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Skat

Also Skat dürfte zumindest vom Namen her jedem ein Begriff sein, wenn ich auch nicht wirklich so viele Leute in meinem Alter kenne, die spielen können. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb möchte ich hier einfach mal in Kürze ein bisschen was dazu sagen und in groben Zügen die Regeln erklären. Skat ist einfacher, als man denkt, vielleicht habt ihr ja mal selbst Lust ;-)


Grundsätzlich halt ich mich hier nicht an die Altenburger Skatregeln (die ganz doll hochoffiziellen!!), sondern erkläre das Spiel so einfach wie möglich, vieles werd ich ganz weglassen.

Zum Skat spielen braucht man drei Spieler, wobei immer einer gegen die beiden anderen spielt. Gespielt wird mit 32 Karten, gegeben wird 3-3-3-Skat-4-4-4-3-3-3. Jeder hat dann 10 Karten auf der Hand, 2 Karten liegen in der Mitte. Um zu ermitteln, wer alleine ist, also "Das Spiel hat", gibt es das Reizen. Beim Reizen sagen sich die drei Mitspieler in einer bestimmten Reihenfolge eine Zahl, die in gewisser Weise für den Wert des Blattes steht. Nach dem Reizen kann der Spielmacher die beiden Karten in der Mitte, den Skat, aufnehmen und gegen zwei beliebige seiner Karten tauschen, er kann dies, muss aber nicht. Dann wird er ansagen, welche Farbe (Kreuz, Pik, Herz oder Karo) Trumpf ist, der Spieler rechts neben dem Geber beginnt, er "kommt raus". Das Spiel dauert bei zehn Karten logischerweise immer 10 Züge, dann wird gezählt. Wer die meisten Punkte (Augen genannt) hat, gewinnt.
Da das wohl wieder keiner verstanden hat, wird´s jetzt noch bisschen genauer ;-)

1. MISCHEN & GEBEN

Laut Altenburger Skatregel haben die Karten "gehörig durcheinander" zu sein, bevor das Spiel beginnt. Studenten der Havard-Universität haben errechnet, dass dazu mindestens 6, höchstens 7 Mal gemischt werden muss. In der Praxis mischt kein Mensch 6 Mal, aber gehörig durcheinander sollten die Karten schon sein, sonst gibt´s wieder nur Kalamitäten...
Gegeben wird nach strenger Reihenfolge und die darf nicht in Frage gestellt werden:
3 - 3 - 3
Skat (2)
4 - 4 - 4
3 - 3 - 3
Das heißt, zuerst 3 Karten für jeden, dann wird der Skat in die Mitte gelegt, dann bekommt jeder 4 Karten und dann jeder nochmal 3.
Traditionell nimmt man erst auf, wenn jeder seine 10 Karten hat. Und noch was: Wer sich selbst nix gibt ist selbst schuld ;-)


2. DAS REIZEN

Das Reizen ist der Anfang jeden Spiels. Wer wen wie reizt ist natürlich genau festgelegt. Es gibt drei Postionen: Geben, Hören und Sagen. Sie gehen vom Geber im Urezeigersinn aus. Der Geber "gibt", der rechts vom Geber sitzende Spieler "sagt" und der rechts vom Sager "hört".
Beim Reizen tauschen die Spieler eine Zahl aus, die indirekt für den Wert des Blattes steht, diese Zahl berechnet sich aus der Farbe, die man als Trumpf spielen will und den Bauern, die man auf der Hand hat. Der Wert der Farbe ist sehr einfach:

Karo zählt 9
Herz 10
Pik 11
Kreuz 12

Mit den Bauern ist das nun wieder etwas komplizierter. Deshalb versuche ich das hier so einfach wie möglich zu erklären.

Es gibt vier Bauern im Spiel, in jeder Farbe einen. Der Karo-Bauer hat den Beinamen "Der Junge" oder "Der Kleine", der Kreuzbauer ist "Der Alte"

Die Reihenfolge der Bauern nach ihrem Wert im Spiel:

1. Kreuz-Bauer
2. Pik-Bauer
3. Herz-Bauer
4. Karo-Bauer

Für den Wert des Blattes geht es in erster Linie nicht darum, wie viele Bauern man auf der Hand hat, sondern ob man "den Alten" hält oder nicht. Hat man ihn, spielt man automatisch "mit", hat man ihn nicht, spielt man "ohne".

Hält man nur den Alten auf der Hand, spielt man "mit eins", hält man dazu noch den Pik-Bauern spielt man "mit zwei", kommt der Herz-Bauer dazu "mit drei" und schließlich, wenn man noch den Karo-Bauer hält "mit vier"

Hält man den Alten nicht, aber den Pik-Bauern, spielt man "ohne eins". Hält man dazu noch den Herz- und/oder Karo-Bauern, spielt man immer noch nur "ohne eins", auch wenn man insgesamt drei Bauern auf der Hand hat.

Es ist vollkommen egal, wie viele Bauern man hat, wenn der Alte fehlt, bleibt es beim "ohne eins"

Dieser Wert wird mit dem Wert der Farbe multipliziert.

