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VORWORT
"Kein Mann ohne Bart" - so eine bekannte Redewendung.
Wahrheit ist, daß manch ein junger Mensch glücklich ist,
wenn er endlich regelmäßig zum Rasierapparat greifen kann. Endlich
gehört er dazu - endlich sieht es ihm jeder an - "er ist ein Mann!"
Noch zur Jahrhundertwende trug jeder Mann einen Schnurrbart, ohne diesen
war er ein "Milchgesicht" und gehörte noch nicht zu den "Männern".
Auch heutzutage tragen viele Männer einen Schnurrbart oder einen
Vollbart. Nun gibt es Menschen, die wohl mit ihrem Bart leben können,
ihn nur ab und zu nicht gebrauchen können - für sie ist der Beitrag
"Der Bart" gedacht.
Doch wie wir wissen, gibt es auch Menschen die sehr unter ihrer Gesichtsbehaarung
leiden - für sie ist der Beitrag "Epilation" gedacht.
Anita
Zum Thema Bart ist schon viel geschrieben und gesagt worden und natürlich
ist er auch eines der Hauptgesprächsthemen an den Abenden, wenn wir
uns treffen.
Er ist eines der Hauptprobleme überhaupt, sowohl für TV wie
auch für TS, denn mit Bartschatten in die Öffentlichkeit zu gehen,
würde uns zum Gespött der Kinder machen. Im Laufe der Jahre haben
viele Freundinnen ihre Erfahrungen und Erlebnisse beigesteuert. Wir haben
deshalb heute umfassende Kenntnisse darüber, was möglich bzw.
was optimal ist.
Zunächst, bei der guten alten Naßrasur mit der Klinge, besser
noch mit Rasiermesser, sollte es grundsätzlich bleiben. Es ist dies
die beste Vorbereitung. Wie in alten Zeiten sollte zweimal rasiert werden.
Beim zweitenmal gegen den Strich, wobei die Haut mit der an deren Hand
gespannt wird.
Nun etwa ein normales Damen Make-up aufzutragen, von irgendeiner Firma,
und sei es noch so teuer, ist falsch.
Es mag bei einem hellblonden Bart, oder bei sehr jungen Menschen mit
Schwachem Bartwuchs genügen. Bei stärkerem, dunklerem Bartschatten
reicht es nicht und dafür ist es von den Kosmetikfirmen auch nicht
gedacht.
Bei einer Frau soll die Haut ja nur verschönt werden, eventuell
kleine Unregelmäßigkeiten abgedeckt oder die Grundfarbe der
Haut frischer oder brauner erscheinen. Einen schwarzen Bartschatten kriegt
man damit nicht weg. Wer glaubt, weil es im Spiegel so scheint, daß
er es doch schafft, sollte mal eine Blitzlichtaufnahme von sich machen.
Das Bild zeigt ihm dann schonungslos die Wahrheit. Wenn man in den Spiegel
blickt, sieht man subjektiv, d.h. durch die rosarote Brille, so wie man
sich gerne sehen würde. Das Gehirn mischt das von den Augen gelieferte
objektive Bild mit der in ihm vorhandenen Wunschvorstellung. Das trifft
übrigens bei allen Spiegelbetrachtungen zu, z.B. Figur, Kleidung usw.
Viele kommen nun auf die Idee, das normale Damen Make-up zweimal aufzutragen,
um dann zu glänzen, wie eine Speckschwarte. Das Glänzen bringen
Sie nun mit viel Puder wieder weg. Aber bereits nach kurzer Zeit hat das
im Make-up enthaltene Öl den Puder durchweicht und man hat nun eine
Schicht auf der Haut, die wie Schlamm aussieht. Die Gemeinheit ist, hatte
man eben noch Fältchen und Furchen schön zugedeckt, werden sie
nun um so schlimmer sichtbar, sobald sich die Gesichtshaut bewegt. Grundsätzlich
sollte man keine dünnflüssigen Make-up benutzen, sie enthalten
zuviel Öl und viel zu wenig Farbpigmente. Dickpastige Make-up sind
vorzuziehen. All diese ölhaltigen Make-up haben noch einen Nachteil.
Die Haut wird mit einem Ölfilm überzogen, durch den der Schweiß
nicht gleichmäßig auf der Hautoberfläche verteilt werden
kann. Es bilden sich relativ große Schweißtropfen auf der Haut,
die leider gut zu sehen sind.
Das Problem ist erkannt, nun zur Abhilfe.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, zunächst die billigste, aber
nicht die beste Methode. Man besorgt sich eine Dose "Clown-Weiss", erhältlich
in Faschingsgeschäften und während der Faschingszeit auch in
den entsprechenden Abteilungen der Kaufhäuser.
Es ist dies eine etwa schuhcremgroße Dose. Diese weiße
Creme wird mit den Fingern im Bereich des Bartschattens intensiv in die
Haut gerieben. Der Sinn, es soll in die Haarkanäle der Haut, da wo
die Barthaare durchgehen, die weiße Creme reingerieben werden und
sich um die dunklen Haarschäfte legen.
