SoHo: Pröll soll Fekter und seine Partei in das 21. Jahrhundert führen
06.11.2009 - 17:20, SoHo - SK
Wien (SK) - "Mir fehlt wirklich jegliches Verständnis für die
Drohungen der Innenministerin, das Gesetz zur Eingetragenen
Partnerschaft platzen zu lassen", kritisierte Peter Traschkowitsch,
Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und
Homosexualität), heute gegenüber dem SPÖ Pressedienst. "So bitte
nicht, Frau Innenministerin! Im Interesse österreichischer Lesben und
Schwulen muss einfach weitergesprochen und nicht gedroht werden. Die
Vorschläge von Ministerin Heinisch-Hosek sind vernünftig und lassen
einen wirklich großen Spielraum zu. Wir fordern Vizekanzler Pröll
auf, wenigstens in dieser Frage Frau Fekter und seine Partei in das
21. Jahrhundert zu führen", appellierte Traschkowitsch an den
ÖVP-Chef.

Österreichs Lesben und Schwule wollen endlich eine gesetzliche
Absicherung ihrer PartnerInnenschaften und nicht endlose
Scheindiskussionen. "Es geht um unsere Zukunft in einer abgesicherten
Partnerschaft", so der SoHo-Bundesvorsitzende. In unzähligen Mails an
die Ministerin und die SoHo fragen viele Menschen, wann man denn
endlich zu einer Einigung kommt, und ihre Partnerschaft auf ein
rechtlich abgesichertes Fundament gestellt wird.

"Zu Tode gefürchtet ist auch schon gestorben, sagt ein altes
Sprichwort. Mit der von der SPÖ erarbeiteten Lösung, die Entscheidung
Standesämter betreffend den Landeshauptleuten zu übertragen, quasi
eine Verländerung durchzuführen, können auch BürgermeisterInnen
leben. Frau Fekter, Herr Pröll, sperren Sie sich nicht gegen
vernünftige Vorschläge, arbeiten Sie lösungsorientiert weiter.
Dampfplaudereien in Zeitungen sind ebenso wenig hilfreich wie
Drohgebärden. Das Gesamtpaket liegt in der Finalisierung, arbeiten
wir weiter", forderte Traschkowitsch abschließend. (Schluss) gd/mp

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien

Tel.: 01/53427-275

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