News 6/7 2000


Leser-Frage: Seit wann kennt die Wissenschaft Transsexualität?

Erste Hinweise auf transsexuelle Menschen finden sich schon bei Herodot, einem antiken Geschichtsschreiber. Das Phänomen der Transsexualität existierte also zu allen Zeiten und in unterschiedlichsten Kulturgruppen. In den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde erstmals der Leidensdruck zweier weiblicher Transsexueller anerkannt: Ihnen wurden Brüste, Eierstöcke und Gebärmutter entfernt. 1932 druckte die Zeitschrift «Sexualwissenschaftliche Sexualpolitik» dann einen Artikel über die «Genitalumwandlung an zwei männlichen Transvestiten». Einer dieser Personen war ein 40-jähriger Mann, der schon im Alter von 6 Jahren versuchte, sich mittels einer Schnur den Penis abzutrennen. 1922 unterzog er sich einer Kastration, 1931 erfolgte die Amputation des Penis. Danach wurde die Scheide angelegt. Die erste Geschlechtsangleichung, die auf breites Interesse in der Öffentlichkeit stieß, wurde an dem amerikanischem Soldaten George Jorgensen vorgenommen. 1952 ließ er sich in Kopenhagen operieren. Danach lebte Christine Jorgensen 20 Jahre als Frau, bis sie 1989 an den Folgen eines Blasenkrebses im Alter von 62 Jahren starb. 

© Berliner Morgenpost 2000


Drittes Internationales Sommertreffen der Jungen HOSI Linz versammelt 60 lesbische und schwule Jugendliche am Attersee.

Lesbisch-schwules Summermeeting Y2k
Auch heuer wird wieder ein umfangreiches Programm geboten

Unter dem Motto „Youth in conneXion“ findet bereits von 17. bis 21. Juli zum dritten Mal das für Österreich einzigartige Sommertreffen für junge Lesen und Schwule in Weißenbach am Attersee statt. Die Veranstalterin Junge HOSI Linz stellt diese schon zum Sommerhit gewordene Zusammenkunft ganz ins Zeichen der österreichweiten und internationalen Begegnung. 

„Das Besondere an unserem Summermeeting sind nicht nur die tollen Freizeitmöglichkeiten, sondern vor allem das anspruchsvolle Kulturprogramm, das die Kreativität und die soziale Kompetenz junger Lesben und Schwuler fördert“, ist Projektleiter Werner Dreer stolz auf den Event. Auch Jugendliche aus Nachbarstaaten sind angemeldet. Nur wenige Restplätze sind noch frei. 

Die Workshops aus den Bereichen Theater, Videokunst, Musik, Journalismus, Recht und Beziehungs-Management werden fachkundig geleitet. Konkrete Möglichkeiten für das Sammeln praktischer Erfahrungen werden dabei geboten. So sind auch Kooperationen mit etablierten Medien geplant. „Solche Workshops waren schon auf den vergangenen Sommertreffen große Renner,“ bestätigt Dreer.  Und auch heuer wieder ist es gelungen, prominente Persönlichkeiten als Workshop- und DiskussionsleiterInnen zu gewinnen, darunter der Priester und Therapeut Johannes Wahala, die erste offen lesbische Nationalratsabgeordnete Ulrike Lunacek, der Jurist Helmut Graupner vom Rechtskomitee Lambda. 

Das heurige Summermeeting wird wohl wieder unter der gestrengen Beobachtung des Pornojägers Martin Humer stattfinden. Er hat der HOSI Linz vergangenes Jahr sogar eine Anzeige eingebracht.. 

Linz, den 6. Juli 2000
gez. Dr. Rainer Bartel, Vereinssprecher

PS.: Für weitere Auskünfte stehen wir unter der Telefonnummer 0732/60 98 981 gerne zur Verfügung!

