Diese Infos stammen
aus einer Mailingliste und sind für Deutschland gültig.
Ich nehme allerdings an, daß es in Österreich ähnlich
gehandhabt wird. Wer genauere Infos hat, möge mir diese
bitte mailen. Sabine
Nach TSG hast Du Anspruch auf
komplett neue Zeugnisse (mit neuem Namen),
allerdings auf Deine Kosten und wenn einer Deiner
Arbeitgeber nicht mehr existiert, dann hast Du
eben Pech gehabt, dann git es niemand, der Dir
das Arbeitszeugnis umschreibt. Die einzigen, die
noch ein Anrecht haben, ein Orginal-Dokument vom
Standesamt zu bekommen sind (leibliche?)
Verwandte ersten Grades (Eltern und Kinder), zu
Deinen Lebzeiten allerdings nur mit Deiner
Einverständniserklärung. |
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Heißer Tip bei "Kleiner
Lösung": Geburtsschein vom Standesamt, dort
steht nur der Name. In der Geburtsurkunde stände
der neue Name und das alte Geschlecht. |
Im Übrigen können die
Schreibgebühren ein ganz erkleckliches Sümmchen
ausmachen, wenn ein Arbeitgeber z.B. den normalen
Stundensatz von 120-200 DM je Stunde ansetzt und
für das neu Schreiben von Zeugnissen 2 Stunden
je Zeugnis ansetzt, dann sind das 200 - 400 DM
und das durchaus legitim. |
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Bei Arbeitzeugnissen sind mir von
den früheren Arbeitgebern keine Kosten
entstanden, aber da sie sich zuerst geweigert
haben, mußte ich die Augstein einschalten, so
daß mir Anwaltsgebüren entstanden sind, die
aber die Rechtsschutzversicherung (mit Ausnahme
Selbstbeteiligung) übernommen hat.
Schulzeugnis und Staatsexamenszeugnis war wieder
Intervention von Frau Augstein erforderlich, wer
die Anwaltsgebühren zahlen muß (Wiederspruch im
Verwaltungsrecht) streiten wir uns noch, die
Rechtsschutzversicherung zahlt nicht in
Verwaltungsangelegenheiten.
Approbation war problemlos und gratis,
Facharztanerkennung (von der Ärztekammer hat
50DM gekostet. |
Behördendokumente sind da
billiger.
Hat eigentlich schon mal eine
Wehrdienstzeitbescheinigung umschreiben lassen???
;-))) Ich werde es mal probieren
;-)))))))))))))))))))))) weil sonst hätte ich ja
eine Lücke in meinem Beschäftigungsnachweis
(oder sollte man Mut zur Lücke zeigen ;-))) ) |
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Ich werde es mal Probieren - und
sei es nur des Spaßes und der großen Augen
wegen, die die auf dem Kreiswehrersatzamt machen
werden... (Mir juckt schon wieder die Stirn - da
wachsen gerade die Hörnchen ;-))) ) |
p.s.: Bei der Rentenversicherung
stehen dir aber nicht die Rechte einer Frau zu,
egal für wie weiblich dich das Gericht erklärt!
Es sei denn, es erstreitet mal jemand |
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Nach Personenstandsänderung (§8
TSG) stehen Dir schon die Rechte als Frau zu,
aber nach derzeitigem Rentenrecht, gibt es wenn
wir in Rente gehen wollen, sowiso keine
Unterschiede. |
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Vielleicht mißverstehe ich deine Aussage,
aber ich glaube, das stimmt so nicht.
Meine Erfahrung:
a)
Nach der _Vornamensänderung_ habe ich an die BfA
(Bundesversicherungsanstalt für Angestellte) als
meinem Rententräger geschrieben und sie darüber
informiert. Daraufhin teilte man mir mit, daß
ich jetzt zwar unter dem neuen Vornamen geführt
würde, aber wegen der noch nicht erfolgten
Personenstandsänderung weiterhin als
"männlich" behandelt würde. (Was ja
auch gesetzlich korrekt war.)
