Tor zum Leben
Ich höre einmal wieder meine Lieblingsmusik. Der Regen prasselt unaufhörlich auf das Dachflächenfenster, aus dem ich in den Nachthimmel schaue. Mich überkommt das Gefühl dass ich irgendwie in einem Gefängnis sitze, ohne etwas verbrochen zu haben. Die Wärter, die mich beobachten und überwachen sitzen überall um mich herum und versuchen in ihrem Sinne dermaßen viel Einfluss auf mein Leben zu nehmen. Dabei steckt so viel Willen in mir die Gefängnismauern einfach einzureißen und dem aufgezwungenen Leben zu entfliehen. Eigentlich liegt der Schlüssel zur Tür aus diesem Gefängnis heraus und hinein in "mein Leben" in greifbarer Nähe.
Warum zögere ich die Tür aufzuschließen? |