Zuviel Clown-Weiss auf der Oberfläche der Haut muß vorsichtig,
ohne oder mit wenig Druck, mit einem Tuch abgewischt werden. Die Haut soll
keinesfalls so weiß sein, wie der Clown beim Zirkus. Darüber
kommt ein gut deckendes, nicht zu dünnflüssiges Make-up. Vorsichtig,
leicht tupfend auftragen, sonst wird durch zu kräftiges Drücken
und Reiben das Weiss wie der aus den Haarkanälen rausgequetscht und
vermischt sich mit dem Make-up. Diese Methode bedarf sicher einiger Übung,
bevor man befriedigende Ergebnisse erzielt. Auf das Make-up sollte dann
auf jeden Fall noch farbiger Puder. Man braucht in der Regel zwei Farbtöne.
Einen leicht rosafarbenen als Grundpuder und einen dunkleren zum Modellieren,
also z.B. erscheint eine zu große Nase durch dunkleren Farbton kleiner.
Eine zweite Methode, ebenfalls billig, ist die Benutzung von Abdeckstiften,
auch "cover stick" genannt, an Stelle von Make-up. Diese Stifte sehen genau
wie Lippenstifte aus, nur in anderen Farben. Erhältlich von vielen
Herstellern, meist in 3 unterschiedlichen Farbtönen, in Kosmetikgeschäften
und in den entsprechenden Abteilungen der Kaufhäuser. Man sollte auch
hier mindestens zwei Farben kaufen, um damit modellieren zu können.
Diese Stifte sind bei den Damen dazu gedacht, kleinere Unregelmäßigkeiten
der Haut, die vom Make-up nicht geschafft werden, abzudecken, z.B. Leberflecke,
Pickel, Äderchen. Damit ist auch schon klar, für welchen Bart
sie geeignet sind, blonder Bart, schwacher Bart bei jungen Menschen und
auch für Ältere, wenn der überwiegende Teil der Barthaare
schon ergraut ist.
Den hellsten Stift trägt man übrigens unter dem Kinn und
den Kinnladen in Richtung zum Hals hin auf, da hier zum Bartschatten noch
der Lichtschatten kommt. Wir können diese Stifte komplett als Make-up
- Ersatz benutzen, da sie recht gut decken.
"CAMOUFLAGE" (Franz. Tarnung), dies dürfte für uns
die beste Methode sein den Bartschatten abzudecken, sofern man DEPILATION
oder EPILATION nicht vorzieht.
Für Frauen, die im Gesicht entstellende Narben, Feuermale oder
andere großflächige Farbveränderungen der Haut haben, wurden
spezielle Make-up entwickelt, die stark pigmentiert sind, d.h. stark decken.
In Verbindung mit einem danach aufzutragendem Fixierpuder sind sie
auch weitgehend wasser-tränenfest, d.h. man kann damit sogar schwimmen
gehen. Diese Make-up werden in einer breiten Farbpalette von nur einigen
wenigen Firmen hergestellt. Für uns haben diese Make-up nicht nur
den Vorteil, auch einen starken Bartschatten abzudecken, sondern wir können
sie auch im Sommer benutzen, wenn es sehr heiß ist, ohne daß
sie beim Schwitzen davon laufen.
DEPILATION und EPILATION (lat. Haarentfernung).
In der Praxis wird der Begriff Depilation für das einfache Herausziehen
der Haare benutzt. Gang und gäbe ist dies für die Damen, wenn
sie sich bei der Kosmetikerin die Augenbrauenform verbessern lassen, durch
Herauszupfen überflüssiger Brauenhaare. Dies sollten wir auch
tun, denn die meisten von uns haben viel zu dicke Augenbrauen und die Form
ist auch fast nicht immer richtig. Langsam anfangen, nicht gleich alles
mit einem Mal, sonst merken es die Arbeitskollegen! Aber auch die Barthaare
kann man sich herausziehen. Im einfachsten Fall mit einer Pinzette oder
mit einer gut schließenden kleinen Elektronik - bzw. Feinmechanikerzange.
Man braucht dazu noch einen konkavgewölbten Frisierspiegel und gutes
Licht.
Der Anfänger läßt die Haare ca. 4-5 mm aus der Haut
herauswachsen(später genügen 1-2 mm), wäscht sich das Gesicht
gut mit Seife und desinfiziert die Pinzette (Eintauchen in Brennspiritus
oder Aceton). Dann kann es losgehen. Die Schmerzen sind am Anfang nicht
unerheblich, am stärksten unter den Nasenlöchern und am Lippenrand.
Der Anfänger wird kaum mehr als 50 Haare an verschiedenen Stellen
im Gesicht schaffen, dann stehen ihm die Augen voller Tränen.
Daß es bei einigen Haaren dabei blutet, ist ein gutes Zeichen,
denn man hat das Haar mit einiger Wahrscheinlichkeit mit der Wurzel herausgezogen
und dieses Haar wächst nicht wieder!
