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Mein Tagebuch / News
Gästebuch

Mein Tagebuch

13.08.2008 gestern war ein rabenschwarzer Tag. Ich wurde von Chef zusammengestaucht, weil ich nicht erreichbar war. Aber zu der Zeit war ich beim Kunden arbeiten. Dann hab ich die Mitteilung bekommen, das ein Widerspruch gegen die Ablehnung der AOK keine Sinn hat, weil ein Differenzialdiagnostisches Gutachten fehlt, was auch immer das ist. Mein Hausverwalter kam gestern Abend, was mir einfällt, so spät noch zu kochen, es war 22.30 h, ich wollte Äpfel schneiden auf einen Schneidbrett, das war ihm zu laut, er wohnt über mir.Ich hatte noch nichts gegessen, bin vorher nicht dazu gekommen. Ich hab bis heute früh um 5 Uhr geweint, und seit 7 Uhr binich wach. Ich hab die Tränen weggeschminkt, mir fest auf die kleinen Finger gebissen, um das weinen zu unterdrücken, und hab gearbeitet.
Ich kann nicht mehr. Rasieren wird unmöglich, die Haut ist zu fein, inzwischen. Nadelepilation kostet etwa 12000- 15000 Euro.
Ich werde mir eine Arbeit suchen müssen wo ich schnell geld verdiene. Auch wenn sie dreckig ist, ich werde auch das überstehen.
07.08.2008 es geht mir so einigermaßen wieder. Ich hab inzwischen eine Handvoll Freude. Wirkliche Freunde ! Was die für mich getan haben ist unglaublich. Den Kampf gegen die Ämter Gerichte und AOK hab ich aufgegeben. Aber ich habe eine Mitstreiterin gefunden, die sich um alles kümmert, und mir hilft. Eine Erkenntnis habe ich wieder neu dazugewonnen... ich bin nur traurig wenn ich mich einsam fühle, hier in meiner Wohnung, in meinem Verließ. Sobald ich unter Menschen bin, ist es weg. Ich bin nicht fürs alleinesein gemacht.Ich hab mich entschlossen eine Diät zu machen. Heute war Tag 4 ohne Wurst Fleisch Fett Zucker, nur Obst, Gemüse und etwas Brot. Noch 105 Tage. Der einzige Luxus ist in der Früh ein Schuß Kaffesahne, die muß noch weg, bevor sie kaputt wird.
30.07.2008 Ich gebe auf.
sie haben gewonnen.
Es hat doch alles keinen Sinn.
29.07.2008 Das Leben normalisiert sich. Ist nicht unbedingt vorteilhaft. Ich fühle mich immer öfter einsam. Ich war mein ganzes Leben für jemand da. Hab gesorgt, hab getan, hatte Pflicht, hab sie verloren. Für wen bin ich jetzt noch da? Was ist aus mir geworden? Wird es je eine Zukunft für mich geben? für mich, Karin?

http://de.youtube.com/watch?v=soIuDvbpH6U

gerade kam ein Anruf der AOK ...Kostenübernahme erneut abgelehnt.
05.07.2008 Nach gut einem halben Jahr erfolgt nun endlich wieder ein Eintrag. Alles so zu nehmen wie es ist, und nicht dagegen zu leben erleichtert vieles ungemein. Was in der Zwischenzeit geschah.... Trennung von der Ehefrau... outing in der Nachbarschaft, in der Arbeit, bei den eltern... ging alles soweit gut. Die körperlichen Veränderungen durch die Therapie werden sichtbar und spürbar, aber nicht alles davon ist angenehm. Namensänderung beantragt, kostet viel Geld, ich spare immer noch darauf. Seit 4.4.2008 lebe und arbeite ich nun ganz als Frau. Die Ämter stellen sich quer, aber egal, ich weiß nun wer ich bin. Das Leben ist stressiger geworden, aber wunderschön.
Ich hab viele Freunde und Freundinnen dazugewonnen, und damit meine ich ECHTE. Denen von euch, die heute soweit sínd , wie ich vor einem Jahr, kann ich nur eines sagen, was mir eine Freundin damals sagte:... du mußt sehr stark sein. wenn es dir nichts ausmacht, dass du alles verlieren kannst, Familie, Arbeit, Geld, Freunde....dann kannst du den Weg gehen. Wenn du irgentwie auch anders leben kannst ersparst du dir viele Tränen
12.12.2007 Aufgrund der Reaktion einer Administratorin erfolgen keine Einträge mehr !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
09.12.2007 ich warn heute nachmittag bei unserer Tochter, ihr gehts gut.
