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Name Dunja
Ort Würzburg / Deutschland  
Gender Transsexuell
Geburtstag 11-9-1966
Sternzeichen Jungfrau
Profil Glaube an Wunder, Liebe und Glück, schau nach vorne und niemals zurück! Tu was du willst und stehe dazu, denn dieses Leben lebst nur DU!
Homepage http://www.travesta.de/Dunja
Ich mag nicht -mein Alter -mein Gewicht -Körperbehaarung -Schmerz -meine Depressionen -die vielen Medikamente, die Ärzte verschreiben -die ständigen Gedanken im Kopf -das ich seit Jahren nicht gut schlafen kann -meine Augenringe
Mehr über mich Ich gehöre noch zu der Generation, die nicht von ihren Eltern aufgeklärt wurden, sondern von Dr. Sommer und den versteckten Heftchen vom großen Bruder. Probleme wurden weggeschwiegen. Es gab kein Internet, sondern nur auf Papier Gedrucktes und (Gottseidank?) nur drei Fernsehprogramme (plus DDR1 und 2 :-)). Günter Jauch und Thomas Gottschalk moderierten noch Radiosendungen beim Bayerischen Rundfunk und Thomas Gottschalk kündigte manchmal an nicht in den Song zu quatschen, damit man das Lied mit Kassette aufnehmen konnte. Ich wurde noch von meiner Mutter als pervers beschimpft, als sie mich mit einem angezogenen BH erwischte und ich fühlte mich schon ertappt, wenn ich heimlich im Fernsehen eine der sehr seltenen Reportagen ganz spät am Abend über Menschen gesehen habe, die ihr Äußeres an ihre Seele angepasst hatten. Später musste man in Sexshops schleichen, um mal "Shemales" und "Transsexuelle" in Sexheften zu sehen oder sich das teure Heftchen von Transaktuell kaufen zu können.
Ich habe mir, wie viele anderer meiner Generation ein Kartenhaus aus Selbstverleugnung, Lügen, Schauspielerei und "Hoffnung das es sich verdrängen lässt" aufgebaut, was letzten Endes komplett in sich zusammenfiel und mich in eine tiefe Depression und Ziellosigkeit trieb und eine schier unüberwindliche Mauer zur Außenwelt um mich herum aufbaute.

Seit meiner Jugend schon,habe ich den Wunsch in mir Frau zu sein. In den letzten Jahren hat sich bei mir dieser Wunsch auch immer stärker
ausgeprägt. Manchmal macht sich bei mir ein Gefühl der Hilf- und Ziellosigkeit bemerkbar. Nicht genau zu wissen wer oder was man ist, welchen Weg man einschlagen soll, oder was genau nicht mit einem stimmt. Diese Fragen begleiteten mich schon seit Ewigkeiten und waren meistens Blockaden für meine Lebensentscheidungen.

Seit Februar 2011 bin ich nun wegen meiner schweren Depressionen und der Transsexualität in psychologischer Obhut, um endlich, so hoffe ich zu finden wer ich bin.
2012: Nach einer schweren Zeit und einer Menge Therapiestunden hat sich einiges getan und wird sich alles ändern.

Ich habe seit 27.06.2012 mit meiner Hormontherapie begonnen. Endlich passiert mal wieder etwas.

Seit März 2013 habe ich die Zusage der Krankenkasse für Epilation und OP. Leider, wie fast bei jeder KK nur Nadelepilation.

Es gibt noch so viele Baustellen und Riesensteine, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Manchmal komm ich mir vor, wie eine Spielfigur beim Malefiz Spiel. Ein Stein weggeräumt, dafür hat jemand schon wieder einen Stein vor einen gesetzt. Es ist oft zum Verzweifeln und ich fange an, manchmal an meinem Weg zu zweifeln.

Aber irgendwie geht es dann doch wieder ein Schrittchen weiter.

Wie gesagt, es kommen immer wieder Steine dazu. Der Neuste: Ich wurde am 24.06. am offenen Herzen operiert. Genauer gesagt an der Aorta. Hab jetzt eine schöne grosse Narbe mitten auf dem Brustkorb. Schade! Bin immernoch geschwächt von der OP. Die Hormontherapie habe ich für 6 Monate unterbrochen, um wieder körperlich fit zu werden. Danach gibts einen Neustart der Therapie mit anderen Medikamenten.

Profil angelegt am 05/03/2014
Profil zuletzt upgedatet am 06/03/2014

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