Transsexualität: Schuld scheinen die Hormone der Mutter
15.10.2007 - 07:54, Rainbow Online
Grob geschätzt dürfte etwa einer von 12.000 Männern das Gefühl haben, eine Frau zu sein, bei etwa einer von 30.000 Frauen liegt diese Situation in umgekehrter Richtung vor.

Eine aktuelle Studie der Neuroendokrinologen Prof. Stalla und Mitarbeiter scheint eine Erklärung für das Auftreten von Transsexualität zu geben.

Es wurde bei mehr als 100 Transsexuellen das Verhältnis der Länge von Zeige- zu Ringfinger vermessen, wobei dieser Wert umso höher ist, je weniger männliche Geschlechtshormone während der Entwicklung des Kindes im Mutterleib einwirken. Es resultierte nun, dass transsexuelle Männer zu wenig männlichen Sexualhormonen im Mutterleib ausgesetzt waren im Vergleich Männern, die sich auch als Männer fühlten. Die Fingerlänge der transsexuellen Männer entsprach fast genau der von nicht-transsexuellen Frauen.

Quelle: Schneider HJ, Pickel J, Stalla GK. Typical female 2 nd-4 th finger length (2D:4D) ratios in male-to-female transsexuals – possible implications for prenatal androgen exposure. Psychoneuroendocrinology 2006;31:265-269.
35 Zugriffe Redaktion Transgender.at