Ich hoffe ich kann sie auch irgentwann so besuchen, wie ich bin. Meiner Frau ist es nicht recht wenn ich so dort auftauche
08.12.2007 Ich habe heute mit Regina und ihrer Frau telefoniert. Die beiden scheinen nett zu sein. Sind aus der weiteren Umgebung. Ich freue mich darauf sie mal zu treffen.
07.12.2007 heute hatte ich Termin beim meinem Vorgesetzten. Da ich ihm schon von Klinikbesuchen erzählt hatte, wollte er gerne wissen, was ist. Er meinte, er braucht verhaltenssicherheit.
Ich hab ihm erzählt, was demnächst auf ihn zukommt. Eine blonde Tussi *grins*. Er meinte es wäre schade gewesen , mich als Mitarbeiter zu verlieren, ohne dafür mich als eine Mitarbeiterin zu gewinnen. Hat er das nicht schön gesagt? ich bin nur noch glücklich heute.
06.12.2007 heute habe ich mich bei meinen Arbeitkollegen im Büro geoutet. Er meinte nur, für ihn ändert sich dadurch gar nix. Finde ich toll von ihm.
2.12.2007-05.12.2007 am 04.12.bin ich zu meiner ersten Sitzung beim Psychotherapeuten gewesen, hat genaugenommen nicht viel gebracht, wieso auch ??? Mit Kopf ist ja ok, nur mein Körper lässt halt zu wünschen übrig, und den kann ein Psycho nicht korrigieren. *grins* 05.12. ich war beim Hausarzt, den Brief abgeben. Er meinte, ich mache das richtige.
31.11.2007-01.12.2007 die lage in der Familie hat sich etwas entspannt. Ob das an der Vorweihnachtszeit liegt? ich hatte heute am Sonntag Scampi, sind mir suuuper gelungen, nur ich nehme immer mehr zu, aber mir schmeckt es auch wieder. Die Umstellung tut mir gut
25.11.2007-30.11.2007 nix neues, mir fehlt etwas die Antriebsenergie, ich fühle mich etwas schlapp.
24.11.2007 Ich möchte bald nur noch als Frau leben, dieses hin und her nervt. Und doch habe ich ein klein wenig Angst davor. Auch wegen dem Job.
23.11.2007 endlich Wochenende ! mir gehts wunderbar, und auch mit der Familie isses momentan mal ok
22.11.2007 ich mache mir immer öfters Gedanken, wie die Leute reagieren, nach meinem totalen outing. Auch die Kunden, die ich jetzt so besuche.
21.11.2007 Momentan viel stress beruflich, aber ich stecke den immer besser weg. ob sie doch was bringt? Die Hormonumstellung?
20.11.2007 ich hab ein Neues Auto !!! Wieder einen weißen Golf. Schönes Schnöfti. die höhere Dosis Östi verkrafte ich gut.
19.11.2007 ich bin heute in Erlangen gewesen. Habe meine 2. Spritze abgeholt. Dr Müller war leider nicht da. und die Dosis Estadiol seit heute auf 6 mg am Tag erhöht.
15.11.2007-18.11.2007 sehr depressive Phase. Ich kann die provozierenden Äußerungen meiner Familie bald nicht mehr ertragen. Sie werden immer gemeiner zu mir.
14.11.2007 Momentan häufen sich die Probleme. Auto kommt nicht mehr durch den Tüv. ich brauche viele Sachen für die Wohnung, damit ich meiner Familie nicht mehr mit meiner Anwesenheit zur Last falle. Keine Zeit, da der Beruf mich momentan viel beansprucht. Hoffentlich habe ich bald ein normales Leben.
13.11.2007 Heute hatte ich wieder mal etwas Zoff mit der Familie. Meine Frau und mein Sohn werden sehr abweisend zu mir. Hab einen Bekannten eingeladen. ich werde meinen Frust in Alkohol ertränken.
12.11.2007 Die Hormone wirken gut. ich bin sehr glücklich. Da ich meinem Arbeitskollegen Andeutungen gemacht habe, löchert er mich nun, was mit mir ist. Lange werde ich es nicht mehr verbergen.
11.11.2007 ich habe heute meine Tochter besucht, mein sebstgebackener Kuchen kam prima an. ich sollte nicht soviel davon essen, da ich eh schon zugenommen habe, kommt das von den Hormonen?
10.11.2007 heute morgen Hausordnung gemacht, danach Kuchen gebacken für meine Tochter. Haushalt in ordnung gebracht. Alles im grünen Bereich.
09.11.2007 alles im normalen Bereich.
