Die spanische Regierungspartei hat die Kirche scharf attackiert
04.01.2008 - 12:03, Rainbow Online
(rainbow.at) Der Angriff erfolgte, weil sich die katholische Kirche immer wieder und immer mehr in die spanische Politik einmischt. Letzter Auslöser war wohl die Familiendemonstration in Madrid anlässlich der Rede des Papstes, wo dieser wieder einmal die "traditionelle Familie" als Allheilmittel für den Weltfrieden hinstellte.

Dabei kritisierten führende Kirchenvertreter die geltenden Gesetze in Spanien - es gibt seit 2004 die Möglichkeit, eine Homo-Ehe einzugehen. Der Protest wurde von der Opposition (spanische Volkspartei) unterstützt.

Die Regierung verlangt eine Zurücknahme der Anschuldigungen vom Erzbischof von Valencia, wonach die Regierung einen radikalen Säkularismus betreibt und damit die Demokratie schädigen würde. Der Erzbischof von Madrid meinte sogar, dass die Familienpolitik ein Rückschritt für die Menschenrechte sei.

Ein Regierungssprecher meinte, dass man gegen solche Angriffe auftreten müsse, denn es gehe nicht an, dass die Kirche die Regierung offen angreift. Der Papst und der spanische Regierungschef Zapatero sind keine Freunde. (ma)
28 Zugriffe Redaktion Transgender.at