1 Transgender.at Ferienwochenende

Nach einem längeren Gespräch mit der Linzer Transgendergruppe / Babsi, die eine gemeinsame Ferienreise nach Cres (Kroatien) plante, haben wir beschlossen diese Reise als nächstes Transgender.at Wochenende für alle Transgender.at FreundInnen zu verbringen (19.6. - 22.6.03).
So war die Idee zum ersten Transgender.at Ferienwochenende geboren.

Dabei waren insgesamt 10 Personen aus Salzburg, Linz und Wien, wir haben absolut geniale 4 Tage zusammen verbracht - das nächste Ferienwochenende folgt nachdem es uns so gut gefallen hat vielleicht noch im Oktober.


Do, 19.6.03, Anreisetag

Die Anreise von ca. 550 km war etwas beschwerlich, denn es ging schon um 4 Uhr morgens los. Besonders für eine Schlafmütze wie mich :) Wir waren zu dritt unterwegs, und haben uns den Fahrstress geteilt - so wars erträglich.
Nachdem wir mit einiger Verwirrung die Grenze passiert haben ("gnädige Frau, haben sie denn keinen Pass mit ?"), trafen wir Babsi wie verabredet bei der ersten Tankstelle in Slovenien. Das Benzin dort ist übrigens um einiges billiger als in Österreich, weswegen man versuchen sollte, auf der Fahrt möglichst viel in Slovenien zu tanken.
Nach der Autobahn ging es durch liebliche sanft hügelige Landschaften mit Wäldern Wiesen und Feldern immer tiefer hinab Richtung Meer.
Nach der kroatischen Grenze dann schliesslich entlang der Küstenstrasse bis zur Fähre zur Insel Cres. Nach einer abenteurlichen Rally ("Die Fähre geht in 10 Minuten, die 5 km schaffen wir ...") über eine sehr kurvige Strasse dann schliesslich etwas Entspannung bei der gemütlichen Überfahrt.

Nach dem Aufstellen der Zelte und etwas Stärkung machten wir einen kleinen Bummel in die nahe gelegene Stadt Cres, der größten Stadt der Insel. Cres ist im alten venezianischen Stil erbaut und beherbergt eine ganze Reihe von guterhaltenen Baudenkmälern, kleinen Restaurants, Shops und Cafés. Direkt an einem malerischen Hafen gelegen, schmiegen sich Geschäfte und Lokale um den zentralen Platz.

Fr, 20.6.03, Valun & Grillen

Nach einer gut durchgeschlafenen Nacht, viel Baden im herrlichen Meer und ausgiebigen Sonnen, machten wir einen kleinen Nachmittagsausflug nach Valun. Dort wurde die österreichische Serie "Der Sonne entgegen" gedreht, was eine Erklärung dafür ist, das 80% aller Autos österreichische Kennezichen hatten. Valun ist ein wunderschönes Fischerdorf - viele sagen, das St. Tropez Kroatiens.


Nachdem wir an diesem Abend eine Grillparty veranstalten wollten, mussten wir am Rückweg in Cres Station machen, um alle benötigten Zutaten einzukaufen.
Auf der Bildergalerie sieht man zunächst einen Überblick über die Bucht von Cres (aus dem Auto aufgenommen), danach den Hafen von Cres. Anschliessend versinkt die Sonne blutrot über dem Meer, und taucht alles in romantische, verträumte Farben.



Nach so einem langen Tag muss man sich so richtig stärken, auch wenn man neben dem Mini-Griller verhungert, bis alles gar ist. Speziell das 1 kg Lammfleischstück von Andrea hat zu einer ziemlichen Wartezeit geführt - da sind eher die Kohlen verglüht, als dass das Essen fertig gewesen wäre.


 

Sa, 21.6.03, Mali Losinj

Nach einer sooo langen Nacht ist es ziemlich schwierig, am nächsten Tag aufzustehen, vor allem wenn man um 11 Uhr aufbrechen soll. Doch wir wollten ans andere Ende der Insel, was doch ein recht beachtliches Stück ist.
Auf der Fahrt kommt man bei einer absoluten Rarität vorbei - inmitten der nur aus Karst & Kalk bestehenden Insel, auf der es keinen Tropfen Wasser gibt liegt ein tiefblauer Süßwassersee. Strahlend liegt er da, und trotzt der Sonne und dem Menschen, der das Wasser zur Versorgung der ganzen Insel nutzt. Nachdem der See auf 300 Meter Seehöhe liegt, ist bis heute nicht geklärt, woher er sein Wasser bezieht. Jedenfalls scheinen die Wasservorräte fast unbegrenzt zu sein.

Vor unserem Stadtbummel machten wir einen Badestopp an der berümten "Blauen Lagune", einem in allen blautönen schimmernden Juwel inmitten von Pinienwäldern.
Da kann man nicht wiederstehen nach herzenslust zu Schwimmen und zu Plantschen.


Mali Losinj ist die bekannteste Stadt auf Cres, die meisten Touristen werden dorthin verfrachtet. Der mediterane Stil der Häuser, der Hafen und die Hitze lassen einem nicht vermuten, an der nörlichen Adria zu sein.
Danach machten wir den 2. Badeabstecher des Tages in die Cikat-Bucht, einem Sandstrand inmitten von Pinien Wäldern. Nachdem der Strand allerdings sehr dicht bevölkert war, suchten wir uns etwas abseits ein einsames Plätzchen, um ungestört zu sein.
Die herrschaftlichen Häuser direkt am Wasser stammen übrigens noch aus der K & K Zeit, Kaiserin Sissi hat hier logiert.


Zum Abschluss gibts noch ein Paar Bilder vom Strand unseres Campinplatzes Kovacine bei Cres, sowie einen weiteren, wunderschönen Sonnenuntergang - den letzten dieser Reise.

So, 22.6.03, Rückfahrt

Am Sonntag war Rückfahr-Tag. Sehr ungern baute der Großteil von uns die Zelte ab, um heimzufahren, allerdings in der Gewissheit, eine so schöne Reise sicherlich bald wieder zu machen - dann vielleicht gleich für eine ganze Woche.
Bis dahin wünscht Euch alles liebe
          Eure Maria