Andere Haare zeigen am unteren Ende einen kleinen dunklen Klumpen.
Es soll sich um den Farbbeutel des Haares handeln. Dies würde bedeuten,
daß das Haar zwar wieder wächst, aber farblos. Für den
Anfänger ist zu empfehlen, vorher einige Schnäpse zu trinken,
oder eine Schmerztablette zu nehmen.
Hat man erst einmal von derselben Wurzel kommendes Haar 3 oder 4mal
herausgezogen, geht dies viel leichter und, naja fast schmerzlos. Den Prozentsatz
der Haare, die man mit Wurzel erwischt, würde ich auf Grund längerer
Erfahrung auf 1% schätzen.
Wenn ich absolut sicher gehen möchte, auch bei Sonnenschein im
Straßencafe ohne den geringsten Bartschatten zu sein, zupfe ich mir
den gesamten Bart in ca. 3 Stunden aus, ohne Schmerztabletten! Dies erscheint
eine lange Zeit, aber man bedenke, daß man viel Zeit braucht für
die Seiten des Gesichts, denn hier kann man nur mit einem Auge hinsehen
und greift deshalb mit der Pinzette oft daneben. Der Vorteil meiner Zange
gegenüber der Pinzette ist, daß ich mit der Zange gleichzeitig
10 bis 15 Haare auf einmal erwische.
Der große Vorteil ist, wenn man den Bart total ausgezupft hat,
der Bartschatten ist nicht nur für ein paar Stunden weg, sondern für
mehrere Tage, denn so lange dauert es, bis die Haare wieder nachwachsen.
Selbstverständlich zupft man nur die dunklen Haare aus, blonde oder
schon ergraute verursachen keinen Bartschatten.
Das Auszupfen sollte immer ca. 3 bis 4 Stunden vor dem Auftragen von
Make-up erfolgen, um der Haut eine Ruhepause zu geben. Menschen mit sehr
gekräuseltem Haar können Probleme kriegen, wenn die Haare wieder
nachwachsen und statt auf diskretem Weg nach außen, im Bogen unter
der Hautoberfläche entlang wachsen.
Eine andere Art der Depilation ist die mit Heißwachs. Ein bewährtes
Wachs ist das von Ella Bache (erhältlich in Kosmetik - Fachgeschäften).
Preislich vorteilhaft ist eine Großpackung, 1kg. Dazu braucht
man noch einen Wachskocher, der das Wachs auf die richtige Temperatur bringt.
Vorteil: Die Prozedur geht viel schneller als mit der Pinzette. Nachteil:
Das Haar muß länger aus der Haut herauswachsen (ca. 5 mm, sonst
greift das Wachs nicht richtig. Das heißt, man läuft einige
Tage mit Bart herum und muß das Ausgehen als Frau genau planen! Weiterer
Nachteil, der Anfänger kann es nicht alleine machen, denn das Abziehen
verursacht Höllenschmerzen, da 1000de von Haaren gleichzeitig herausgezogen
werden.
Der Anfänger wird sofort aufhören am Wachs zu ziehen, deshalb
muß eine zweite resolute Person her, die es trotz lautem Wehklagens
und vieler Tränen herunterzieht. Nach der 4. oder 5. Ziehung sind
dann die Schmerzen sehr viel geringer und man kann es alleine machen.
Oh man Schmerzmittel einnimmt und welche, sollte man mit dem Arzt besprechen.
Das Wachs sollte beim Abziehen noch eine gewisse Temperatur haben,
also nicht kalt sein. Eine gute Hilfe ist, so haben die Mädels, die
mit Wachs arbeiten, herausgefunden, vorher ein Stück sehr grober Mullbinde
auf den Bart zu legen. Die Haare sollen dann durch die Mullbinde hindurchkommen
und dann wird das Wachs aufgetragen. Der Vorteil, man hat heim Abziehen
immer etwas zum Anfassen und man bekommt ein größeres Stück
in einem Zug herunter, eben so groß wie das Mullbindenstück
war. Ohne Mullbinde bricht das Wachs und man fummelt dann mit den Fingernägeln
mühsam Brocken für Brocken ab.
Der Vollständigkeit halber will ich hier noch zwei Verfahren er
wähnen, die aber, und das sei gleich vorweg gesagt, für den Bart
nicht in Frage kommen.
Chemische Enthaarungscremes wirken an Armen und Beinen sehr gut und
gründlich, sind aber bei empfindlicher Haut u.U. gefährlich,
auf je den Fall im Gesicht. Mit dieser Creme enthaarte Arme/Beine wirken
unnatürlich, da sie absolut nackt sind.
Neu auf dem Markt ist ein elektrisches Handgerät, von Versandhäusern
als Epi-Lady angeboten. Die Wirkungsweise des Gerätes: Von einem kleinen
Elektromotor wird eine gebogene Metallspirale angetrieben. Die Haare, mindestens
5 mm lang, gelangen in die Zwischenräume der Windungen im Bereich
der gebogenen Spirale.