08.11.2007 mir gehts gut. seit langem wieder mal mit Sandra teleniert. Es wird Zeit, dass ich wieder mal unter die Mädels komme. und nein!!!, ich habe mich nicht geirrt!!! der Busen beginnt zu wachsen.
07.11.2007 ein stressiger Tag, beruflich. sonst nix neues
06.11.2007 ich war heute morgen mit meiner Frau shoppen, sie hatte Geburtstag. Es ist noch immer nicht leicht für sie, aber ich denke wir werden einen Weg finden miteinander umzugehen. ich hatte erste negative Auswirkungen der Hormone, leichter Anflug von Depression. Ohne Grund ! Ging aber vorrüber.
05.11.2007 Habe heute, wie mit dem Endokrinologen besprochen, die Estradioldosis auf 4 mg verdoppel. Ich vertrage die Hormone gut.
04.11.2007 Sonntag, nichts besonderes heute. meine Haut wird anders. Heute nacht hatte ich einen Traum, als ich aufgewacht bin mußte ich weinen. Sowas passsiert mir sonst nicht. Vor allem bin ich momentan gut drauf. Kommt das von den Hormonen? keine Ahnung. Was solls
03.11.2007 Heute hatte ich einen Anflug von Zickigkeit. ich bin irgendwie leichter reizbar, in vielerlei Hinsicht. Ob das von den Hormonen kommt, kann ich nicht genau sagen. Aber irgendwie bin ich auch glücklicher.
02.11.2007 Das Gesicht ist geschwollen, von der gestrigen Behandlung, ich sehe schlimm aus. Pusteln, angeschmorte Stoppeln, igitt.
Aber ich weiß ja von der Probebehandlung in etwa 3 Tagen wird das besser. Also die nächsten Tage nicht en femme. Aber bald hab ich es geschafft. Bart ade. Der Busen beginnt größer zu weden, nur leicht, aber doch merklich. ich bin so froh, auch wenn ich momentan wüst aussehe, wegen der Epi
01.11.2007 Ich hatte heute meine erste Laser Epilation. Bin schon um 10.00 Uhr losgefahren nach Dresden, weil ich vorher noch den Botanischen Garten ansehen wollte. Um 14.00 hätte ich Termin. allerdings kam vieles anders als gedacht. ich stand 3 Sunden im Stau bei Zwickau. Uiiiii, und ich soll doch momentan viel trinken, wegen der Hormontabletten. Erster Parkplatz nach dem Stau....an der Damentoilette eine Riesenschlange. ich hab mich halt mit angestellt. Etwas aufgefallen bin ich schon, da ich durch die hohen Absätze herausragend war. Und kein makeup hatte ich auch nicht drauf, wegen der EPI. naja, es wurde halt etwas komosch geguckt, aber gesagt hat keine was. ich war dann gegen 14.45 in Dresden. Ich wurde doch noch drangenommen, da die Dame nach mir abgesagt hatte. Dann ging es los, ich hatte meinen Elchi dabei zum drücken, war auch nötig. Es ziept doch ganz schön beim ersten mal, weil noch viele Haare da sind. ich hab durchgezogen, 2Stunden, von der Nase bis zum Bauchnabel, aber dann war ich fertig, fixundfertig und völlig geschafft. Nachdem bezahlen wollte ich nur noch heim.
ich bin auch dann in einem durchgefahren nach hause, wo ich etwa um 19.30 ankam. Hungrig war ich doch, hatte ja noch nix gegessen. ich hab mir auf die schnelle Spaghetti mit Tomatensoße gemacht. Und eine Flasche Roten, zu Betäubung.
Aber doch froh, dass der Anfang gemacht ist, die lästigen Stoppeln für immer loszuwerden.
31.01.2007 HalloWien.... scheinbar etwas das aus Österreich zu uns kam. Es klingelt dauernd an der Tür. Kids die süßes wollen. Ansonsten nix neues
30.10.2007 ein Sch...tag ! privat, beruflich, einfach alles fürchterlich. abhaken und nicht mehr drandenken.
29.10.2007 der Tag war mittelmäßig. Bürodienst, danach Kundentermin.
Mein arbeitskollege, den ich etwas angedeutet habe, ich würde mich verändern, wollte wissen was das bedeutet. Ich werde es ihm im Dezember sagen. hab für Donnerstag einen Termin für die Laser Epi vereinbart.
28.10.2007 ich hab heute mal Klamotten geordnet, die Sommersachen brauche ich sicher einige Monate nicht. Einpaar Sachen genäht. Nachmittags war ich mit meiner Frau und meinem Sohn unsere Tochter besuchen. Hormontechnisch keine besonderen Auswirkungen.