Was nun folgt ist auch nicht ganz einfach zu verstehen. Am besten mache ich ein paar Beispiele und erkläre dann, wie man drauf kommt. Um es einfacher zu machen, gehe ich davon aus, dass immer Kreuz (12) als Trumpf angesagt wird:

1. "Ohne eins, Spiel zwei" 24
2. "Ohne zwei, Spiel drei" 36
3. "Ohne drei, Spiel vier 48
4. "Mit vier, Spiel fünf" 60

Beim Reizen geht es um das vergleichen einer Zahl, die den Wert des Blattes angibt, bzw. (und das ist das komplizierte) das Risiko, das man bereit ist, einzugehen, denn je höher man reizt, desto höher kann man verlieren.

Im ersten Beispiel steht "Ohne eins, Spiel zwei". Das kommt daher, dass man den ersten Bauer nicht hat und spielen will. Dieses "spielen wollen" wird durch die "Spiel zwei" ausgedrückt. Eigentlich würde dort sozusagen stehen "Mir fehlt der erste Bauer, aber ich will spielen".

Beim zweiten Beispiel steht "Ohne zwei, Spiel drei". Das ist im Prinzip das Gleiche, nur heißt es hier eigentlich "Mir fehlt der erste und zweite Bauer, aber ich will spielen"

Beim dritten Beispiel ist es nicht anders. "Ohne drei, Spiel vier" heißt "Mir fehlen die ersten drei Bauern, aber ich will spielen"

Was das vierte Beispiel heißt, kann man sich vielleicht jetzt schon denken, trotzdem: "Ich habe alle vier Bauern und will spielen"

Hinter die Beispiel schrieb ich den Zahlenwert, der sich aus einfacher multiplikation der einzelnen Faktoren ergibt:
1. 1 + 1 x 12 = 24
Also: Kein 1. Bauer(1) + Spielen wollen(1) x Wert der Farbe (Kreuz=12)
2. 2 + 1 x 12 = 36
Also: Kein 1. und 2. Bauer(2) + Spielen wollen(1) x Wert der Farbe(12)
3. 3 + 1 x 12 = 48
Also: Kein 1., 2. und 3. Bauer(3) Spielen wollen(1) x Wert der Farbe(12)
4. 4 + 1 x 12 = 60
Also: Alle 4 Bauern + Spielen wollen x Wert der Farbe(12)

Es ist diese Zahl, die man schon in den ersten Sekunden errechnet, während man eigentlich noch dabei ist, seine Karten zu sortieren. Na ja, wenn man lange genug spielt, sieht man schon, was man auf der Hand hat, eigentlich rechnen nur die Anfänger ;-)

Als Spieler hat man, wenn man die Karten aufnimmt, als erstes zwei Fragen im Kopf.
1. Wie viele und welche Bauern habe ich?
2. Wie hoch kann ich reizen?

Das Reizen geht jetzt in der schon angesprochenen Reihenfolge GEBEN-HÖREN-SAGEN, d.h. der Spieler rechts vom Geber beginnt.

Er reizt dabei zuerst mit dem Spieler links vom Geber.

Man Beginnt grundsätzlich mit der niedrigsten möglichen Zahl, der 18.

Sagt der HÖRER "ja", kann der SAGER die Zahl erhöhen oder "weg" sagen. Die nächsthöre Zahl ist 20, dann 22, 23(Nullspiel), 24, 27, 30, 33, 35(Nullspiel aus der Hand), 36, 40, 44, 45, 46(Nullspiel ouvert), 48 usw...
Wenn einer dieser beiden "weg" sagt, kann der GEBER weitersagen, d.h. er reizt dann mit dem anderen.

Irgendwann wird auch einer dieser beiden weg sagen, dann hat der andere das Reizen gewonnen und darf, wenn er will, den Skat aufnehmen und dafür zwei beliebige Karten ablegen.

Er kann auch spielen, ohne sich den Skat anzusehen, das nennt man "Handspiel"

Er kann auch den Skat ansehen und gleich wieder ablegen, das ist zählt dann als aufgenommen. Das ist kein Handspiel mehr.

Er muss jetzt sein Spiel ansagen, d.h. entweder eine Farbe zum Trumpf machen, einen Grand oder Nullspiel ansagen.

Grundsätzlich spielt beim Skat immer ein Spieler gegen die anderen beiden.
Der Gewinner des Reizens spielt IMMER gegen die anderen beiden.

3. DER STICH

Ist das Spiel angesagt, wird gestochen.

Dabei kommt der Spieler links vom GEBER raus.
Nach ihm spielen die anderen beiden im Uhrzeigersinn ihre Karten, wer die höchste Karte spielt, gewinnt den Stich.

Grundsätzlich gilt, Farben werden bekannt, d.h. solange man z.B. Kreuz auf der Hand hat und jemand kommt mit Kreuz raus, muss man die Farbe bekennen und darf z.B. nicht mit einem Trumpf den Stich übernehmen.

Da jeder zehn Karten auf der Hand hat, dauert das Spiel zehn Züge.

Am Ende werden die Punktewerte der Karten addiert.

Dabei gilt folgender Punkteschlüssel:

Ass 11 Punkte
10 10 Punkte
König 4 Punkte
Dame 3 Punkte
Bauer 2 Punkte
7,8,9 0 Punkte (Das sind die "Luschen")

Insgesamt haben all diese Karte zusammen 120 Punkte.

Wenn der Solospieler am Ende 61 oder mehr Augen (So heißen die Punkte) hat, gewinnt er. 60 oder weniger heißt, er hat verloren. Genau 60 Punkte nennt man auch "Gespaltener Arsch" ;-)


Und das war´s auch eigentlich schon...bei Gelegenheit erklär ich noch Null, Grand und Ramsch, aber jetzt nicht...eher später ;-)

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