Im geraden Bereich der Spirale werden die Haare eingeklemmt und durch
die Weiterdrehung der Spirale aus der Haut gezogen. Dieses Gerät ist
ebenfalls nicht für den Bart geeignet, leistet aber gute Dienste,
wenn man das Ziepen vertragen kann. Der Vorteil des Gerätes, es arbeitet
schnell und es entfernt bei einem Durchgang längst nicht alle Haare
restlos. Man kann also ein sehr natürliches Aussehen erreichen, indem
man einmal oder öfter drüberweg geht. Dazu kommt noch, daß
von manchen Haaren nur das Ende abgerissen wird, d.h. es wird gekürzt.
Bei der elektrischen EPILATION unterscheidet man zwei Verfahren. Hier
sei zunächst das Pinzettenverfahren behandelt, anschließend
folgt das Nadelverfahren.
Die Wirkungsweise: Ein Gerät liefert einen hochfrequenten Wechselstrom
von ca. 27 MHz, der über ein Kabel auf eine Pinzette geleitet wird.
Die Haut muß vorher gründlich gereinigt werden, damit der Strom
nicht über die Haut abfließt, d.h. also der Säurefilm muß
entfernt werden und der salzhaltige Schweiß. Da Salz sich in Alkohol
nicht löst, ist es notwendig mit Seifenwasser abzuwaschen. Danach
wird in die zu behandelnde Hautfläche ein Leitgel eingerieben, das
für die Leitung des Stromes entlang dem Haarschaft zur Wurzel dient,
denn das Haar selbst ist ein sehr schlechter elektrischer Leiter. Ist die
Hautoberfläche trocken, kann epiliert werden. Die ca. 5 mm langen
Haare (nicht länger, sonst abschneiden) werden mit der Pinzette dicht
über der Hautoberfläche ergriffen, ohne die Haut zu berühren,
denn dabei schaltet eine Schutzschaltung das Gerät sofort ab. Das
Haar wird in Wuchsrichtung leicht gespannt, so daß sich die Hautoberfläche
um das Haar leicht nach außen wölbt und dann mittels Fußschalter
Strom auf die Pinzette gegeben. Etwa nach 5 bis 60 Sekunden läßt
sich das Haar bei gleichbleibender Zugspannung aus dem Haarkanal herausziehen.
Die Methode soll schmerzfrei sein und es entstehen auch keine Narben,
weil das Gerät sofort abschaltet, wenn die Pinzette die Haut berührt.
Mangels eigener Erfahrung mit der Pinzettenmethode, kann ich nur auf die
Fachliteratur zurückgreifen. Es wird hier von 60 bis 100 Haaren gesprochen,
die in einer Sitzung epiliert wurden, also in ca. einer Stunde.
Erkennbare Erfolge sind überhaupt erst nach der 5. bis 10. Behandlung
festzustellen. Nach einer in der Fachliteratur veröffentlichten Tabelle,
ist der Erfolg von ca. 80% nach 35 Behandlungen festgestellt worden, d.h.
also 80:35=2,28%. Anders ausgedrückt, von 100 epilierten Haaren wachsen
100-2,28=97,72 wieder nach!
In einer anderen Veröffentlichung werden ähnliche, z.T. noch
schlechtere Ergebnisse genannt.
Alte mir bekannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen stammen
aus Behandlungen an Frauen. Es stellte sich dabei auch heraus, daß
bei Frauen mit höherem Testosteronspiegel das Ergebnis deutlich schlechter
ausfällt, also etwa dem Wert bei einem Mann nahekommt. Ferner zeigt
sieh, daß sich die Einnahme von Antibabypillen (Diane) kaum einen
Einfluß hat.
Zusammenfassend kann man sagen, daß die Epilation nur mit Pinzette
und die mit der elektrischen Pinzette die gleichen Ergebnisse bringen.
In vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen findet man den Hinweis,
daß die Wirkungsweise der elektrischen Pinzettenepilation physikalisch
nicht erklärbar ist, denn, wie gesagt, ist das Haar selbst ein sehr
schlechter Leiter und das Gel soll eine ähnliche schlechte elektrische
Leitfähigkeit haben. Vielleicht ist die physikalische Erklärung
der Wirkungsweise der elektrischen Pinzettenepilation aber ganz einfach?
Strom oder nicht Strom - ist hier nicht die Frage. Man muß nur
kräftig am Haar ziehen.
Die NADELEPILATION funktioniert wie folgt: Ein Gerät liefert eine
Wechselspannung von ca. 1,8 MHz, die über Kabel und Handgriff auf
eine feine Nadel gegeben wird. Die Nadel ist isoliert, nur an der Spitze
blank, auf ca. 1 mm Länge.
Die Haut wird desinfiziert, z.B. mit Alkohol, dann wird die Nadel in
den Haarkanal, parallel zur Wuchsrichtung des Haares am Haarschaft entlang
eingeführt. Hierzu bedarf es großer Geschicklichkeit! Stößt
die Nadel auf die Haarwurzel, verspürt man einen leichten Widerstand.
