallmutter, Präsident des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Er führt weiter aus, "daß es geradezu absurd ist, einen Vertragsabschluß, der den Versicherten ermöglicht eine psychotherapeutische Behandlung ohne finanzielle Vorleistung in Anspruch zu nehmen, als Verschlechterung der Versorgung zu bezeichnen." Die Aussagen von Pölzlbauer, die im übrigen nicht dem Verhandlungsteam, das die Verhandlungen mit dem Hauptverband führt, angehört, sind nach Ansicht Sallmutters als reine Wahlkampfpolemik zu
werten.

Rückfragehinweis: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger,
Pressestelle Tel.Nr.: 71132/1120

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OTS196 1999-08-24/14:47
241447 Aug 99

und damits nicht langweilig wird:

Psychotherapeuten werfen Sallmutter-Aussagen zurück
Pölzlbauer: Verbesserungen mit nur noch einem Drittel der TherapeutInnen?

Die liberale Nationalratskandidatin und Psychotherapeutin Christa Pölzlbauer zeigte sich heute befremdet über die Reaktion des Präsidenten des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, Hans Sallmutter, auf die Hinweise der Liberalen hinsichtlich einer drohenden psychotherapeutischen Unterversorgung Österreichs. "Sallmutter hat vergessen zu erklären, wie diese Versorgung sichergestellt werden soll, wenn zwei Drittel der TherapeutInnen durch Knock-Out-Kriterien eliminiert werden", sagte die Politikerin.

"Er hat auch vergessen klarzustellen, dass es ihm darum geht, unter dem Strich möglichst wenig Geld der Versicherten für Psychotherapie auszugeben, weil man es offenbar lieber etwa in die aufgeblähten Verwaltungsstrukturen steckt", so Pölzlbauer weiter. Den KlientInnen den Großteil ihrer TherapeutInnen mittels sinnloser Kriterien wegzunehmen sei um so unverständlicher, als es gegen die gleichen TherapeutInnen bisher keinerlei Einwände hinsichtlich ihrer Qualifizierung gegeben habe.

Rückfragehinweis: Liberales Forum

Pressestelle
Tel.:(01)40110/7091

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Wien
Neues Konzept für die Libertine SM-Disco
Dark SMile

Der SM-Stammtisch zum Spielen veranstaltet mit der "Wiener Freiheit"

Was ist ein Talk & Play Event? Ein nettes Treffen von SM-interessierten Leuten, wo man reden und spielen kann. Mit passendem Ambiente, dezenter Musik, aber ohne übertriebenen Dresscode. Früh genug um am nächsten Tag arbeiten zu gehen. Wo man einfach vorbeischauen kann, egal ob man ein offenes Gespräch führen oder heftig spielen möchte. Wo Dein allerliebstes Fetischoutfit hinpaßt, aber nur wenn Du Lust darauf hast.

Libertine Dark SMile
Bar-Café-Discothek "Wiener Freiheit"
1050, Schönbrunnerstr.25
An jedem 3.Donnerstag im Monat
Ab 20.00 bis 2.00 Uhr früh
Eintritt für Libertine Mitglieder ATS 80.-, sonst ATS 100.-

Gelockerter Dresscode: Schwarz und stimmungsvoll genügt! Erotisch, Dessous, Leder, Lack, Latex, Fetisch, TV sehr erwünscht. Kein Einlaß in Straßenkleidung.


KURIER, 31.7.1999

Großbritannien
Geschlechtsumwandlung auf Krankenschein

Transsexuelle haben in Großbritannien künftig Anspruch auf eine kostenlose Geschlechtsumwandlung. Sie müssen von den staatlichen Krankenhäusern nach den gleichen Bedingungen operiert werden wie andere Kranke, urteilte ein Londoner Berufungsgericht.

Bisher hatte der staatliche Gesundheitsdienst die Übernahme der Kosten für Geschlechtsumwandlungen - durchschnittlich 160.000 S (12.000 Euro) - abgelehnt. Die Entscheidung der Richter sei ein Meilenstein im Kampf der Transsexuellen um ihre Rechte, erkärten die Anwälte der Kläger nach der Urteilsverkündung.

Das Berufungsgericht bestätigte ein vor rund acht Monaten gefälltes Urteil: Damals erklärten die Richter die Forderung dreier transsexueller Männer auf Übernahme der Kosten für ihre Geschlechtsumwandlung für rechtmäßig. Die Richter warfen den Behörden vor, Transsexualität nicht als Krankheit, sondern lediglich als eines Geisteshaltung anzusehen, die keinen Anspruch auf eine medizinische Behandlung rechtfertige.