Das Europäische Parlament reagiert auf die wachsenden homophoben Tendenzen in Polen
21.03.2007 - 07:28, Rainbow Online
Endlich wird auch Europäische Parlament auf die homofeindlichen Tendenzen in Polen aufmerksam und will reagieren.

Ein Komitte will sich mit den Plänen des polnischen Erziehungsministers Roman Giertych befassen, der zukünftig "homosexuelle Propaganda" aus aus polnischen Schulen verbannen will und auch mit der Entlassung von lesbischen und schwulen Lehrern und Sozialarbeitern droht, die in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Homosexualität zum Thema machen.

Der EU-Parlamentsausschuss für Bürgerrechte will diese Pläne nun genau unter die Lupe nehmen, um sicher zu stellen, dass sie nicht gegen geltendes EU-Recht verstoßen. Die niederländische EU-Abgeordnete Kathalijne Buitenweg erklärte: "Der störende Vorschlag, die Diskussion von Homosexualität zu verbieten, schürt ernste Bedenken über die Verpflichtung zu grundlegenden Rechten in Polen. ... Es gibt im Moment dunkle Unterströmungen in der polnischen Politik und Gesellschaft, die versuchen, die Diskriminierung von Minderheiten und Missachtung von Bürgerrechten voranzutreiben. Die Werbung für Hass auf Homosexuelle ist die Antithese der EU-Antidiskriminierungsvorgaben und die polnische Regierung muss diesen Vorstoß öffentlich zurückweisen."

Inwieweit sich die rechtskonservativen Kräfte in Polen von der Kontrolle der EU beeindrucken lassen wird sich weisen.
25 Zugriffe Redaktion Transgender.at