Regenbogenparade: Für LIF-NR-Kandidat Pavlovic
"historisches Jahr" Liberale fordern Garantie der
Menschenrechte in Österreich "Am 19. Juni wird in Wien der
Christopher Street-Day (CSD), das mittlerweile 30jährige
Jubiläum von Stonewall gefeiert. Es markiert den Bruch mit der
Diskriminierung von Lesben, Schwulen und TransGender-Personen und
steht gleichzeitig für den Beginn der modernen Homosexuellen-,
Bisexuellen- und TransGender-Bewegung. Trotzdem ist der Schutz
von Lesben, Schwulen und TransGender-Personen im EU-Schlußlicht
Österreich auch nach 30 Jahren inexistent", sagte heute der
liberale Nationalratskandidat Dragan Aleks Pavlovic anläßlich
der am kommenden Samstag stattfindenden Regenbogenparade in Wien.
In erster Linie fehle nach wie vor ein Antidiskriminierungsgesetz, das den Diskriminierungsschutz in der Verfassung und Gesetzgebung gewährleiste, so Pavlovic, der den so oft herbeigeredeten gesellschaftlichen Fortschritt und eine Garantie der Menschenrechte einforderte.
"Vor allem in der Familien-, Partnerschafts- und Sozialgesetzgebung kommt es immer wieder zu massiven Benachteiligungen. Durch eine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften wären fast alle Regelungen automatisch auch für Lesben, Schwule oder TransGender-PartnerInnenschaften gültig. Dennoch bräuchte man zusätzlichen Schutz und zusätzliche Rechtsansprüche, wie z.B. einen Schutz vor Diskriminierung am Arbeitsplatz", sagte der Listensechste auf der Wiener NR-Liste.
Weiters forderte Pavlovic eine vollständige Gleichbehandlung von Homosexuellen bezüglich der diskriminierenden Vorschriften über das gesetzliche Mindestalter für sexuelle Minderheiten (§ 209) und erinnerte dabei an die explizite Kritik durch das Europäische Parlament an Österreich in der Entschließung A4-0034/98, die unter der Federführung des liberalen Europaabgeordneten Friedhelm Frischenschlager entstanden war.
Was die Regenbogenparade anlange, betonte Pavlovic abschließend, "daß der CSD, ebenso wie das Liberale Forum, für Offenheit, Toleranz, Akzeptanz, Gleichberechtigung und Gleichbehandlung steht. Mit der Veranstaltung wird den rechten und konservativen Blöcken der Kampf angesagt. Menschenrechte sind unteilbar, daher dürfen auch hier keine unterschiedlichen Maßstäbe gesetzt werden", so Pavlovic, der abschließend den VeranstalterInnen der Parade viel Erfolg und Spaß wünschte.
Liberales Forum