Ein guter Epilateur zieht vorher an der zu epilierenden Stelle ein Haar
heraus, um zu sehen, auf welche Länge und in welcher Richtung das
Haar durch die Haut geht, d.h. wie tief die Wurzel an dieser Stelle liegt.
Ist die Nadel richtig eingeführt, wird mit Fußschalter ein Stromstoß
von 3 bis 5 Sekunden auf die Nadel gegeben, dann die Nadel entfernt und
das Haar mit der Pinzette herausgezogen.
Wird die Sache richtig gemacht, hat der Stromstoß die Wurzel
verbrannt und das Haar läßt sich leicht heraus ziehen. Äußerlich
darf dabei keine Blutung auftreten. Natürlich trifft das in der Praxis
auch bei einem guten Epilateur nicht 100%ig zu. Wird die Wurzel nicht richtig
getroffen, weil z.B. die Nadel nicht tief genug eingeführt wurde,
wird die Wurzel gar nicht oder nur teilweise verbrannt, wächst das
Haar wieder nach.
Wieviel Haare ein Epilateur in einer Sitzung schafft, hängt sehr
stark von seinem Können und seiner Geschicklichkeit ab. Die Prozedur
verlangt höchste Konzentration und eine ruhige Hand, so daß
eine Stunde Behandlung das Maximum sein dürfte. Ein schlechter Epilateur
kann erhebliche Verbrennungen verursachen. Gründe dafür sind:
Die Nadel ist nicht bis zur Spitze isoliert; Nadel wird schräg eingestochen,
also nicht im Haarkanal geführt, die führt zu Blutungen; Stromstoß
zu früh oder zu spät, d.h. die Nadelspitze ist nicht an der Wurzel;
Stromstoß zu stark oder zu lange. Aber auch der Patient ist oft schuld.
Da die Sache ziemlich schmerzhaft ist, zuckt er und schon ist es passiert.
(Eine Bekannte von mir geht vorher zum Zahnarzt und läßt sich
eine Spritze geben, damit die Wange taub ist.)
Die Erfolgsquote wird bei der Nadelmethode sehr unterschiedlich angegeben.
80% halte ich für Propagandaoptimismus, aber weniger als 30% sollten
es nicht sein!
Drei Dinge sind für die Nadelepilation notwendig (Durchschnittswerte):
1. Zeit, ca. 100 bis 200 Stunden. 2. Geld, ca. 100.-DM pro Stunde. 3. Das
WICHTIGSTE, einen guten Epilateur zu finden!
Woran aber erkennt man einen guten Epilateur?
Jeder wird natürlich sagen, er sei sehr gut. Aber auch die Aussagen
von Freundinnen sind stark subjektiv. Sie sehen oft, was sie gerne sehen
möchten.
Mein Rat, eine Probeepilation auf einer abgegrenzten Fläche von
z.B. 4 Quadratzentimetern machen zu lassen. Kann man nach 14 Tagen einen
sehr
deutlichen Unterschied zur Umgebung erkennen, war der Epilateur gut.
Zum Abschluß des Bartthemas hier noch ein Wort zu den Hormonen,
weil hier oft Wunder erwartet werden. Aus reicher und langjähriger
Erfahrung im Verein kann hier gesagt werden, der Bart verschwindet durch
die Hormontherapie NICHT!
Auch bei Hormongaben über Jahre und in hohen Dosen, denken die
Haarwurzeln nicht daran, zu verschwinden! ABER, wir haben bei allen Personen
beobachtet, daß das einzelne Haar deutlich dünner wird und auch
viel langsamer wächst.
PS. Wer einen guten Epilateur kennt, schicke uns bitte die Adresse!
Aber auch für Hinweise auf Literatur zu diesem Thema sind wir
dankbar.
Ebenso wären uns Ihre eigenen Erfahrungen per Bericht sehr wichtig!
Bitte schreiben Sie uns.
Was würden Sie Ihrem Chef oder Ihren Arbeitskollegen sagen, wenn
Sie zur elektrischen Epilation bestellt wären und deshalb Ihre Mittagspause
vorverlegen oder verlängern müßten?
Würden Sie sagen, daß Sie Barthaare am Kinn haben und Sie
sich dieselben wegmachen lassen? Oder würden Sie lieber sagen, daß
Sie einen Termin beim Zahnarzt haben?
Keine Frage, was Sie antworten würden? Niemand würde es hinausposaunen, solange er/sie mit Barthaaren herum laufen würde!
In diesem unserem Lande sind wir sehr befangen was Körperhaare betrifft. Vielleicht deshalb, weil wir nach einer makellosen Schönheit streben, oder vielleicht weil wir glauben, daß es nicht feminin oder sogar abnorm ist, wenn man starken Haarwuchs an der Oberlippe, am Kinn, am Hals, an den Oberschenkeln, manchmal zwischen den Brüsten und um die Brustwarzen hat.
