... ein Kreativitätsloch? Ja, so etwas soll vorkommen. Vielleicht auch ein wenig Antriebslosigkeit, unter Umständen auch die Beihilfe von einer leichten, aber - gerade bei diesen Temperaturen - unangenehm unpassenden Verkühlung. Im Moment bekomme ich nicht allzu viel auf die Reihe, was abseits des familiären und beruflichen Alltags liegt. Ja, nicht einmal die Bügelwäsche konnte den kreativen Engpass für ihre Zwecke nutzen. Aber auch Hausarbeit benötigt ihre Muse. So denken zumindest meine Bücher- und CD-Stapel, die nicht einfach so ins Regal geschlichtet werden wollen, sondern nach einem bestimmten - von Kreativität ausgeklügeltem - System eingereiht werden wollen. Okay, ich füge mich deren Willen und lasse auch diese Arbeit ruhen... und das schon seit vielen Monaten ;-)
Nun ja, ganz unkreativ war ich dann auch wieder nicht, schließlich habe ich erstmals einen Schmetterling ins Gesicht meiner jüngeren Tochter gemalt, nachdem beim sogenannten Linz Fest die Schminkecke unter einem zwar nicht überschäumenden aber trotzdem zähen Besucheranstrom litt.
In der Theorie war ich auch bei den eigenen Fotos kreativ, indem ich neue Arten der Bildbearbeitung unter die Lupe nahm. Allerdings weiß ich noch nicht so recht, wie ich das Einbinden und Multiplizieren von Texturen wirkungsvoll einsetzen sollte. Natürlich will man damit Stimmungen erzeugen, das Bild in seiner Sprache mit mehr Ausdruck versehen. Allerdings geht damit eine Art Verfremdung einher, die dann eigentlich auch nicht Sinn und Zweck der hier dargestellten transgenderen Status-Quo-Aufnahmen sein soll. Deshalb lasse ich auch "natürlichere" Fotos von der Gastgarteneröffnung des Café Sax sprechen, die an einem angenehm langen Nachmittag unter anderem mit Margarete und Andrea geknipst wurden. Darüber hinaus noch ein Cross-Crossdressing-Versuch, bei der meine stiefmütterlich behandelte männliche Garderobe auch endlich einmal zu Publikationsehren kommt. |