J.K. Rowling: Homophobie ist die Angst vor der Liebe
13.03.2008 - 07:38, Rainbow Online
(rainbow.at) Die reichste Frau Großbritanniens, die Bestsellerautorin Joanne K. Rowling ("Harry Potter and the ..."), hat einer Studentenzeitung ein großes Interview gewährt, worin sie ihren schwulen Dumbledore verteidigt. Sie wollte mit dem Outing von Dumbledore ein Statement machen.

"Homophobie ist die Angst der Menschen vor der Liebe; die Angst, die sogar noch größer ist, als die vor dem sexuellen Akt. Es scheint so, als ob es besonders bei fundamentalistischen Christen, eine tiefgehende Abneigung gegen Liebe gäbe, was ich ganz außerordentlich finde. Das Thema ist Liebe. Und nicht Sex. Und Dumbledore liebt, genauso wie alle anderen Menschen. Meine Figur verliebte sich und wurde enttäuscht. So wurde er zu einem Eigenbrötler. Das passiert vielen Menschen. Es ist normal. Fundamentalismus heißt, dass man sich nicht einer anderen Meinung offen zeigen will. Fundamentalismus heißt, nicht zu schauen, nicht zu lesen, nicht zu hören, weil man zu ängstlich ist. Und das ist das Gefährliche daran - egal ob es religiöser oder politischer Fundamentalismus ist. Würde man alle Fundamentalisten der verschiedenen Religionen in ein Zimmer stecken, sie hätten sehr viel gemeinsam. Sie hassen alle die gleichen Dinge und das ist die Ironie." (ma)
28 Zugriffe Redaktion Transgender.at