27.10.2007 Ich hab heute mein Schwester im Krankenhaus besucht, ihr gehts nicht gut. Ist eine unangenehme Sache, ein Frauenleiden halt. Ich hab ihr Kuchen mitgebracht, den ich heute früh noch schnell gebacken hab. Sie hat sich sehr gefreut. Irgentwie fühle ich mich glücklicher.
26.10.2007 hatte heute Seminar. als mein Vorgesetzter mich sah, meinte er, siehst du gut aus *grins* ( ich arbeite noch als Mann ). Ich sagte nur, was eine Spritze so ausmacht, mehr nicht. Aber scheinbar tut mir alles gut. Ich verspüre eine Veränderung im Brustbereich, irgendwie wird der Busen weicher. Und ich bilde mir das nicht ein !!! iIh freue mich, und ich bin irgendwie happy.
25.10.2007 Ein guter Tag, ich fühle mich wohl. Mein Sohn kommt zwar immer noch schlecht zurecht, mit der neuen Situation, aber zeitweise geht´s. Ich war heute shoppen, hab bei adessa einige shirts erstanden. Hormonwirkung, noch nichts.
24.10.2007 Der Tag fing heute gar nicht gut an. Um 4.00h früh rief mein Sohn an, und weckte mich. Er machte Stress, weil er nicht will, dass ich bald als Frau leben werde. Ich habe dann heute Mittag das Gespräch mit meiner Frau und meinem Sohn gesucht. Es ist eine schwierige Situation für uns alle.
Am Abend hab ich mich etwas aufmuntern müssen. Ich hab mir 2 Forellen gebraten, Müllerin. Die Hormone machen mich etwas schlapp. sonst noch keine Wirkung.
23.10.2007 Ein guter Tag, irgentwie bin ich glücklich.
Von den Hormonen verspüre ich noch keine Wirkung. Wäre auch zu früh nach einem Tag. Leichte Kopfschmerzen, aber das hatte mir der Arzt gesagt, das könnte sein.
Bin gespannt, wann ich Veränderungen bemerke.
22.10.2007 Heute war ein besonderer Tag !
Ich war in Erlangen. Uni-Klinik.
Ich habe meine erste Spritze mit den Testoblocker bekommen.
Und seit heute nehme ich Estradiol.
Dieses war der Grund, heute mit meinem Tagebuch zu beginnen.

Mein Leben bisher:

So wie viele andere hier bei tg.at merkte ich als Kind bereits von meiner Neigung, lieber als Mädchen von anderen gesehen zu werden.
In der Pubertät war es dann so, dass ich fast jeden Nachmittag auf dem Obergeschoß einer Scheune als Mädchen herumlief. Nur für mich. Bis mein Vater mich einmal so gesehen hat, als er überraschend in die Scheune kam.
Er ging einfach wortlos wieder. Das war schlimmer als wenn er getobt hätte. Ich fühlte mich so schlecht, hab alle Sachen weggeworfen.
Es ging nicht lange ohne, der Wunsch war zu stark das andere Geschlecht zu leben,und so hatte ich wieder ein Outfit für die glücklichen Stunden in meinem Leben. Doch die Gesellschaft drängte mich in die Rolle, die ein Mann ausfüllen sollte. So hatte ich mit 16 die erste Freundin, der ich nach 2 Jahren von meinem Anderssein erzählte. Ein Fehler ? Sie meinte: "du bist ja krank, hör auf damit". Genau diese Worte. Also wieder weggeworfen, wieder Schuldgefühle, wieder die Gedanken, ich bin krank, ich bin plemplem. Die Beziehung ging bald darauf in die Brüche.
-----Kurze Zeit später lernte ich meine jetzige Frau kennen, mit der ich seit 26 Jahren verheiratet bin. Ihr habe ich lange nichts von meinen Wünschen erzählt, verständlich, nach dem was ich bisher erlebt hatte. Erst nach etwa 10 Jahren Ehe beichtete ich ihr davon, solange schaffte ich auch alles zu verdrängen. doch mit etwa 30 Jahren wurden die Wunsche zu stark. ich hatte nur ein paar Damenschuhe bis dahin, die ich ab und zu auf einem Parkplatz im Wald anzog, und wenn ich damit spazieren ging, fühlte ich mich irgentwie glücklich. Davon habe ich meiner Frau erzählt, die es zwar nicht verstanden hatte, aber es akzeptierte, und anbot es zuhause auszuleben.
