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Text: DER Antrag
Text: Vielleicht hilft der Text ja im Einen oder Anderen Streit mit der Krankenkasse
Text: einfach über das Nachdenken
Text: Reaktion auf mein Comming out bei Meiner Cousine
Text: stand am 21.08.04 in der Nürtinger Zeitung
Text: zeitung_zum_zweiten
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Mein Tagebuch / News
Meine Freundinnen
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Mein Tagebuch

24.12.2009 Weihnachten, das letzte Weihnachten im Jahrzehnt des Abschieds und Neubeginns.

Abschied vom alten Leben, von der eigenen Firma, von der Heimatstadt, vom alten Freundes?-kreis, dem elterlichen Haus und in diesem Herbst auch noch von meiner lieben Mutter. Viele Abschiede, schmerzliche und notwendige.

Neubeginn im endlich passenden Körper, mit neuen Freunden (eine alte Freundin ist doch geblieben), in einem neuen Beruf, einer neuen Stadt die mir Heimat wurde in einem neuen Beruf, der vielleicht auch nur durchgangsstation zu ganz anderem ist, aber dazu mehr wenn es soweit ist.

Ich schreibe diese Zeilen um Euch, die ihr vielleicht am Anfang steht Mut zu machen, es geht weiter auch wenn es lange dauert aber glaubt an Euch und Eure Chance und ich schreibe diese Zeilen an all die, die mich hier vor fast 8 Jahren aufgenommen haben und mir Freundinnen und Hilfe waren.
09.11.09 Immer wieder stolpern Menschen über mein Profil, das freut mich!

In meiner neuen Heimat Stuttgart - in stuttgarts grüner Mitte bin ich nun wirklich daheim! Als Bezirksbeirätin in Stuttgart-Mitte kümmere ich mich um die sozialen Belange meiner MitbürgerInnen, es ist ein tolles Gefühl für Menschen politische Verantwortung zu tragen und sei es auch auf der untersten Ebene. Ich bin gespannt wohin mich dieser Weg noch führt. Mein Leben ist mit meiner Arbeit als Sozialberaterin, mit Engagement für die GRÜNEN, die Aidshilfe Stuttgart, die Vesperkirche und den CSD Stuttgart gut angefüllt. Freie Abende sind selten, 12-15-Stunden-Tage fast die Regel und einfach fast schön. Ganz schön wäre es, wenn ich es mit einer Partnerin teilen könnte, aber das kann ja noch passieren ;)
26.07.09 Die CSD-Woche hat begonnen. Es war gestern ein wundervoller Galaabend. Und doch wird es ein anderer CSD! Es waran der Zeit mich wieder politisch zu engagieren. Bei den GRÜNEN fand ich meine neue politische Heimat und meine Partei in mir die zukünftige Sprecherin des Ortsverbands Stuttgart-Mitte.
06.06.2009 Lange, sehr lange war ich hier nimmer. Es hat sich sehr viel getan, beruflich und privat:

Lest einfach:

