Wegweisend-deutsche Justizministerkonferenz fordert Adoptionsrecht für Lesben und Schwule
05.11.2010 - 17:52, SoHo/SK
Utl.: Traschkowitsch will Änderungen beim österreichischen Adoptionsrecht

Wien (SK) - Die deutsche Justizministerkonferenz hat in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, die deutsche Bundesregierung aufzufordern, auch eingetragenen Lebenspartnerschaften die Adoption eines Kindes zu ermöglichen. Bisher ist es in Deutschland nur möglich das leibliche Kind des Partners, der Partnerin zu adoptieren, jedoch nicht gemeinsam ein Kind. "Diese wegweisende Entscheidung der deutschen Justizministerinnenkonferenz entspricht der bereits gelebten gesellschaftlichen Realität", so Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

"Wir erneuern unsere Forderung, in Österreich endlich der Diskriminierung im Adoptionsrecht ein Ende zu setzen und sowohl die Stiefkind-, als auch die Fremdkindadoption zu ermöglichen", so Traschkowitsch weiter. "Hier ist kein Platz mehr für ideologische Vorbehalte, sondern es zählt ausschließlich das Wohl des Kindes. Zahlreiche Studien belegen, dass nicht die biologische Elternschaft, sondern die liebende Fürsorge der Eltern für Kinder wichtig ist. Lesben und Schwule sind genauso gute Eltern für Kinder", so der SoHo-Vorsitzende abschließend. (Schluss) p/tg/mp

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