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Text: Männlich-Weiblich?
Zur Frage ob Geschlecht nicht nur ein soziales Konstrukt sei ...
Text: Warum so spät?
Wieso manche Transidente ihr CO so lange aufschieben können ..
Text: Zwischen den Geschlechtern?
Ob nicht auch ein Leben in Uneindeutigkeit möglich sei ..
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In einem Erotikforum wurde gefragt was Männer an TS/TV so reizvoll finden
Text: Unklarheiten über "Shemales"
Im selben Forum wurden die üblichen Klischees über Shemales verbreitet
Text: Wie fühlt sich TS an?
Genau das wurde gefragt, nachdem ein etwas vorwitziger Neuzugang erstmal abgewatscht wurde ...
Text: Wie fühlt man sich als Frau ...
Aus der Beantwortung dieser Frage wurde eine kleine Autobiographie
Fotoalbum: Die Wandlung
Die Raupe verpuppt sich
Fotoalbum: 2006 - vor der Hormontherapie
in der Erstarrung
Fotoalbum: Die Hormontherapie
Der Schmetterling schlüpft
Fotoalbum: Ein Jahr Hormone
Die zarten Flügel müssen noch trocknen
Fotoalbum: April 2008
Der Schmetterling fliegt
Fotoalbum: Dezember 2008
Fotoalbum: Januar bis Mai 09
Fotoalbum: Juli 2009
Fotoalbum: Auf der Alster
31.01.2010
Fotoalbum: Gestylt
Gästebuch

Unklarheiten über "Shemales"

Klarstellung

Also ...

... ... ...

Shemales ist ein Kampfbegriff. Zum einem werden damit Mann zu Frau Transsexuelle bezeichnet, die als Sexarbeiterinnen tätig sind. Zum anderen ist es ein Begriff mit dem sich "wahre" Transsexuelle von jenen abzugrenzen meinen, die sich nicht operieren lassen.

Unabhängig von diesen persönlichen Meinungen sind Shemales ... also transsexuelle Sexarbeiterinnen nach medizinischer Definition Transsexuell. Es gibt in Deutschland die kleine Lösung - und es gibt die Diskussion die Personenstandsänderung von der Genitalangleichung abzukoppeln.

Die Art wie sich ein Mensch persönlich zeigt, gibt noch lange keinen Aufschluss über sein inneres Empfinden. Das sollte gerade jenen Damen gewahr sein, die über Jahrzehnte im falschen Geschlecht erfolgreich lebten ... Und eine besondere sexuelle Ausrichtung sagt auch nichts über das Geschlecht aus. Prostitution wird von Männern und Frauen betrieben.

Sexarbeit ist in vielen Ländern für Transfrauen die einzige Möglichkeit überhaupt Geld zu verdienen. Geld, das sie für Hormone, für die Operationen UND FÜR DIE FAMILIE brauchen, weil sie ja als "ehemalige Söhne" in der Pflicht stehen ihre Angehörigen zu versorgen.

Leider sind Transfrauen postOP in der Sexbranche nicht mehr attraktiv. Deshalb verzichten Transfrauen in Asien und Lateinamerika häufig auf diesen Schritt, eben weil ihre Familen auf das Einkommen angewiesen sind.

Und wenn hier Transfrauen auf den Strich gehen - so what? Ja, in Deutschland wird die Genitalangleichung bezahlt. Aber nur von deutschen Ärzten, nach der Penisinversionsmethode. Wer auf eine spezielle thailändische Methode zurückgreifen will, weil diese bessere optische und funktionale Ergebnisse verspricht, der muss selbst zahlen. Auch eine Gesichtsfeminisierung muss Frau selbst bezahlen. Und nicht wenige hätten die verdammt nötig - mich eingeschlossen. Wer nicht reich ist oder einen gut dotieren Job hat, muss sehen, wie man an das nötige Kleingeld kommt. Und das möglichst schnell, weil man als Oma dafür keinenBedarf mehr hat.

Zu den Hormonen: Absoluter Quatsch was hier geschrieben wird. In Deutschland gibt es Ärzte, die einen bestimmten Androgenblocker verschreiben, der in den USA verboten ist - weil er in starken Verdacht steht auch bei Menschen Leberkrebs zu provozieren - und weil er genetisch wirksam ist. Dieser Androgenblocker legt im Gehirn das Sexualzentrum lahm. Deshalb werden Transfrauen, die dieses Medikament nehmen impotent.

Statt des Androgenblockers lässt sich der Testosteronspiegel aber auch ganz einfach mit Östrogen und Progesteron senken. Bei mir kam die Errektionsfähigkeit wieder und ich habe auch einen glasig klaren Erguss. (Prostata)


Nun zu den Trannyliebhabern, den Trannychasern: Hier beist sich die Schlange in den Schwanz. Wir Transfrauen haben oft - ganz gleich ob pre- oder PostOP - bei Heteromännern keine Chance. Es wurde hier ja schon beschrieben, wie der Penis irritieren kann. Und PostOP? Schöner Traum vom normalen Leben - aber wenn man seinen Partner nicht belügen will, sich also outet - laufen die meisten Kerle trotzdem davon. So höre ich das zuhauf. Einsamkeit ist das Hauptproblem unter Transfrauen.

Sex bekomen wir ja oft angeboten. Zum einen sind es bisexuelle Männer und Frauen, die der "Doppelpack" reizt. Zum anderen sind es Androgynophile, Menschen die eine Vorliebe für androgyne Menschen haben. Bei letzteren ist es wohl eher so, dass sie den Penis akzeptieren, aber nicht unbedingt preferieren.

Penetration: erinnert die meisten Transfrauen zu sehr an ihre ungeliebte Rolle. Zudem wird der Penis als DAS männliche Organ begriffen. Es gibt aber auch T-Frauen, die darin nur eine vergrößerte Klitoris sehen, was es in Wahrheit ja irgendwie auch ist, da Penis und Klitoris aus dem gleichen Ausgangsmaterial entstehen. Gibt man einem Transmann Testosteron, so vergrößert sich die Klitoris ...

Das sollte helfen die eine oder andere Unklarheit zu beseitigen.

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