Es war Zufall (oder Schicksal?), der uns 3 Frauen im vergangenen September in die gleiche Weiterbildung zur FallKonfliktManagerin führte. Ziel dieser Weiterbildung war, dass wir nun Menschen in finanzieller Notlage betreuen und ihnen so neue Perspektiven geben können. Auch durch puren Zufall traf frau sich eben auch in der Diesel. Wir können miteinander und mit der Zeit bildete sich unser Lerntrio.
Unser Ziel war von vorne herein klar: Wir wollen Menschen helfen, mit dem Hintergrund unseres Lebensstils natürlich vor allem Frauen. Wir stellten uns einfach die Situation vor, ein Frauen- oder auch Männerpaar oder eine lesbisch lebende Transfrau (die Verfasserin denkt nun wirklich nicht an sich selbst) kommt aufgrund einer Überschuldung zur städtischen Schuldnerberatung in Stuttgart. Dort treffen sie dann auf den verbeamteten Schuldnerberater Fritz Mustermann. Dieser hat zwar schon mal was von nicht heteronormativen Lebensweisen gehört und in seiner liberalen Denkweise lehnt er dies ja auch nicht ab, aber er wird sich dennoch immer schwer tun mit solchen Klienten das notwendige Vertrauensverhältnis aufzubauen. Hier wollen wir als „Regenbogenteam“ der Fa. ZeitWerkBeratung gGmbH in Stuttgart mit unserem Geschäftsführer Michael Salamic ansetzen. Schon durch unsere Ausbildung, die von BWL über Recht bis zur Psychologie eben anders aufgebaut war als die eines normalen Schuldnerberaters, können wir den Menschen in der Schuldenfalle die notwendige Hilfe geben. Diese geht auch weiter. Neben der üblichen Schuldenbereinigung und dem leider häufig un-ausweichlichen Insolvenz-verfahren geben wir unseren Klientinnen und Klienten auch weitere Hilfe. So stellen wir auch Haushaltspläne auf und unterstützen und werden sie auch durch die vom Gesetzgeber geforderte „Wohlverhaltensperiode“ von 6 Jahren bis zum Ziel der Restschuldbefreiung begleiten. Unterstützt werden wir dabei von den Rechtsanwälten des angeschlossenen Rechtsanwaltspools und Psychologen, die ZeitWerk komplettieren.
In diesem Zusammenhang unterstützen wir natürlich auch Frauenhäuser und andere Frauenprojekte oder auch die Aidshilfe. So konnten wir unseren Chef davon überzeugen, dass er in Zukunft die für die weiteren Kurse notwendigen Lehrbücher über den Tübinger Frauenbuchladen Thalestris bezieht. Auch halten wir gerne Vorträge zur Schuldenprävention. Weitere Informationen findet ihr auf www.zeitwerkberatung.com und natürlich bei den Frauen vom Regenbogenteam, wo immer ihr sie antrefft. Die Verfasserin z.B. ist, wenn es ihr die Zeit erlaubt, gerne in der „achtbar“ und wird da auch wieder mehr mitarbeiten.
19.11.2005 Hallo Ihr lieben,

mich einfach mal melde und auf den Artikel Zeitung_zum_zweiten hinweisse

Ansonsten geht es mir wirklich fast gut

grüssle maike
bis 05.09.2005 Lange habt ihr nichts von mir gehört, naja aus einem schönen und einem weniger schönen Grund.

Der weniger schöne war, dass mir mein Rechner den Dienst verweigert hat, der schöne, dass ich seit Anfang Juli ein liebes Mädele an meiner Seite habe, mit dem ich natürlich sehr viel Zeit verbringe.

Ich denke ihr koennt das verstehen. Dennoch Bleibe ich Euch natürlich auch weiterhin erhalten.

Ach so: Am 4.8. hatte ich meine Brustaufbau-op und seit 9.8. ist TSG( abgeschlossen. Die neue Geburtsurkunde sieht einfach gut aus!!!!!!!!!!

Eure Maike
05.07.05 Naja das mit den 14 Tagen hat nicht geklappt, den ausführlichen Bericht habe ich auch noch nicht geschrieben. Aber geht mir am Tag 34 nach der OP einfach gut, habe einen lieben Menschen, der mir viel bedeutet und hab kaum noch Beschwerden.

Eure Maike
02.06.05 Nachdem meine Op. nun 2 Tage vorbei ist, und es weiter keine Klagen gibt, langweile ich mich zu toooooooooode.
Einen weiteren Bericht erhaltet ihr in 14 Tagen, wenn ich zuhause bin.

Liebe Grüße,
Maike
05.05.05 Lange war dieser Chat und diese Seite eine Art Heimat, wenn auch nur eine virtuelle Heimat fuer mich. Die Ereignisse der letzten Tage, die Entscheidungen mancher Menschen, die ich eigentlich zu einem Freundeskreis gezaehlt habe, nehmen mir diese.