b) Nach der _Personenstandsänderung_ (nach der
OP) habe ich wieder an die BfA geschrieben und
sie darüber informiert. Daraufhin wurde mir
mitgeteilt: "Ihr Versicherungskonto ist nun
dem weiblichen Geschlecht zugehörig
anzusehen." |
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Grüße
Ulrike, Christiane, Beate
Deutsches bürokratisches Schelmenstück:
Gerichtsbeschluß zur Namensänderung per
Einschreiben eigenhändig an Ulrike Julia
Schepp... Postbote legt, da er mich nicht
antrifft einen Zettel in den Briefkasten zum
Abholen... Komme ich ins Postamt zum Abholen
-> können sie sich ausweisen??? - :-><
aber da steht ja Uwe XXXXX im Ausweis... wo ist
die Bevollmächtigung von Ulrike XXXXX ...
aber Gott sei Dank bin ich auf der Post bekannt
--- sigh ---
hat schon mal jemand genau das erlebt
;-)))))))))))))))))))))
Gruß
Ulrike
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....
Also ich denke, wenn wir alle mal ehrlich sind,
dann gibt es nur sehr wenige unter den
Transsexuellen (zumindest bei MzF), bei denen ich
als Personalchef nicht mit einem großen
Fragezeichen auf dem Gesicht dasitzen würde und
mir überlegte, ob mich da jemand vera... will.
Der Fall, in dem wirklich eine so perfekte
Angleichung erfolgt ist, daß keiner mehr auch
nur einen Gedanken an die
Geschlechtszugehörigkeit verwendet, ist sicher
eher die Ausnahme bei MzF, wenn schon sehr früh
mit Hormonen angefangen wurde... aber da steckte
dann eh noch nie ein Mann drin...Bei all denen,
die schon einen männlichen Habitus ausgebildet
haben, ist dieser eigentlich nur mit "viel
Messer" zu entfernen oder zu
übertünchen... FzM haben es in der Hinsicht
besser, dafür halt eben in anderer Hinsicht
schwerer.
Viel wichtiger ist es, dazu zu stehen, was man
ist, wer man ist und was man für eine Geschichte
hat! Irgendwann kommt garantiert ein Kamel und
frißt das Gras ab, das über die Sache gewachsen
ist und dann steht man ziemlich dumm da, wenn man
nur vom Verschweigen einen Job bekommen hat.
Eine Stelle, in der ich mit transsexueller
Vergangenheit nicht angenommen werde, weil ich
eben mal transsexuell war, die ist im Ende keinen
Pfifferling wert, da lohnt es sich sicher,
selbstbewußt zur eigenen Vergangenheit zu stehen
und damit allen den Wind aus den Segeln zu
nehmen, denn wenn ich nicht einmal an mich selbst
glaube, wie können dann andere an mich glauben
(menschlich und auch arbeitsbezogen)??? Ich
würde jedenfalls, wenn mir ein Mitarbeiter so
ein wesentliches detail seines Lebenslaufes
verschweigen würde, mir überlegen, was er/sie
mir noch alles verschweigt und die nächstbeste
Gelegenheit wahrnehmen, sie/ihn abzuschieben
entweder auf belanglose Posten oder gleich ganz
aus dem betrieb heraus, Vertrauen - wie für die
meisten der gutbezahlten Jobs unabdingbar -
könnte ich zu so einem Mitarbeiter nicht mehr
haben. Hört sich zwar brutal an, ist aber im
Geschäftsleben so.
Ich kann - aus eigener Erfahrung heraus -
eigentlich nur sagen, die offene Aufklärung und
das Gespräch sowie das Überzeugte Leben des
Wechsels sind viel positiver als das
Verheimlichen! Siehe auch hier in der ML die
Beschreibung der Offenbarung eines anderen
Mitglieds mit dem tenor: "alle waren zwar
etwas erstaunt, aber alle haben es so
akzeptiert"
Steht endlich zu euch selbst, damit auch andere
zu euch stehen können!
"Der Heimlichkeiten sind genug gewechselt -
laßt uns endlich die Wahrheit sehen"
;-))))))))))))))))
Erst hatten wir eine heimliche Zukunft und
fühlten uns besch... , warum sollen wir jetzt
eine heimliche Vergangenheit haben?
Seht es nicht so verbissen
Grüße und Wünsche für das nötige
Selbstvertrauen
Ulrike |
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