Es gab dann auch, kurz daruf, vor etwa 15 Jahren, mal einem Fernseh-Abend mit ihr. In einem Rock und einer Bluse, von meiner Frau geborgt. Nur,... das war nicht das, was mich glücklich machte,es fehlte irgentwie etwas. Ich vermute heute, weil mich meine Frau als ihren Mann gesehen hatte, und nicht als das was ich war. Also blieb es bei dem einen Abend.
-----Vor etwa 10 Jahren begann dann etwas anderes... Ich begann meinen Körper zu rasieren, meine Fingernägel zu pflegen und etwas länger wachsen zu lassen. Auch meine Augenbrauen zupfte ich, weil ich mich einfach wohler fühlte so. Ich wußte immer noch nicht, was mit mir genau los ist.
Aber der wunsch weiblich zu sein, auch äußerlich wurde stärker. Wenn ich mich im Spiegel sah, wünschte ich mir etwas mehr Busen. Wenn ich dann mein Gesicht sah, als Mann dachte ich mir wieder, dass ich spinne. Das kann doch nicht sein. So ging es bis vor etwa 2 Jahren. Nur seelisch ging es mir von Jahr zu Jahr schlechter. Ich lag manchmal nur zusammengekauert da und grämte mich. Meiner Frau sagte ich, ich hätte Kummer in der Arbeit. Über das Thema das ich meine Gedanken auslebe haben wir all die Zeit nicht mehr gesprochen.
---- Durch das Internet erfuhr ich, was es bedeutet, transsexuell veranlagt zu sein. ich fand Seiten mit Foren und Informationen. Dadurch begriff ich, was diese Gedanken bei mir waren. Fast schon lustig war mein erster Kontakt per mail an eine TS Internet Seite. Ich hab gefragt, was ich gegen meine Veranlagung tun könnte, wie ich sie loswerde, und diese Gedanken ans Frausein. Ich erfuhr, dass ich diese Gedanken nicht loswerde, niemals, sondern nur versuchen kann, damit zu leben.
Da ich viel Zeit in Chats verbrachte, da ich dort endlich Menschen hatte mit denen ich reden konnte, wurde meine frau sauer. ich mußte ihr erklären, über was ich mich dort unterhielt.
Sie war darüber gar nicht so erfreut, konnte es auch nicht verstehen, was mit mir ist, aber tolerierte es.
Von ihr war auch der Vorschlag, es in der leerstehenden Wohnung, die wir noch haben, einmal auszuleben, und mich komplett als Frau zu stylen.
---- 04.01.2007 war dann mein "erster Tag" .
............................................
Der entscheidende Tag. ich machte mich als Frau zurecht, in einer Satinhose, Röcke hatte ich ja noch keine.
es war schon erstaunlcih, das schminken ging von der Hand als hätte ich es schon immer gemacht, dabei war es mein erstes Mal.
Meine Frau kam kurz später und ich trat ihr entgegen.
Sie war schockiert. Weil da nicht mehr ihr Mann war, sondern eine "andere Person", wie sie sagte.
Für sie war es ein Schock. Sie braucht etwas um dieses zu verarbeiten, und sie versuchte, damit klarzukommen.
Anfangs schien es, als würde es auch so klappen.
Nur mich zog es nach draussen, unter die Menschen.
---- Im März 2007 war es auch soweit, ich wagte die ersten Schritte nach draußen, ich war nicht mehr zu stoppen.
Und das ist es womit meine Frau bis heute nciht zurechtkommt. Dass es andere Leute sehen, das amg sie nicht. Irgentwann kam sie dann mit mir als Frau gar nicht mehr krar, vielleicht auch, weil sie merkte, wie sich auch mein Verhalten etwas änderte, ich wurde selbstsicherer.
Sie konnte mich als Frau nicht mehr sehen. Und ich machte ihr klar, dass ich nicht mehr rückwärts kann.
Es kommt was kommen mußte. Vor einigen Wochen, bin ich in die Wohnung gezogen.
---- Da meine Frau scheinbar nicht mit mir zusammenbhleiben kann, ist es besser, ich lebe mein Leben von nun an ohne sie. "Ich bin nur noch ab und zu hier im Haus bei ihr, da ich noch kein inet in der wohnung habe, und keine Waschmaschine. Aber auch das wied hoffentlich bald anders sein. Vor ein paar Wochen habe ich mich bei Freunden und bei meiner Schwester geoutet. Die kommen prima mit mir zurecht. Meine Schwester meinte übrigens, ich solle so bleiben. Ich wäre endlich ich selbst.
Nur meine Frau und mein Sohn kommen damit nicht klar, es braucht Zeit.
Ich erledige inzwischen immer Mehr als Frau, und bis ich ganz als Frau lebe, wird sicher nicht mehr lange dauern...

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