Eure traurige Maike
09.04.05 Nun wird es wohl doch zeit, dieses Profil zu loeschen!

du alte schlampe.du bist ja echt das letzte.wir hoffen das man dich für immer hinter gittern bringt.lass dich nie wieder auf spielplätze von kindern sehen.dann bist du dran

dies in meinem Gaestebuch, muss ich mir wirklich nicht geben
13.12.05 Osnabrueck ich werde erscheinen!

266 Tage vor dem geplanten OP-Termin hatte ich noch nen Termin beim MDK. Ging nach Wunsch, vor allem, weil er auch gleich den Brustaufbau befuerwortet hat.

Nun lassen wir es in aller Ruhe Weihnachten werden, das Letzte ind diesem Koerper.
05.09.04 Von guten Mächten wunderbar geborgen...

Ja so fühlte ich mich während der Tage in Halle. Geborgen von Euren guten Wünschen und Gedanken, geborgen in Mutters Gebeten und letztendlich von der Medizinischen Kust von Dr. Kerstin Neumann und dem Pflegeteam am Uniklinikum in Halle.

Am24.8. kam ich nach einer nächtlichen Zugfahrt in Halle an. Viel zu früh, aber besser zu früh als zu spät. Dort angekommen hatte ich noch etwas Ausgang, konnte aber wenigstens mein doch recht umfangreiches Gepäck gleich auf der Station lassen. (Wenn ich ich mir Vorstelle, was ich für die kalkulierten 9 Tage dabei hatte, da wird Osnabrück im nächsten Jahr ein ein halber Umzug)

Nachdem ich dann ausführlich gefrühstückt hatte, gings zurück in die Klinik. Zimmer beziehen, Koffer auspacken und natürlich die 1. Untersuchungen. Ich war so KO, dass ich bei der Magnettomografie in der Röhre eingeschlafen bin.

Bei einem gespräch mit Dr. Neumann erfuhr ich dann, dass meine OP, wegen der Dreharbeiten von Pro7, erst um die Mittagszeit sein würde, ich aber dennoch ab Mitternacht nichts mehr trinken durfte.

25.08.04 OP-Tag

Früh aufgestanden nochmal gepflegt geduscht, mit einer Krankenschwester gestritten. Der Streit war aber vorprogramiert, da die Schwester mir das Make-up verbieten wollte, ich aber sicher nicht ungeschminkt vor die Kamera treten wollte. Ratet mal, wer sich dann Duchrgestzt hat..

Von 10-13 Uhr waren dann nochmal Dreharbeiten und dann ging es endlich unters Messer und das gr0ße Schweigen begann.
Um 16:00 wollten die Pro7 Leute dann die schwerleidende Maike im Bett fotografieren, aber von wegen und so! Ich saß schon wieder absolut fit und angezogen an meinem Tisch.

Relativ schmerzfrei verging dann die 1. post-op Nacht.

26.08.04

oO Maike das mit dem langsamen Essen und guten Kauen werden wir wohl noch üben müssen.

Ansonsten ging der Tag relativ ruhig über die Bühne.

27.08.04

Ein schöner sehr ruhiger Tag ausser das mich Dr. Neumann beim Rauchen erwischt hat und ich da stand wie ein kleines Schulmädele. abends hatte ich einen sehr schweigsamen aber deutlichen Krach mit einer Schwester wegen der Thromboseprophylaxe

28.08.04

Die Schweigerei zerrt an meinen Nerven, es ist furchtbar von aussen immer neue Reize aufnehmen zu müssen ohne diese weiterzugeben.

29.08.04

Sonntag allgemeiner Besuchstag, daher war ich schon leicht Depri, aber was hätte mir auch ein Besuch gebracht, ich hätte mich eh ned unterhalten können. Also viele Spaziergänge und entsprechendes Ausschlafen.

30.08.04

Komisch ich darf heute im Laufe des Tages wieder sprechen, aber plötzlich ist mir dieses nimmer so wichtig. Angst vor der neuen Stimme?

Als ich dann um 9:00 zu Dr. Neumann durfte und dort so ganz langsam aber laut und deutlich von 1-10 zählen durfte war ich dann aber absolut happy.

