SoHo zu Gleichgeschlechtliche Partnerschaften: Standesamt statt Bezirkshauptmannschaft!
15.10.2010 - 13:37, SoHo-SK
Utl.: Traschkowitsch: ÖVP zeigt endlich Einsicht

Wien (SK) – Erfreut zeigte sich Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), über den Vorschlag von Seiten der ÖVP, dass Eingetragene Partnerschaften doch am Standesamt geschlossen werden sollen: “Endlich scheint die ÖVP in dieser Frage zur Vernunft zu kommen. Ihre Zustimmung zum Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft hatte ja die ÖVP 2009 davon abhängig gemacht, dass Eingetragene Partnerschaften vor der Bezirksverwaltungsbehörde geschlossen werden müssen.”

Der oberösterreichische ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer hat nun anlässlich der Bundesarbeitstagung des Fachverbandes der österreichischen StandesbeamtInnen in Linz erklärt, dass Neuerungen wie die Eingetragenen Partnerschaften nach der präzisen Arbeit von Standesbeamtinnen und Standesbeamten und deren Einfühlungsvermögen in private und individuelle Lebenssituationen verlangen. Die SoHo fordert daher die ÖVP auf Bundesebene auf, sich dem Ansinnen des oberösterreichischen Landeshauptmanns nicht zu verschließen.

“Die SPÖ hat immer die Position vertreten, dass Eingetragene Partnerschaften am Standesamt geschlossen werden sollen. Wenn sich die ÖVP jetzt endlich auch zu dieser richtigen Ansicht durchringt, dann steht ja einer Gesetzesänderung, die mit dieser Diskriminierung von Lesben und Schwulen Schluss macht, nichts mehr im Wege”, betont Traschkowitsch abschließend.
41 Zugriffe Redaktion Transgender.at