"Vienna Pride 2011" - CSD Vienna und HOSI Wien einigen sich
19.01.2011 - 08:16, Rainbow Online
Heuer wird vom 12. bis 19. Juni 2011 „Vienna Pride“ in neuer Form als mehrtägiger Event in Wien stattfinden. Diese Woche kam es zu einer schriftlichen Einigung der beiden Vereine CSD Vienna und HOSI Wien über die „Regenbogenparade 2011“ als wesentlichen Bestandteil des Gesamtevents.



Die monatelangen und emotional aufgeheizten Diskussionen innerhalb der LGBT-Community und vor allem zwischen CSD Vienna und HOSI Wien, der langjährigen Organisatorin der „Regenbogenparade“, tragen nun mit der Einigung zwischen den beiden Vereinen Früchte und bringen für die LGBT-Community einen tragfähigen und guten Kompromiss – der vor allem ein gemeinsames Auftreten der gesamten Community im Rahmen des „Vienna Pride 2011“ ermöglicht.

Damit wurde ein weiterer, wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu „Vienna Pride 2011“ genommen, bei dem die Aktivitäten rund um den Christopher Street Day - der wichtigste und öffentlichkeitswirksamste Event der lesBiSchwulen und Transgender-Community in Österreich - bunter, größer und vielfältiger als bisher werden.

Beide Organisationen stellten persönliche Prioritäten zugunsten des gemeinsamen Ziels zurück, 2011 „Vienna Pride“ größer und sichtbarer zu machen. Die geschlossene Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit für das heurige Jahr in allen Details.

Der CSD Vienna zeichnet für Marketing und Sponsoring aller Teile des Events verantwortlich und wird ein „Pride Village“, die Abschlusskundgebung und die „Pride-Partys“ organisieren und ein CSD-Magazin herausbringen. Die HOSI Wien hat die komplette Organisation der „Regenbogenparade“ im Rahmen des Gesamtprogramms eigenverantwortlich übernommen.

Die Vereine haben eine wechselseitige Mitgliedschaft in der jeweils anderen Organisation beschlossen und eine enge Zusammenarbeit der Projektgruppen vereinbart. Breite Teile der Community haben Interesse an einem Ausbau von „Vienna Pride“ und sind bereit, sich mehr als bisher in DAS gemeinsame Projekt für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgenders in Österreich einzubringen.

„Ich bin froh, dass wir einen gemeinsamen Weg gefunden haben. Durch das Bündeln der Kräfte ist nun ein Erfolg des umfangreichen Vorhabens wesentlich näher gerückt.“, so der Obmann des CSD Vienna Prof. Dr. Andreas Salat.



Vollgas voraus!

In den nächsten Wochen werden die Gespräche mit der Stadt Wien und Kooperationspartner_innen finalisiert, das umfangreiche Programm erarbeitet und nicht zuletzt die Finanzierung über Sponsoren gesichert. Ende März wird das Gesamtprogramm präsentiert und Ende April erstmals ein deutsch- und englischsprachiges CSD-Magazin in einer Auflage von 30.000 Exemplaren kostenlos verteilt werden. Im Marketing wird der Fokus neben Wiener_innen besonders intensiv auf Gäste aus den Bundesländern und dem benachbarten Ausland gelegt werden.



www.CSDvienna.at
50 Zugriffe Redaktion Transgender.at