Nachmittags stellte dann die Phoniatrie fest, dass wir mit der OP doch 7 Halbtöne Erhöhung geschafft hatten, dies wird eine Erhöhung der Sprechstimme um 5-6 Halbtöne ergeben.

Der 31. brachte nimmer viel neues etwas Stimmtherapie und das war es.
16.08.04 Die letzten Tage waren voller positiver Ereignisse. Zum einen, nimmt ein lieber aber dennoch sehr bestimmender Mensch immer mehr den Platz in meiner Gedankenwelt ein, der ihm zu-steht. Es scheint mir als würde auch in diesem Bereich eine spannende Zeit anbrechen.

Auch in der Akzeptanz in der Familie gibt es nur positives zu berichten. Meiner Mutter kommt mein Name immer öfter über die Lippen, als ich ihn das 1. Mal hörte kullerte die eine oder andere Träne.

Dies soll es für heute wieder gewesen sein, heute 9 Tage vor der Stimm- und 386 Tage vor der Gaop.
31.07.04 Was sich so tut.

Schon vor einer Woche habe ich beim MDK angerufen und wollte ganz einfach mal fragen, was meine Kostenübernahme zur Stimm-OP macht. 1. Schock die sind umgezogen! Wo mögen nur meine Akten sein? Am Dienstag hab ich dann erneut angerufen, da kam die Aussage Frau P. wir haben nichts von Ihnen. Ich rufe also sofort und nur bedingt höflich bei meiner Krankenkasse an. Von dort kam dann der Rückruf, Frau P. der MDK in Freiburg hat ihr Gutachten fertig! Das dieses Gutachten evtl. negativ sein könnte- nein daran hab ich keine Sekunde daran verschwendet, sondern sofort in Halle angerufen und den OP-Termin auf 25.08.festgelegt!

MÄdels und Jungs.... in 25 tagen ist mein Bass Geschichte!!!!

Nur, wie soll ich 5 Tage Stimmruhe durchstehen?
13.07.04 Lang genug gegrummelt! Mönsch Maike, es gibt doch so viele Menschen, die immer wieder in diesem Tagebuch lesen.

Also was hat sich in den letzten Wochen getan, nicht wirklich viel. Ok ich hab mich weiterhin in die Mühlen der Kostenübernahme begeben, ich warte nun auf die Kostenübernahme für die Stimmband-op. Ich hoff, dass diese möglichst umgehend kommt. Ich hab die Brummerei einfach satt. Ausserdem sollte ja der Kehlkopf bis zur Gaop wieder stabil sein. Es sind noch 419 Tage bis zum Tag X
08.06.04 Hier und heute endet nun mein Tagebuch! Es war dazu gedacht, allen interessierten, auch außenstehenden Freunden Einblick in mein Leben und meine Entwicklung geben. Ich hab auch erfahren, dass es gerne gelesen wurde, in den letzten Tagen leider auch missbräuchlich, in meinen Augen zum Zwecke des Mobbings von einer Chatterin.

Gestern war ich sogar ganz dicht davor das ganze Profil zu löschen, der Gemeinschaft leise Adieu zu sagen. Aber dafür bedeutet sie mir einfach zu viel und die Zeit in dieser Gemeinschaft wird mir immer eine wichtige Zeit bleiben.

Nur wundert Euch einfach nicht, wenn ich nicht mehr so oft da bin. Aber wenn es einem nicht Gut geht, und man dann in einer Gemeinschaft, von der man es am allerwenigsten erwarten durfte solche Dinge erleben muss dann ist das weitere Fernbleiben einfach Notwehr, auch wenn es verdammt weh tut.

Eure Maike
02.06.04 Gerade unter der Dusche wurde es mir bewusst, der Tag X rückt näher. Es sind nun nur noch 460 Tage und der Rest von heute. Das klingt nach einer Riesenzeitspanne, ist es aber nicht! Ich hab im Februar mal bei 564 Tagen begonnen zu zählen, wo sind diese 104 Tage geblieben?
22.05.04 Ja also Maike, einfach pech kannst da wirklich nimmer nennen! Jetzt sitzt ich also wieder daheim. Wieder sind Träume geplatzt und langsam weiss ich wirklich ned wie ich nochmal anfangen soll. Schützt mich eventuell auch Arbeits-losigkeit vor weiteren Entäuschungen? Na wir werden sehen
18.05.04 Wiedereinmal ist ein Traum geplatzt! Ab heute bin ich wieder Arbeitslos! Zerstörte Hoffnung und Neuanfang zu gleich.

