Manches Mal fürchte ich, dass mir die Ideen für meine Fotos ausgehen könnten. Insbesondere dann, wenn mir das Wetter oder andere Umstände einen Strich durch die Rechnung machen und ich einmal mehr gezwungen bin, Indoor-Shots zu machen. (Elas Hinweis habe ich mir allerdings zu Herzen genommen und suche mir fortan Stellen, wo kein Unrat herumsteht ;-))
Und in den eigenen vier Wänden ist man bei der Motiv- und Perspektivenwahl doch ziemlich eingeschränkt. Deswegen bin ich an Variationen bei Mimik und Posen bemüht. Darüber hinaus stellt sich eine gewisse Experimentierfreude bei der Bildbearbeitung ein. Dies ist insbesondere bei denjenigen Fotos von Belang, die ich zu späterer Stunde mache. Das hat jetzt nicht primär mit etwaigen Ermüdungserscheinungen zu tun, sondern von der Belichtungsschwäche der Digitalkameras. Der punktuelle Blitz keineswegs schlechter Kameras in der mittleren Preiskategorie (ich verwende eine Olympus My 820) kann einfach mit gewissen Lichtverhältnissen nicht umgehen. Darunter leidet dann oft die Schärfe, die selbst in der Bildbearbeitung nur schwer optimiert werden kann, und die richtige Farbtemperatur. Vom Bildrauschen ganz zu schweigen.
Anhaltspunkte, welche Art von Bildern man schießen kann, die sich von den vorhergehenden zumindest in Ansätzen abheben, hole ich mir zumeist über Bildergalerien wie Flickr, Deviantart oder Kataloge und Illustrierte. Ebenso wie Schminkvariationen oder generelle Styling-Inputs. Natürlich gelingt das Kopieren gewisser Posen und Gesichtsausdrücke nicht immer oder eigentlich viel zu selten. Zwar kochen auch andere nur mit Wasser, doch hat man als Bio-Mann mit einem viel härteren Wasser zu kämpfen und ein Herd mit Selbstauslöser ist auch keine Profiküchen-Ausstattung. Das heißt nichts anderes, als dass man kleinere Brötchen zu backen hat. (Und um den Appetit zu stillen, dann gleich mehrere ;-). Aber Hauptsache ist, dass man selbst Genuss daran findet. |