FPÖ wettert gegen "warme Brüder und Schwestern"
24.09.2008 - 09:08, Rainbow Online
(rainbow.at) In der Rubrik mit dem Titel „Das Letzte“ der FPÖ nahe stehenden Zeitschrift „Zur Zeit“, zeigen die Herausgeber Andreas Mölzer (Europaparlamentarier) und der ehemalige FP-Klubchef Hilmar Kabas einmal mehr, wie sie über Schwule und Lesben denken. So kann man da u.a. wortwörtlich lesen: „Auch das erste Schwuchteltreffen in Pörtschach am Wörthersee unter dem Namen ‚Pink Wave‘ sorgte für die zusätzliche Erwärmung des größten der Kärtner Seen.“

In Folge ist noch weiter dem Blatt zu entnehmen, dass sich „heuer auch erstmals etwa 500 warme Brüder und Schwestern in Kärnten trafen, um die Öffentlichkeit mit ihrer sexuellen Abartigkeit zu penetrieren.“

Markus René Einicher, Sprecher der Grünen Andersrum Kärnten, zeigt sich in einer aktuellen Presseaussendung empört über dir homophoben Töne, die mitten im Wahlkampf hier losgelassen werden: „Zur gelebten Vielfalt gehört auch eine lebendige lesbisch-schwule Szene. Daher war für Kärnten der erste ‚Pink Wave‘ ein Schritt zur Sichtbarkeit von Lesben und Schwulen.“ Für Einicher ist es ein Grund mehr der FPÖ bei der kommenden Nationalratswahl keine Stimme zu geben, denn „die FPÖ will offensichtlich im Wahlkampf tatsächlich gegen alle Minderheiten wettern“.

Auch Marco Schreuder, Landtagsabgeordneter und Sprecher der Grünen Andersrum Wien, zeigt sich ob der homophoben Auswüchse empört: „Leider gibt es auch unter Lesben und Schwulen FP-WählerInnen. Dabei hat sich deren Parteichef Heinz-Christian Strache in einem Profil-Interview zuerst als Christ bezeichnet um hinzuzufügen, dass auch die Kirche Homosexualität als Krankheit bezeichne. Die FPÖ ist eine homophobe Partei. Das soll allen queeren und weltoffenen Menschen bewusst sein, wenn sie am 28.9. ihr Kreuzerl machen.“ (cbox)
R.O Linktipp: www.gruene-andersrum.at/
48 Zugriffe Redaktion Transgender.at