Ich hoffe der Neuanfang lässt nicht ewig auf sich warten
02.05.04 Wo viel Licht ist ist viel Schatten!

am gestrigen 1. Mai war ich nun also mal wieder auf Comming-Out Tour. Dieses pseudoliberale gehabe der Menschen geht mir so langsam aber sehr sicher auf den Geist. Den Satz Reinhard (welcher Reinhard ???) ich hab ja wirklich keine Probleme mit Dir kann ich einfach nimmer hören. So werden meine Umzugspläne, noch ohne genaue Ortsbestimmung immer konkreter.

Nun aber zum Licht! Schatten hatte ich ja wirklich genug.

Als ich beim Essen meiner Mutter erzählte, dass die Situation immer unerträglicher wird sagte sie ganz einfach: "Das ist ja furchtbar, Du bist und bleibst mein Kind, egal was die anderen dazu sagen. Danach hatte klein Maike wieder furchtbar nahe am Wasser gebaut.
25.04.04 Komisch, nun habe ich eigentlich so wahnsinnig viel erreicht habe, komm ich in eine Sinnkrise, ist des die Angst vor dem Leben nach TS? Irgendwie schon! Auch das Thema Umzug geht mir plötzlich wieder verstärkt durch den Kopf, mööönsch maike....
23.04.04 Wie ihr an meinen Mini-userbild sehen könnt, es tut sich was. Dieses Bild begleitet mich nun bis zur endgültigen Personenstandsänderung in meinem vorläufeigen Reisepass.

Ja, den Hab ich seit heute, gleichzeitig mit meinem Namenstag hat auch die Firma rmp Marketing und Vertrieb ihren Geburtstag, mal sehen was die nächste Zeit noch so bringen wird
09.04.04 So meine Lieben, heute in 14 Tagen, am 23.04.04 hat Reinhard rechtskräftig ausgedient. Es ist schon ein Paradoxem der Rechtsprechung, dass die einzige Person, die gegen diesen Beschluss Rechtsmittel hätte, die Antragsstellerin, auf diese nicht verzichten darf. Aber auch diese Tage werden vergehen.

Ich wünsch Euch allen wirklich frohe Ostertage.
20.3.04 So, das war es nun, wenn der Staatsanwalt nix mehr will, bin ich in 3-4 Wochen rechtskräftig Renée-Maike. Ich hoff, dem Mädel gehts weiter so gut wie jetzt!
05.03.04 Schon vorgestern hab ich 2 Schreiben bekommen, zum einen hat mir Prof van Ahlen mitgeteilt, dass er nun den 06.09.05 für mich als OP-Termin festgelegt hat, zum anderen hat das Amtsgericht Stuttgart nun den Termin für meine Anhörung zur Vornamensänderung auf den 18.03.04 festgelegt hat. 18.03., Sekt oder Selters, ich denk eher Sekt, die Gutachten sind ja eindeutig genug.
29.02.04 Heute war ein besonderer Tag. Es war ein Mega Comming-Out, als ich mich entschloss, doch wieder einen Gottsdienst zu besuchen. Ich denk nun ist Maike, die als Reinhard Nürtingen verlassen hat, wieder in Nürtingen angekommen! Ich hoffe, daß das nun so bleiben darf.
28.1.-20.02.04 Lange hab ich nichts mehr geschrieben. Dabei ist in dieser Teit irrsinnig viel passiert:
Am 31.01.04 wurde ich Opfer eines tätlichen Angriffs, leider war jemand der Meinung, mich (die komische Schwuchtel) in einer Eckkneipe vom Barhocker zu reissen. Positiv daran war jedoch, wie die anderen Kneipenbesucher mich sofort in Schutz genommen haben.