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Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz)
The Lesbian and Gay Movement in Upper Austria
Schubertstrasse 36/1, A-4020 Linz
Phone/Fax: ++43/732-60 98 981
E-Mail: ooe@hosilinz.at
http://www.hosilinz.at
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Fr. 21.7.2000
"Crazy Night"
alle die als Transvestiten, Drag Queen verkleiden bekommen gratis eintritt (sonst 80 Ats) gilt auch für Rolerblades, inlineskates nacktem Oberkörper  Gummi Lack Leder ... etc. zu gast sind die "Die herrlichen Damen" (transvestitenshow) Da ich sicher als cd hingehe (ausnutzen *g*) dachte ich mir das es die anderen interessiern könnte.

Danke für den Hinweis Janeen


100.000 fordern Gleichberechtigung

Christopher Street Day 2000 

Grüne andersrum OÖ gegründet

Zum 5. Mal trafen sich Lesben und Schwule aus ganz Österreich, um gemeinsam auf der Wiener Ringstraße ihrer Forderung nach Gleichstellung lautstark Ausdruck zu verleihen. In einer Kilometer langen, phantasievollen Parade prächtig geschmückter Sattelschlepper zogen rund 100.000 bunt und farbenfroh kostümierte Lesben und Schwule "andersrum" über den Ring. 

"Es geht nicht nur darum, die Diskriminierung zu unterbinden, sondern auch positive Rechte für die Betroffenen zu formulieren", meinte der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka. Auch SPÖ-Vorsitzende Alfred Gusenbauer forderte bei der Schlusskundgebung der Parade die schwarz?blaue Bundesregierung auf, endlich die Verschleppungstaktik in der Frage der Gleichstellung der Homosexuellen aufzugeben und eine europakonforme Gesetzeslage zu schaffen. Auch die neue Wiener LIF-Chefin, Alexandra Bolena, schloss sich Gusenbauers Meinung an."Es ist unglaublich, dass Österreich bei den Rechten der Homosexuellen noch immer Schlusslicht Europas ist", kritisierte Bolena und sprach sich auch insgesamt für mehr Akzeptanz gegenüber Schwulen und Lesben aus.

"Wir fordern gleiche Rechte statt warmer Worte", sagte die grüne Nationalratsabgeordnete Ulrike Lunacek im Rahmen der Schlusskundgebung auf dem Wiener Heldenplatz. Sie freute sich über die große Zahl von TeilnehmerInnen, die, wie Lunacek betonte, zeige, dass Lesben und Schwule nicht länger bereit seien, Diskriminierung und vor allem das Vorenthalten von Menschenrechten hinzunehmen. 

Grüne andersrum OÖ

Stolz konnte Lunacek auch darüber sein, dass zeitgleich zur Wiener Parade in Linz die Landesversammlung der oberösterreichischen Grünen die Gruppe „Grüne andersrum OÖ“ einstimmig als Teilorganisation der Partei anerkannte. Für HOSI Linz-Sprecher Dr. Rainer Bartel ist der Schritt "nicht bloß ein schönes Zeichen der oberösterreichischen Grünen passend zum Tag der Regenbogenparade." Bartel sieht in dem Beschluss der Landesversammlung der Grünen vor allem auch ein Signal an die anderen im Landtag vertretenen Parteien, dass sich die Grünen nun noch intensiver des Themas Gleichstellung annehmen werden. Die Ausrede, die Gleichstellung der Lesben und Schwulen wäre Bundesangelegenheit, könne nun nicht mehr so leicht funktionieren. "Auch auf Landes- und Gemeindeebene gibt es viele Möglichkeiten, den lesbischen und schwulen MitbürgerInnen entgegen zu kommen. Die HOSI Linz geht davon aus, dass hier jetzt die Grünen verstärkt Initiativen in Oberösterreich setzen werden. Die HOSI Linz wird diese Initiativen gerne unterstützen, denn auch in Oberösterreich gibt es noch sehr viel zu verbessern," so Bartel. Der HOSI Linz-Sprecher schließt sich da gerne der Forderung Ulrike Lunaceks an: "Gleiche Rechte statt warmer Worte!" 
Linz, den 18.6.2000

gez. Dr. Rainer Bartel, Vereinssprecher
Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter der unten angeführten Adresse gerne zur Verfügung.

