Landtagswahlen in NÖ: Homosexualität ist eine „heilbare Krankheit“
15.02.2008 - 08:01, Rainbow Online
(rainbow.at) Die niederösterreichischen Landtagswahlen am 9. März rufen auch drei kleine Parteien auf den Plan, die heuer erstmals antreten. Unter ihnen sind „Die Christen“ zu finden, die sich gegen Schwule und Lesben stark machen. Sie treten vehement gegen eingetragene Partnerschaften auf und sehen Homosexualität als „widernatürlich“ und als „heilbare Krankheit“.

Die konservative Gruppierung „Die Christen“ hofft auf Proteststimmen der ÖVP-Wähler. Ihnen ist der ÖVP-Kurs in Sachen Homosexualität ein Dorn im Auge. Ihr Generalsekretär Gernot Steier sieht Homosexualität als „widernatürlich“, wie die „Presse“ berichtet. Steier weiter: „Es spricht viel dafür, dass es eine Krankheit ist. Aber es sagt niemand, dass Homosexuelle nicht heilbar wären.“ Der Rechtsanwalt sieht für seine Partei ein Wählerpotenzial von „acht bis zehn Prozent“ und hofft auf einen Einzug in den Landtag.

Die Christen präsentierten sich erstmals im vergangenen September in Wien. Als einen der Schwerpunkte listet die neue Partei „Ehe und Familie“. Die Forderungen in diesem Zusammenhang: „Die Ehe ist die einzige Form der Lebensgemeinschaft, die den Interessen und der Menschenwürde der Kinder gerecht wird, und ist daher rechtlich zu schützen.“ Dabei verfolgen die Gründer der Partei „Die Christen“ einen „strafgesetzlichen Schutz gegen die Herabwürdigung von Ehe und Familie“. Ebenfalls ist in ihrem Parteiprogramm zu lesen, dass „die gesetzlichen Privilegien für Homosexuelle rückgängig zu machen sind.“ (cbox)

R.O Linktipp: www.diechristen.at
34 Zugriffe Redaktion Transgender.at