Seit 2.2. bin ich nun ganz offiziell Kundenberaterin bei einer Werbeagentur, ein Job der mir wirklich Spaß macht und in dem ich als Maike anerkannt bin.

Am 13.2. war dann der endgültige Abschlusstag in meiner Schule. Es war der Abschluss einer wirklich schönen Zeit in einer wunderbaren Gemeinschaft.

Nun noch zum Abschluss: Am 18.2. Hatte ich mein 1. Gespräch mit Prof. van Ahlen in Osnabrück. Im 3. Quartal 2005 wird wohl der Termin für die grosse OP sein. ich bin gespannt, was mir die nächsten ca. 550 Tage bis dahin noch alles bringen werden. Seid sicher, Ihr werdet davon an dieser Stelle erfahren.
27.01.04 Tja wieder ist ein Abschnitt vorbei. Es war ein für mich tränenreicher Absdchied. Seit heute Mittag gibt es kein Schulmädchen mehr. Es war eine wunderschöne Zeit in einer super Klassengemeinschaft. Ich danke dem Kurs MV1 bei der WBS Bildungs AG für die vorbehaltlose Aufnahme und die schöne Klassengemeinschaft.
14.01.04 Ich habe es!!! Nach langem Suchen und vielen, vielen Depris hab ich nun ab 1.2.04 einen neuen Job. So werd ich also die Idee zum Glücklichsein für heute, den alten Ohrensessel, wieder verlassen und für die ep-werbeagentur Bundesweit Plakatwerbeflächen verkaufen. Ich freue mich darauf!!!!
01.01.04 Ein wunderbares neue Jahr Wünsch ich Euch alllen!
Bei einer Weihnachtsfeier hab ich mir das Büchle 365 Ideen zum Glücklichsein erwichtelt, es sind viele Gute Ideen drin, und ich möchte Euch die Ene oder Andere auf diesem Weg mitgeben.

Heute ist es der Verweiss auf das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.

Eine Idee zum Glücklichsein? Ich finde schon. Wir sollten alle Philharmoniker(innen) sein, egal ob in Wien, Nürtingen oder wo auch immer. Philharmoniker sind nämlich, etwas frei übersetzt Harmonieliebende. dies sollten wir alle sein, dann haebn wir hier eine wunderschöne Gemeinschaft.
25.12.03 Diesen seltsamen Tag hab ich nun eigentlich doch ganz gut verbracht, ich hab das ganze Theater verschlafen. Sicher sollte es ein Ziel für das neue Jahr sein, mit meiner Familie klar zu kommen, mal sehen wie das wird.
27.11.03 Beigefügter Text sagt sich alles:

Dr. Dr. med. Kristian Olav Rosenau

Arzt für Neurologie und Psychiatrie
- Psychotherapie -



71034 Böblingen, 26.11.2003
Wilhelmstraße 23
Tel.: 07031 - 236091
Fax: 07031 - 228992

dr.dr.rosenau@email.de
Ro/sei

An das
Amtsgericht Stuttgart
Freie Gerichtsbarkeit
z.H. Frau Richterin Schulz
Postfach 10 60 08

70049 Stuttgart




Aktenzeichen: F 4 GR 389/2003 TSG


Auf Ersuchen des Amtsgerichts Stuttgart erstatte ich das folgende



Sachverständigengutachten
über


RP
geb. am 01.07.1966
Straße Nürtingen.



Das Gutachten soll dazu Stellung nehmen, ob sich Herr Pfuderer auf Grund seiner transsexuellen Prägung nicht mehr dem in seinem Geburtseintrag angegebenen, sondern dem anderen Geschlecht als zugehörig empfindet und seit mindestens 3 Jahren unter dem Zwang steht, seinen Vorstellungen entsprechend zu leben und ob mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass sich sein Zugehörigkeitsempfinden zum anderen Geschlecht nicht mehr ändern wird.