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Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz)
The Lesbian and Gay Movement in Upper Austria
Schubertstrasse 36/1, A-4020 Linz
Phone/Fax: ++43/732-60 98 981
E-Mail: ooe@hosilinz.at
http://www.hosilinz.at


SPÖ/SoHo/Tolar/Wurm/Homosexuellenrechte ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***

Tolar: "Hoffe, dass Österreich auch bei den Homosexuellenrechten Europareife erlangt"

Utl.: Wurm: "ÖVP und FPÖ sollen ihre Vorsitzenden nicht im Stich lassen" 

Wien (SK) "Es ist fast schon als Fortschritt zu werten, dass die Abgeordneten von ÖVP und FPÖ nun wenigstens nicht mehr gegen uns reden, sondern einfach schweigen", stellte Dienstag Günter Tolar, Bundessprecher der SoHo (Initiative Sozialismus und Homosexualität) anlässlich der Parlamentsdebatte zu den Homosexuellenrechten fest. Im Plenum des Nationalrates wurde ein Antrag zur Gleichstellung von homosexuellen Lebensgemeinschaften von den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ gegen die Stimmen von SPÖ und den Grünen abgelehnt. Da kein Redner von ÖVP und FPÖ ans Rednerpult trat, konstatierte Tolar: "Es scheint, dass sich die Argumente der Gegner von Homosexuellenrechten totgelaufen haben, und ein Umdenkprozess beginnt. Ich hoffe daher, dass Österreich eines Tages auch in der Frage von Homosexuellenrechten Europareife erlangen wird." ***

SPÖ-Abgeordnete Wurm hatte ihre Rede mit einem Zitat aus dem neuen familienpolitischen Programm der CDU begonnen, in dem auch Rechte für gleichgeschlechtliche PartnerInnenschaften angedacht werden. "Sehen Sie doch ein, dass es hier einfach nur um Menschen geht, Menschen wie Sie und ich, die ihre Partnerschaft einfach rechtlich absichern wollen", appellierte Wurm. Weiters führte sie aus, dass Österreich sich hier den Initiativen der EU und des Europarates beugen werde müssen, sowohl was die Frage der Lebensgemeinschaften betrifft als auch in der Frage des Paragraph 209 StGB. Wurm erläuterte dem Plenum, dass der damalige Außenminister Schüssel den Artikel 13 EU-Vertrag von Amsterdam maßgeblich vorangetrieben hat, der Diskriminierungen auf Grund der sexuellen Orientierung als bekämpfenswert festhält. Die nunmehrige Vizekanzlerin Riess-Passer sei schon seit Jahren im Kuratorium einer Homosexuellenorganisation, des Rechtskomitee Lambda, engagiert." Daher forderte Wurm abschließend die Abgeordneten der Regierungsparteien auf, "ihre Vorsitzenden nicht im Stich zu lassen und endlich die Absicherung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften zu unterstützen." 


Gigantische Feste zum Christopher Street Day

Berliner Parade zieht eine halbe Million Menschen an - Schwule und Lesben fordern Gleichstellung

Berlin (AP) Schrille Tunten, tolle Transen: Die traditionelle Parade der Schwulen und Lesben zum Christopher Street Day hat am Wochenende in Berlin eine Rekordzahl von Schaulustigen angezogen. Schätzungen zufolge kam eine halbe Million Menschen, um die grell geschmückten Prunkwagen von rund 80 Szenegruppen zwischen lesbischen Landfrauen und «verkehrten Gehörlosen» zu bestaunen und bei Techno und Schlagern bis in die Nacht zu feiern. Politisch machten sich die Homosexuellen für die Gleichstellung ihrer Partnerschaften stark. Auch in Paris feierten Hunderttausende, um für gleiche Rechte zu werben.