Aber Haare an den oben genannten Stellen wachsen an jungen Mädchen und Frauen jeden Alters. Sie können unaussprechliche Nöte hervorrufen und äußerst peinlich sein. Obwohl es keinen bekannten Weg gibt, um sie zu verhindern, gibt es einen Weg, um sie zu entfernen - die elektrische Epilation.
WAS IST ELEKTRISCHE EPILATION ODER KOAGULATION?
Das Praktizieren, eine feine Nadel in den Haarkanal einzuführen bis zur Wurzel, um sie dann durch einen kleinen Stromstoß zu zerstören, das nennt man elektrische Epilation oder Koagulation. Man macht es schon mindestens seit 70 Jahren, und diese Art der Entfernung von lästigen Haaren ist auch vom Standpunkt der Medizin als eine äußerst wirksame Methode anerkannt worden.
Wie wirksam ist die Epilation? Die Antwort auf diese Frage ist eine
Mischung von angenehmen und unangenehmen Neuigkeiten. Durch Elektro - Epilation
werden Haare dauerhaft entfernt - das ist die angenehme Seite, aber es
ist langwierig und kostspielig.
Der Grund für diese Kostspieligkeit ist, daß man mit einem
Nachwachsen der Haare rechnen muß.
Wenn der Stromstoß die Haarwurzel trifft, zerstört er selten
auch die ruhenden Haarzellen, die neben der Haarwurzel liegen und dann
wieder sprießen, wenn der Haarzyklus den richtigen Moment erreicht.
Diese Haarzellen entwickeln sich schließlich zum Haar, das jedoch
schwächer und feiner ist als das elektrisch - epilierte Haar.
Experten sagen, daß man mit einem 6maligen Nachwuchs pro Haar
rechnen muß, besonders bei einem Haar, welches bereits gezupft oder
mit Wachs bearbeitet wurde. Nur bei einem Haar, welches weder gezupft noch
gewachst wurde, ist zu erwarten, daß es nicht mehr nachwächst,
doch auch dann kann eine Fachkraft keine Garantie geben.
WARUM WACHSEN HAARE?
Das dunkle Haar ist aufgrund seiner Farbe besonders lästig. Blonde Menschen können lange und starke Haare haben, aber sie fallen weniger auf. Bei einem Menschen mit dunklem Haar fällt das Haar leichter ins Auge, obwohl der Haarwuchs nicht unbedingt länger und stärker sein muß als bei einem dunkelhaarigen Menschen (z.B. bei Oberlippenbart).
Oft ist Behaarung auch eine Frage der Erbanlage. Manche Leute haben
nun einmal einen sichtbareren Haarwuchs als andere, den sie gut von ihrer
Mutter, Großmutter oder Großtante geerbt haben können.
Die Haare entwickeln sich hauptsächlich während der Pubertät
oder während der Wechseljahre, wenn der Hormonhaushalt wechselt.
Auch Drüsenstörungen, die Pille, Beruhigungsmittel und Überanstrengung können ebenfalls der Grund für einen zu starken Haarwuchs sein. Stimmen diese Theorien?
Es ist anzunehmen, daß Drüsenstörungen manchmal, jedoch selten der Grund für einen lästigen Haarwuchs sind. Nur ein Arzt kann dies fest stellen und kann Sie zu einem Endokrinologen überweisen.
Die Pille, so nehmen manche Ärzte an, kann eine Hormonstörung verursachen, durch diese wiederum kann das Haar kräftiger werden als vor der Einnahme der Pille (in diesem Fall würde der Arzt wohl eine andere Pille vorschlagen).
Es gibt eine Theorie, daß auch Überanstrengung eine Drüsenstörung verursachen kann, welche auch wieder einen verstärkten Haarwuchs am falschen Platz produzieren kann. Überzeugende Anhaltspunkte gibt es dafür jedoch nicht, noch gibt es Anhaltspunkte über den Haarwuchseffekt durch die Einnahme von Beruhigungsmitteln.
ZUPFEN UND WACHSENTFERNUNG
Der bei weitem häufigste Grund, der Haarprobleme verursacht, ist das Selbstentfernen. Eine Spezialistin für Epilation faßt zusammen: Wenn die Frauen aufhören würden zu zupfen und zu entwachsen, würden die Hälfte der Epilierenden in diesem Lande arbeitslos werden.
Die Schwierigkeit beginnt oft schon damit, wenn ein Mädchen sich einmal ganz genau im Spiegel betrachtet, ein paar lange, vielleicht sogar dunkle Haare am Kinn, auf der Oberlippe oder zwischen den Brüsten entdeckt und dann anfängt, diese Haare auszuzupfen oder zu entwachsen (was wirklich massenzupfen bedeutet).
