Iran verhängt weiterhin Todesstrafe für Homosexualität
15.11.2007 - 07:36, Rainbow Online
(rainbow.at) In London gab es ein Treffen von iranischen und britischen Parlamentariern, wobei der iranische Vertreter das erste Mal offiziell die Todesstrafe für Homosexualität bestätigte.

Bisher hat die iranische Führung ja bestritten, dass - vor allem Männer - wegen Homosexualität(sverdacht) hingerichtet werden. Es wurden immer andere Delikte vorgeschoben. Man vermutet, dass seit der Machtergreifung der Mullahs 1979 mehr als 4.000 Lesben und Schwule ihr Leben lassen mussten.

Der iranische Abgeordnete meinte auch, dass Homosexuelle den Tod verdienen, dass die Folter angewendet werden sollte und dass bei den Perversen beides durchaus im Sinne des Gesetzes ist.

"Wenn die homosexuellen Handlungen im Privatem stattfinden, ist es kein Problem. Aber wenn es zu öffentlichen Aktivitäten kommt, dann verdienen die Betreffenden die Folter und den Tod. Homosexualität ist gegen die Natur. Wir sind hier, um für Nachwuchs zu sorgen. Homosexuelle produzieren keinen Nachwuchs."

Die britischen Abgeordneten, die diese Aussage mitanhören mussten, waren entsetzt. (ma)
29 Zugriffe Redaktion Transgender.at