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"Freiheit auf zwei Rädern" freut sich der Motorradfahrer. Der hat keine Ahnung! Die wahre Freiheit erlebt man erst in Strümpfen und Mini. Und wenn man beides kombinieren kann, dann erst recht. Aber erkläre das einmal einem Motorradfahrer ...
Das alleine Ausgehen war mir ein bisschen zu aufregend, ich wusste nie, ob und wie ich wieder nach Hause komme - bricht nur der Stöckel oder gar das ganze Bein - und so habe ich einen Motorroller angeschafft, der mich sicher nach Hause trägt und wo ich alles Verräterische unter dem Helm verbergen kann. Und im Fach unter dem Sitz kann ich verstauen, was man als Frau so braucht.
Jetzt kann ich mich viel freier durch schmalen Gassen bewegen, keine Routenplanung, keine Tageslichtscheue, keine Schminke. Einfach Gas geben. "Freiheit auf zwei Rädern" eben. Aber geschminkte Augen (man sieht sie ja durch das Visier) würde ich schon gerne einmal ausprobieren. Und meine Augenbrauen sind auch nicht gerade feminin :-)
So kann ich das Frau-sein nun wirklich genießen und muss nicht mehr befürchten, ertappt zu werden. Das ist ganz anders als nachts ängstlich herumzulaufen oder sich ein einsames Plätzchen im Wald zu suchen. Auf dem Roller sitzend, kann ich nun meine glatten Beine wirklich herzeigen: Langsam zur rot werdenden Ampel hinrollen, dort die Beine breit auf den Asphalt stellen und den querenden Fußgängern zusehen, die meine Blicke natürlich erwidern.
Falls jemand mitkommen möchte, sei es auch nur, um weitere Fotos von mir zu machen, soll er sich doch einfach melden! Damit aber keine Missverständnisse aufkommen: Flüssigkeiten tausche ich nur bei meinem Roller. |