Wiederholte Regenduschen konnte die Stimmung beim 22. Christopher-Street-Day-Parade in Berlin am Samstag kaum dämpfen. «Die Leute haben die Pfützen genutzt, um ihre Wasserpistolen wieder aufzuladen,» sagte Paradensprecher Andreas Sucka. Bis in die Nacht feierte die ausgelassene Menge an der Siegessäule, wo gegen Mitternacht ein Feuerwerk in den Himmel stieg. Am frühen Nachmittag hatte sich die schillernde Parade am Kurfürstendamm in Bewegung gesetzt. Auf den Partywagen, die teils ähnlich wie bei der Love-Parade mit großen Musikanlagen ausgestattet waren, präsentierten sich die Teilnehmer dick geschminkt in allen Regenbogenfarben, in Teufelskostümen, Lederkluft oder Brautkleidern, mit Federschmuck oder auch ganz nackt. Angesichts der präsentablen Leiber überwog auch bei den Zuschauern die Begeisterung.

Die Polizei meldete zwar einige Rettungseinsätze nach Kreislaufproblemen und eine - erfolgreiche - Suchaktion nach einem vermissten Kind. Sonst zog sie aber Sonntag eine positive Bilanz der friedlichen Demonstration. Vergangenes Jahr hatten die Veranstalter rund 350.000 Teilnehmer gezählt.

Der Zug erinnert an den Beginn der Schwulenbewegung im New Yorker Stadtteil Greenwich Village 1969. Nach einer Polizeirazzia in der Christopher Street hatte es damals erstmals offenen Widerstand der Szene gegeben. Seit 1979 finden auch in Deutschland Demonstrationen zum Christopher Street Day statt, die in Berlin seit Jahren als fröhliche Parade gefeiert werden.

Politisch stand vor allem das von der Bundesregierung geplante Gleichstellungsgesetz im Mittelpunkt. Der Lesben- und Schwulenverband bekräftigte die Forderung nach der «Homo-Ehe sofort» und appellierte an die Union, das geplante Gesetz im Bundesrat nicht zu blockieren. Es schafft die Möglichkeit Eingetragener Partnerschaften und sieht die Gleichstellung im Steuer- und Zivilrecht vor.

Hunderttausende auch in Paris auf den Beinen

Auch in Paris tanzten und feierten unter Regenbogenflaggen mehrere Hunderttausend Homosexuelle bei der dortigen Parade. Bildungsminister Jack Lang startete den Umzug unter dem Motto «Homophobie - eine Plage der Gesellschaft», den einige Dutzend schwule Motorradfahrer anführten. Vom Süden der Stadt wälzte sich die Parade, zu der laut Polizei 100.000, laut Veranstalter 250.000 kamen, unter Techno-Klängen zum Bastille-Platz. Auch in Frankreich plant die Regierung eine Gesetzesinitiative gegen Diskriminierung von Homosexuellen.


Homosexuelle offenbar bald vor dem Standesamt
leider in Deutschland

Homosexuelle Paare sollen sich nach Willen der rot-grünen Koalition vor dem Standesbeamten das Ja-Wort geben können. Dieser Vorschlag ist ein Bestandteil des geplanten Gesetzes für Eingetragene Lebenspartnerschaften.
 
Bei den Verhandlungen der Regierungskoalition über eine weitgehende Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften mit Eheleuten ist damit ein großer Schritt getan. Nach einer Gesprächsrunde der Arbeitsgruppe “Eingetragene Lebensgemeinschaft” haben man sich in wesentlichen Punkten geeinigt, teilte der Grünen-Rechtspolitiker Volker Beck mit.
 
Der Gesetzentwurf soll möglichst noch vor der Sommerpause in den Bundestag eingebracht werden. Zuvor müssten noch redaktionelle Ergänzungen eingearbeitet werden, hieß es.
 
