SPÖ kritisiert: ÖVP bei Gleichstellung Homosexueller orientierungslos!
21.03.2007 - 07:29, Rainbow Online
"Auch in der Frage der Gleichstellung Homosexueller ist die ÖVP völlig orientierungslos", so SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek (Bild) zu den Aussagen von Ex-Bundeskanzler Schüssel in den "Salzburger Nachrichten" von heute, wo er sich gegen eine Eingetragene Partnerschaft für Homosexuelle aussprach.

Die fortschrittlichen Kräfte in der ÖVP haben in den letzten Wochen eindeutige Signale zur Beendigung der Diskriminierung Homosexueller gegeben. Die SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin und SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim fragen sich, was denn jetzt in der ÖVP gelte und sie hoffen, dass die überholten Positionen des Ex-Bundeskanzlers endlich bald ausgedient haben.

"Sowohl die Minister Pröll, Hahn als auch Familienministerin Kdolksy haben die Gleichstellung von Homosexuellen befürwortet, der ÖVP-Abgeordnete Donnerbauer sprach von einer Umsetzung noch in dieser Legislaturperiode. "An der SPÖ soll es nicht liegen, wir können jederzeit die Gleichstellung homosexueller Paare beschließen", so Heinisch-Hosek.

"Die rückschrittlichen Kräfte in der ÖVP, so wie Schüssel, sollten nicht länger bremsen", so der SPÖ-Justizsprecher. Österreich hinke im Vergleich zu anderen europäischen Staaten bei der Gleichstellung homosexueller Paare weit hinterher. Sie sind einer Reihe von Schlechterstellungen ausgesetzt, etwa im Erb- und im Mietrecht. Es solle wirklich nicht dazu kommen, dass uns Internationale Gerichtshöfe zwingen, die Ungleichbehandlung zu beseitigen, "wir müssen daher rasch handeln", forderten Heinisch-Hosek und Jarolim abschließend.

R.O Linktipp: www.soho.or.at
31 Zugriffe Redaktion Transgender.at