Dies zerstört die Wurzel und fördert den Nachwuchs. Durch wiederholtes Zupfen wird nach und nach der Haarfollikel verdreht und verzerrt und das Haar wird dadurch stärker und rauher. Mit der Pinzette wird das Ganze dann noch verschlimmert, da man beim ersten Versuch das bestimmte Haar nicht trifft und dafür ein feineres Haar auszupft. So werden nach und nach immer mehr Haarwurzeln zerstört. In diesem Stadium wird dann oft Haarentfernungscreme benutzt, wenn nach einigen Tagen der Nachwuchs sichtbar wird. Dies kann sensible Haut zerstören oder die Haut röten.
Fast jede Frau, die wir interviewt haben und an einem Übermaß an Gesichtshaaren leidet und somit zupft, entwachst oder Haarentfernungscreme benützthat festgestellt, daß der Nachwuchs im Laufe der Jahre stärker und sichtbarer wurde.
Trotz dieses offensichtlich negativen Effektes zupfen, entwachsen und cremen die Frauen weiterhin.
Diese Methoden werden normalerweise für Oberschenkel und andere Flächen angewandt (z.B. Unterarme), wo Frauen nicht gleich eine Spezialistin aufsuchen. Aber man muß immer daran denken, daß diese Methode eine nachfolgende Behandlung durch Elektro - Koagulation wesentlich erschweren.
WIE LANGE DAUERT EINE BEHANDLUNG?
Die Epilierenden heben hervor, daß jede Frau, die mit einer Behandlung beginnt, wahrscheinlich mehr Haare hat als sie annimmt. Wenn nach einer Behandlung kein Barthaar mehr vorhanden ist, so kann trotzdem ein neuer Schub anfangen zu sprießen, der sich dann in ein paar Tagen zeigen wird. Dies ist kein Nachwuchs. Diese Haare wurden irgendwann schon einmal entfernt und sind nun gerade im Stadium des Herauswachsens.
Deshalb darf man bei der Entfernung der Haare keine Wunder erwarten, sondern, sondern muß mit einer nach und nach Verringerung rechnen. Die Spezialisten sagen, daß ungefähr 15 Besuche der Durchschnitt ist und nur ganz wenige Fälle kommen mit 6 Besuchen davon. Normalerweise fängt man mit einer Sitzung pro Woche an, um den anfänglichen Wuchs zu entfernen; dann kann man die Besuche nach und nach bis auf einmal in 6 Wochen verringern, um den Nachwuchs zu entfernen. Bei einem hartnäckigen Fall kann man bis zu 30 Sitzungen rechnen und er kann sich auch über Jahre hinziehen.
IST ES DAS ALLES WERT?
Dies liegt nun daran, wie störend man die Haare empfindet. Einige
Frauen haben uns erklärt: "Es hat mein Leben verändert!"
Da war z.B. ein 20jähriges Mädchen, welches mit 16 Jahren
einen starken Haarwuchs am Kinn und Hals bekam, die höchste Qualen
litt bis ihr Vater sie zu einem Arzt brachte, der sie wiederum zu einer
Spezialistin für Epilation weiterempfahl. Nach 18 Monaten Behandlung
konnte man bereits einige vom Haar befreite Stellen sehen, aber es bestand
immer noch die Notwendigkeit von weiteren Behandlungen.
Es gibt auch die hocherfreute Dame, deren starker Haarwuchs im Gesicht, am Hals und auf der Brust nach 2 jähriger Behandlung entfernt wurde. Alles, was wir noch sehen konnten, waren ein paar lange Haare seitlich im Gesicht, die die Epilierende in fünf Minuten entfernen konnte. "Ich glaube, daß ich nur noch 2 mal im Jahr eine Viertelstunde zur Behandlung kommen brauche! Wenn ich daran denke, daß ich 20 Jahre unter diesem Haarwuchs gelitten habe!"
Andererseits berichtete eine Kundin über 10 lange, teure und erfolglose Jahre, wobei sie Glauben und Geduld verlor und wieder anfing zwischen den Behandlungen zu zupfen.
Spezialisten für Epilation sagen, daß es hinausgeworfenes Geld ist, wenn man mit einer Behandlung beginnt, dann wieder aufhört, später jedoch wieder anfängt. Wir stimmen damit überein. Fast alle die epilieren, geben eine kostenlose Beratung beim ersten Besuch, jedoch nicht alle machen ihren Kunden klar, daß die Epilation sehr langwierig ist. Sie sagen, eine Dauer der Behandlung ist sehr schwer vorauszusagen, weil es von der Unterschiedlichkeit der Haut und der Stärke und Kondition des Haares abhängt. Auch das Stadium des Zyklus, welches das Haar erreicht hat, ist für die Behandlung ausschlaggebend. Trotzdem würden viele angehende Kundinnen für eine ungefähre Schätzung dankbar sein, um nicht zuviel zu erwarten, und um nicht entmutigt zu werden.
WIE IST DIE BEHANDLUNG?