Nach der Vereinbarung wird die Eingetragene Lebenspartnerschaft wie die Ehe vor einem Standesbeamten geschlossen. Aus ihr erwachsen ebenfalls gegenseitige Unterhaltpflichten - auch nach der Partnerschaft. Wie auch für Eheleuten gibt es verschiedene Möglichkeiten eines Familiennamens einschließlich eines Doppelnamens.
 
Gleichstellungen gibt es ferner im Erbrecht, bei der Erbschafts-, Schenkungs- und Grunderwerbssteuer. Mit der Lebenspartnerschaft werden zudem Verwandtschaftsverhältnisse hergestellt: Die Verwandten eines Lebenspartners gelten als verschwägert mit dem anderen Lebenspartner.
 
Für Kinder in der Lebenspartnerschaft gibt es ein “kleines Sorgerecht” mit Befugnis zur Mitentscheidung in Alltags-Angelegenheiten. Ihre Forderung nach einem gemeinsamen Adoptionsrecht konnten die Grünen nicht durchsetzen. Bei der Einkommenssteuer wird nicht das besonders günstige Ehegattensplitting gelten, sondern ein Realsplitting mit einer Obergrenze von 40.000 Mark.
 
Volle Angleichung soll es bei der Krankenversicherung und entsprechend bei der Pflegeversicherung geben. Strittig war jedoch bis zuletzt die Frage des Aufenthaltrechts für ausländische eingetragene Lebenspartner. Nach Angaben von Beck verständigte man sich darauf, dass es hier einen Anspruch für die Lebenspartner wie beim Familiennachzug gibt. Begünstigt werden die Lebenspartner auch bei der Arbeitslosenversicherung und beim Beamtendienstrecht

Danke für den Hinweis Chris-Maria


T O P - K O M Ö D I E N

Amerikaner mögen Transvestiten

Männer in Frauenkleidern scheinen es den Amerikanern angetan zu haben. Die Liste der 100 lustigsten US-Komödien wird von den Transvestiten-Komödien "Manche mögen's heiß" und "Tootsie" angeführt.

Der Spielfilm "Some like it hot" aus dem Jahr 1959 von Billy Wilder, in dem Jack Lemmon und Tony Curtis zwei Zeugen eines Mafia-Mordes spielen, die sich in einer Frauenkapelle verstecken, landete auf Platz eins einer vom American Film Institute zusammengestellten Liste von 100 Filmen. Die befragten Schauspieler, Regisseure und andere Filmleute hatten aus 500 vom Institut nominierten Streifen ihre Favoriten zu wählen. 

Auf Platz zwei kam "Tootsie" mit Dustin Hoffman als Transvestit in der Hauptrolle. Die weiteren Plätze belegten "Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" (Stanley Kubrick), "Der Stadtneurotiker" (Woody Allen), "Die Marx Brothers im Krieg" (Marx Brothers), "Is' was, Sheriff?" (Mel Brooks), "M*A*S*H" (Robert Altman), "Es geschah in einer Nacht" (Frank Capra), "Die Reifeprüfung" (Mike Nichols) und "Unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" (Jim Abrahams, David und Jerry Zucker). Am häufigsten vertreten war Woody Allen mit insgesamt sechs Filmen. 

© SPIEGEL ONLINE 24/2000
Vervielfältigung nur mit Genehmigung des SPIEGEL-Verlags


HOSI Linz und Polizei Linz

Gemeinsam gegen Gewalt

Zur Regenbogenparade in Wien Kampagne gegen Gewalt gegenüber Schwulen angelaufen – Vertrauensbeamter für Schwule installiert.

Rechtzeitig zum Christopher Street Day (CSD), den die Lesben und Schwulen seit 31 Jahren als Tag der Erhebung gegen antihomosexuelle Willkür und Gewalt mit Paraden, wie der Regenbogenparade am 17.6.2000 in Wien feiern, ist die Kampagne von HOSI Linz und Bundespolizeidirektion Linz – „Gemeinsam gegen Gewalt“ –angelaufen. Und das  icht unbegründet. 

