SoHo: Gusenbauer fordert Ende der Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Partnerscha
28.04.2008 - 09:53, SoHo - SPW
Utl.: SoHo-Initiativanträge einstimmig vom Landesparteitag der
SPÖ-Wien angenommen

Wien (SPW) - "Der Bundeskanzler und Parteivorsitzender Alfred
Gusenbauer hat am Samstag beim Wiener SPÖ-Landesparteitag klar,
unmissverständlich und energisch fordernd festgehalten, dass endlich
die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zu beenden
sei", berichtete Peter Traschkowitsch, Landesvorsitzender der
SoHo-Wien (Sozialdemokratie & Homosexualität) am Montag. "Dieser
Forderung kamen die Delegierten mit der einstimmigen Beschlussfassung
unseres Initiativantrages ‚Gleich viel Recht für gleich viel Liebe’
nach. In diesem wird eine umfassende rechtliche Anerkennung und
Absicherung und mittelfristig sogar die Öffnung der Zivilehe für
gleichgeschlechtliche Partnerschaften gefordert", informierte
Traschkowitsch.****

Die stellvertretende Landesvorsitzende Angelika Frasl zeigte sich
erfreut, dass die Delegierten - einem internationalen Trend folgend -
mit der Annahme eines weiteren Initiativantrages auch die notwendige
Angebotserweiterung der Transsexuellenambulanz am AKH beschlossen
hatten. "In einem ersten Schritt soll diese Angebotserweiterung die
Einrichtung einer Erstberatung für Transgender-Personen und einer
Beratung für deren Angehörige beeinhalten", konkretisierte Frasl und
forderte eine rasche Verwirklichung.

Manfred Schütz, Mitglied des SoHo-Wien Vorstandes und
Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung, freute sich ganz
besonders über die Annahme eines weiteren Initiativantrags, nämlich:
"Erstmals erging mit diesem Initiativantrag ein Arbeitsauftrag an den
SPÖ-Gemeinderatsklub sich mit dem sensiblen Bereich (Homo)Sexualität
und Behinderung auseinander zu setzen. Konkret sollen
Sensibilierungsmaßnahmen im Hinblick auf den Abbau von Ängsten und
Vorurteilen gegenüber behinderten Menschen und die gleichzeitige
Förderung des selbstbestimmten Umgangs mit Sexualität initiiert
werden."

Abschließend hielt Traschkowitsch fest, dass "im Hinblick auf die
Worte von Bundeskanzler und Parteivorsitzenden Gusenbauer es zu
wünschen ist, dass das Gesamtpaket ‚Lebenspartnerschaftsgesetz’ im
Interesse der Betroffenen rasch und zügig umgesetzt wird". (Schluss)

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Tel.: ++43/ 01/ 53 427-222
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