Solltest Du Erfahrungen mit Laserbehandlungen haben, würde
ich mich freuen, wenn Du sie mir zur Verfügung stellst.
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Seiten unverändert gezeigt.
Reaktionen
Lasertypen:
- Gepulster Farbstofflaser: auch Dye-Laser
genannt, sendet gelbes Licht in Intervallen aus.
Besonders geeignet zur Behandlung von
Blutgefäßveränderungen der Haut wie erweiterte
Äderchen, sehr feine Besenreiser und flache Warzen.
Geringes Nebenrisiko. Auch zur Behandlung von Feuermalen
und Blutschwämmen geeignet. Nachteil: blaue Flecken
(Purpura)
- Gütegeschalteter Rubinlaser: heißt
auch Q-switched Ruby-Laser. Sogenannter Festkörperlaser,
der seine Energie als rotes Licht mit extrem kurzen
Impulsen und daher wenig Wärme abgibt. Verursacht in der
Haut deshalb keinen Hitzeschaden. Zur Entfernung von
Tätowierungen, Permanent-Makeup, Pigmentflecke. Wird als
Longpuls-Laser auch zur Enthaarung eingesetzt. Geringes
Nebenrisiko. Nachteile: Verkrustung der Haut, oft dunkle
Hautstellen (Hyperpigmentierungen)
- Neodym-Yag-Laser/Alexandritlaser: wie
beim Rubinlaser wird die Haut beim gepulsten Nd:Yag-Laser
und beim Alexandritlaser mit ultrakurzen Lichtimpulsen
"beschossen". Zur Entfernung von dunklen
Tattoos, Permanent-Makeup, Schmutztätowierungen,
Pigmentflecke und zur Enthaarung geeignet. Narbenrisiko
wie beim Rubinlaser. Nachteil: häufig verkrustete
Hautoberfläche. In der langgepulsten Version macht der
Nd:Yag-Laser mit seinem grünen Licht jetzt dem
Farbstofflaser Konkurrenz: Couperose, Besenreiser,
Feuermale gehen mit ihm weg, ohne daß sich rote oder
blaue Flecke (Purpura) bilden.
- Argon-Laser: eine der ältesten
Lasertechnologien für die medizinische Anwendung. Sendet
blaugrünes Licht aus, das vom Melanin und Hämoglobin
(roter Blutfarbstoff) geschluckt wird.Dabei wird das
nebenliegende Gewebe oft mitgeschädigt. Deshalb:
höheres Nebenrisiko. Wurde früher vor allem bei
erweiterten Äderchen, Feuermalen, Besenreiser, Tattoos,
Warzen eingesetzt. Heute verwendet man den Argon-Laser
vor allem für dickere Blutgefäße (>1 mm).
- Ultra-Pulse CO2-Laser: gehört zu den
Abtragungslasern. Das infrarote Licht verdampft
angestrahltes Gewebe. Wird überwiegend zur Glättung von
Gesichtsfältchen (Skin Resurfacing), zur Entfernung von
Narben, Aknenarben (Laser-Peeling) und Warzen eingesetzt.
Kann jedoch keinen Hautüberschuß bei erschlafften
Partien beseitigen. Trägt die Haut schonend und
blutungsarm ab. Es handelt sich um eine kotrollierte
Verbrennung, deshalb sind Narben nicht auszuschließen.
Nachteil: tiefe Falten verschwinden nicht; die Behandlung
ist sehr schmerzhaft, deshalb nur unter Narkose möglich.
Hinterher ist die Haut geschwollen, bis zu einem halben
Jahr lang gerötet und stellenweise aufgehellt.
- Erbium-Yag-Laser: wird wie der CO2-Laser
zur Glättung oberflächlicher Fältchen, Narben und
flacher Warzen verwendet. Das Besondere: das Laserlicht
entwickelt keine Wärme in der Haut. Das Gewebe wird sehr
schonend und ohne Narbenbildung "kalt"
abgetragen.
- PhotoDerm/EpiLight: kein Laser, sondern
eine hochenergetische Blitzlampe, bei der sich die Länge
der Lichtwellen, die Eindringtiefe und die Dauer des
Blitzes genau auf das jeweilige Anwendungsgebiet
einstellen läßt. Die Blitzlampe entfernt rote
Äderchen, Besenreiser, Feuermale, Warzen, rote Narben
genauso wie Tätowierungen, störende Härchen und
Pigmentflecke. Durch den größeren Behandlungskopf (2,8
qcm) kann eine relativ zum Laser größere Fläche
behandelt werden. Das Narbenrisiko liegt unter einem
Prozent. Vorteil: der Arzt kann das Gerät entsprechend
der Indikation genau einstellen. Speziell zur Enthaarung
wurde das "EpiLight" entwickelt. Vorteil: auch
auf dunkle Hauttypen und alle Haarfarben einstellbar.
Reaktionen:
Liebe Sabine!
Ich habe eine Behandlung mit EpiLight ausprobiert und kann mich
des Eindrucks nicht erwehren, daß es sich hier um einen ziemlich
unnötigen Nepp handelt. An den behandelten Stellen war ich nach
dem schmerzhaften Ausreißens der Barthaare wirklich zwei Wochen
lang deutlich angenehm glatter. Nach etwa sieben bis acht Wochen
war jedoch deutlich zu sehen, daß die Behandlung den Bartwuchs
nur um etwa 8 Prozent reduziert hat. Wenn die Wirkung des
Verfahrens gleichmäßig anhält, könnte damit der Bartwuchs
nach 28 Behandlungen auf unter 10% der ursprünglichen
Intensität gesenkt werden. In Abstand von fünf Wochen
durchgeführt kann man sich damit über 2 ½ Jahre blendend
beschäftigen. Das ist weder billig noch angenehm für Leute die
gerne ausgehen: Schließlich muß für jede Behandlung ein
Viertages Bart angespart werden.
Dennoch wenns wirkt? Keine Illusionen: Nun fast ein Jahr
nach meinem EpiLight-Versuch ist an den behandelnden Stellen
überhaupt keine Veränderung mehr festzustellen. Wer sich auf
EpiLight einläßt sollte also besser gleich mit einer
lebenslänglichen Behandlung rechnen.
Eva