Manche Leute empfinden die Epilation schmerzhafter als die anderen, auch sind manche Hautpartien empfindlicher als die anderen. Die normale Empfindung ist wie spitzes prickeln, welches man aushalten kann. Sie sagen, daß man sich daran gewöhnen kann, und daß die erste Behandlung am schlimmsten ist. Aber ab und zu gibt es auch sehr empfindliche Seelen, die zucken und wimmern, die sich aber trotzdem sagen: "Ich finde mich damit ab, denn es bedeutet, daß ich meine Haare entfernt bekomme."
Es ist zu empfehlen, vor der Periode nicht zu einer Sitzung zu gehen oder auch nicht dann, wenn man gerade Zahnschmerzen hat. Man muß auch nicht gerade für eine Behandlung warten, bis das Haar die volle Länge erreicht hat. Spezialisten arbeiten an Haaren, die lang genug sind, um sie mit der Pinzette zu fassen (das Haar kann man mit einer Pinzette leichter fassen, wenn das Haar schon einmal epiliert wurde). Zwischen den Behandlungen kann das Haar mit der Schere abgeschnitten werden bis zu 36 Stunden vor Beginn der fälligen Behandlung.
Die Ärzte empfehlen, junge Mädchen, die noch nicht ihre Menstruation haben, nicht zu behandeln.
Nach der Behandlung ist die Haut etwas gerötet und leicht geschwollen. Es können nach Tagen kleine Pickel entstehen. Alle diese Symptome verschwinden wieder, nach Stunden oder spätestens nach einer Woche. Um die Heilung zu beschleunigen, sollten für 24 Stunden weder Wasser noch Creme mit der Haut in Berührung kommen.
DIE ZWEI METHODEN
Eine Spezialistin für Haarentfernung hat zwei Methoden, um Haare zu entfernen, dazu benützt sie Nadel und Wechselstrom.
Die ältere Methode nennt man Elektrolyse; man benützt einen Gleichstrom und produziert einen chemischen Wechsel an der Haarwurzel. Trotzdem man mehr als ein Haar auf einmal entfernen kann, ist die Behandlung langsam, da man die Nadel erst einmal in die richtige Position bringen muß, was bis zu 20 Sekunden dauern kann. Man kann diese Methode auch nur bei sprießendem Haar anwenden.
Die am häufigsten angewandte Methode ist die Elektro - Koagulation mittels Diathermie. Die Haarwurzel wird mit einem direkten Stromstoß getroffen und man kann alle 3 Sekunden ein Haar entfernen. Diese Methode kann man auch bei Stellen anwenden, wo die Haare ziemlich nahe beieinanderstehen.
Diathermie ist jedoch bekannter und auch schneller. Wenn zu uns eine Frau mit einem starken Haarwuchs kommt, möchte sie natürlich den Salon mit einer glatten Haut wieder verlassen. Ein geübter Spezialist ist der Meinung, daß man durch Anwendung der Elektro - Koagulation mit Diathermie 70-90 Haare in fünf Minuten entfernen kann.
Trotzdem es viele Spezialisten gibt, arbeiten nicht alle gleich gut. Eine nicht fachgerechte Epilation kann Narben, unnötige Schmerzen verursachen und wirkungslos sein.
DIE "DO-IT-YOURSELF" METHODE
Es gibt einen mit Batterie geladenen Stift mit dem man selbst Haare entfernen kann. Er ist jedoch sehr schwierig zu handhaben. Selbst mit sehr guten Augen und ruhiger Hand ist es fast unmöglich, die Nadel richtig anzusetzen, um die Haarwurzel zu treffen.
Wir müssen leider gestehen, daß wir nicht in der Lage waren, in 15 Minuten mehr als ein oder zwei Haare zu entfernen.
Für Gesicht und Hals braucht man einen Spiegel und selbst mit einem Vergrößerungsspiegel kann man nichts anfangen, wenn man als Rechtshänder an der linken Kinnhälfte arbeiten will und umgekehrt.
Es ist möglich, daß manche Leute mit dem Stift erfolgreich sind, jedoch ist die Gefahr, daß Narben zurückbleiben, sehr groß.
WARUM SICH DAMIT BEFASSEN?
Für Menschen, die nie unter überflüssigen Haaren gelitten haben, ist es leicht zu sagen: "Wie kann man sich nur über ein paar Barthaare so aufregen?"
Jene, mit unliebsamen Haaren, müssen dankbar sein, daß es
Spezialisten gibt; trotzdem haben sie keine Behandlung, die über Nacht
wirkt. Man soll aber vorsichtig sein, um nicht "eingefangen" zu werden,
denn es gibt auch Fachkräfte, die ihre Kundinnen überreden, sich
Haare entfernen zu lassen, an Stellen, die bis her nicht als störend
empfunden wurden. Aber wenn man sich zu einer Behandlung entschlossen hat,
sollte man sie auch durchhalten und 3-6 Wochen nach der ersten Behandlung
auch den Nachwuchs entfernen lassen.
Zwischen den Sitzungen sollte man nicht zupfen, aber man kann
die Haare mit der Schere abschneiden. Falls der Nachwuchs dünn und
fein sein sollte, kann man die Haare regelmäßig schneiden.
Text von Transidentitas |