Immer wieder wurden Schwule in den letzten Jahren Opfer von gewalttätigen Übergriffen, Raub und Erpressung. Vielfach trauen sich die Opfer dieser antischwulen Verbrechen nicht, zur Polizei zu gehen. Sie fürchten nämlich, dass damit Ihr Schwulsein öffentlich wird. 

„Dies führt letztlich aber dazu, dass sehr viele solcher Straftaten den Behörden gar nicht erst bekannt werden, dass die Täter in vielen Fällen straffrei ausgehen und die Schwulen begehrte, ‚dankbare‘ Opfer für Verbrechen bleiben. Dies ist der Ansatzpunkt für unsere gemeinsame Aktion gegen antischwule Gewalt“, erklärt Vereinssprecher Rainer Bartel und weiß sich damit eins mit der Linzer Polizeiführung.

So wurde auf Betreiben der HOSI Linz nach internationalem Vorbild bei der Linzer Kripo ein Kontakt- und Vertrauensbeamter eigens für Schwule installiert. Aber auch ganz allgemein garantiert die Linzer Polizei Fingerspitzengefühl und Diskretion im Umgang mit schwulen Verbrechensopfern. 

Auch ein gemeinsamer Flyer von HOSI Linz und Polizei Linz wurde jetzt aufgelegt, der unter dem Slogan „Mann, brich das Schweigen!“ potenzielle Opfer homophober Gewaltakte über ihre Möglichkeiten informiert. 

„Von ausländischen Zuständen, wie etwa den offiziellen Aktionen in New York, London und Berlin, gezielt Lesben und Schwule für den Polizeidienst anzuwerben, sind wir allerdings noch weit entfernt“, meint der HOSI-Linz-Sprecher.

Linz, den 15.6.2000
gez. Dr. Rainer Bartel, Vereinssprecher

Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter der unten angeführten Adresse gerne zur Verfügung.

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Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz)
The Lesbian and Gay Movement in Upper Austria
Schubertstrasse 36/1, A-4020 Linz
Phone/Fax: ++43/732-60 98 981
E-Mail: ooe@hosilinz.at
http://www.hosilinz.at

Anmerkung von Sabine:
Wir hoffen, dass der Kontaktbeamte auch für TG-Angelegenheiten ein offenes Ohr hat.


 

Auszeichnung für besondere Verdienste um die Anliegen von  Lesben und Schwulen in Österreich 

Die HOSI Linz vergibt einen Preis für besondere Verdienste  um die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Österreich. 

Nominiert kann jede Person werden, die diese Kriterien erfüllt. 

Nennschluss ist der 31. August 2000! 
Aus den Nominierungen wird eine Jury die/den PreisträgerIn wählen. 

Der Preis wird aus Mitteln der HOSI Linz dotiert und als goldene Ehrennadel überreicht. 
JedeR kann eine Nominierung per Fax, Mail oder Postkarte mit kurzer Begründung an die HOSI Linz senden: 

Fax: 0732/60 98 98 
Mail: ooe@hosilinz.at 
Schubertstr. 36 / 4020 Linz 
Kennwort: „G.A.L.A.”; 
eigenen Namen und Adresse nicht vergessen! 

Die feierliche Überreichung des Gay and Lesbian Award 2000 findet während des HOSI-Linz-Festes am 14. Oktober 2000 statt. 

Jede/r InteressentIn kann mitbestimmen und eine Person nominieren ­ unter den EinsenderInnen wird ein Preis ausgelost. 

HOSI Linz 

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Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz)
The Lesbian and Gay Movement in Upper Austria
Schubertstrasse 36/1, A-4020 Linz
Phone/Fax: ++43/732-60 98 981
E-Mail: ooe@hosilinz.at
http://www.hosilinz.at
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