Beim Experimentieren mit verschiedenen Rocklängen bin ich auch auf Hotpants gekommen. Darunter eine hautfarbene Strumpfhose und los. Der Vorteil ist, dass die Hotpants nicht verrutschen können und ich sie nicht laufend runterziehen muss. Anfangs war es nicht weiter spannend, denn ob kurzer Rock oder kurze Hose, das macht optisch nicht viel Unterschied.
Aber in einer Kleinstadt merkte ich dann den Unterschied. Nach einem Kreisverkehr ging es an einer Eisdiele vorbei, wo die Tische auch am Gehsteig standen. Gut bestuhlt, gut besucht und bestimmt auch gutes Eis. Natürlich beobachtet man als Kunde der Eisdiele auch den Strassenverkehr. Leider habe ich nur zwei Augen und kann damit nur immer ein Ziel fokussieren, aber einen so einen genüsslich-starrer Blick und ein so ein breites Grinsen habe ich bei einem eisessenden Mann noch nicht gesehen. Ein Kompliment an meine Beine? Und dabei gebe ich mir immer Mühe, dass man an Hals und Helm nicht erkennt, dass ich beim Geschlecht schwindle - und dann blicken alle nur auf die Beine.
An einer Schottergrube im Erholungsgebiet derselben Kleinstadt die gleiche Situation. Da ist es egal, ob die Freundin danebensteht, man(n) dreht sich um, schaut und grinst. Was sich seine danebengehende Freundin dabei denkt, ist in dieser Situation für einen zweitrangig.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich immer frecher werde und immer näher in das Geschehen fahre. Mir hat es ebenfalls Spaß gemacht, Berenike zu sein und werde in Hinkunft wieder weniger Auffälliges anprobieren, denn Hotpants sind wirklich sehr heiß ...
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