Aktenlage:
In seinem Antrag auf Vornamensänderung gemäß § 1 TSG führt R. P. aus:…
Die dem Geburtseintrag entsprechende männliche Geschlechterrolle konnte ich schon immer nur mit größten Schwierigkeiten entsprechen und tatsächlich fühle ich mich dem weiblichen Geschlecht zugehörig. Seit meiner Jugend stehe ich unter dem Zwang, meinem Wunschgeschlecht entsprechend zu leben. Ich bin sicher, dass sich mein Zugehörigkeitsgefühl zum weiblichen Geschlecht nicht mehr ändern wird. Eine Rückkehr in die alte Geschlechterrolle kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ich beantrage deshalb, in Zukunft den Namen
Renée-Maike
zu führen.



Anfangsbefund:
R. P. wurde am 12.11.2003 in der Praxis des Unterzeichners ambulant untersucht.
Zum vereinbarten Zeitpunkt erschien eine mittelgroße, in einem beigefarbenen Hosenanzug gekleidete junge Frau mit schwarzem, gelocktem Haar, Brillenträgerin. Diskret gehaltenes Make-up, mit dessen Hilfe jetzt der kaum erkennbare Bartwuchs abgedeckt wurde. Die Fingernägel waren dunkel lackiert, sparsamer Schmuck. Die Gestik wirkt anfangs ein wenig eingeengt, löst sich im Verlauf der Exploration. In der Mimik imponiert ein zögerliches, fast entschuldigend wirkendes Lächeln. Ansonsten ist die Mimik beweglich, themen- und situationsangepasst. R.P. spricht mit dunkler, warm-timbrierter Stimme in insgesamt differenzierter Diktion. Vom Verhalten her entsteht der Eindruck einer jungen, ein wenig zurückhaltenden Frau, hinter deren zögerlicher Fassade durchaus Durchsetzungskraft und ein klarer Wille schlummert.


Im Folgenden soll R. P. weiblich tituliert werden. Das entspricht dem insgesamt hier entstandenen Eindruck. Der Entscheidung des Amtsgerichts Stuttgart/Familiengericht soll in keiner Weise vorgegriffen werden.


Sie bemerkte seit frühester Kindheit (rückblickend) die Nähe zu den Mädchen in der Nachbarschaft. Es gibt kaum männliche Freunde, während es immer eine Vielzahl von Mädchen gab, mit denen sie spielte, zum Teil auch in fortgeschrittenerem Alter (16 bis 22) bzw. ihre Freizeit verbrachte. Erhebliches Engagement in der Jungen Union mit offensichtlich forcierter Virilisierung. Dennoch durchgehend in der Freizeit das Bedürfnis, alleine zu sein, sich etwas abgeschottet zu erleben, um die tiefer liegenden emotional weichen und leicht verletzbaren, möglicherweise auch verunsicherten weiblichen Anteile, zu schützen.


Beruflich war sie hauptsächlich im Außendienst, zum Schluss in selbstständiger Tätigkeit aktiv. Im Rahmen dieser Unternehmungen Cross-dressing, aus Angst vor Entdeckung vorwiegend in Hotels. Offenes Coming-out im Jahre 2000-2001, durchgehend weiblich erscheinend ab Ende 2002/Anfang 2003.


Im Rahmen der Entwicklung gab es zwei länger gehende Partnerschaften, die jedoch nicht stabil verblieben, trotz erheblicher Bemühungen von Seiten der R. P. Die letzte Partnerschaft löste sich unmittelbar nach dem Bekennen transidenter Bedürfnisse auf. Ein bereits bestehender Heiratstermin wurde aufgehoben. Seither lebt die Probandin wieder in der häuslichen Umgebung, hat zunehmend sämtliche Freunde, Nachbarn und auch Teile der Familie versucht, über ihre Transsexualität zu informieren. Innerhalb der Familie besteht eine erhebliche Abwehr. Der Kontakt zur Schwester brach ab, die Mutter spaltet sämtliche ihr auch vorgelegten transidenten Informationen ab.


Der Probandin ist klar, dass sie ein neues Leben wohl in einiger Entfernung von der „Heimat“ und „Familie“ werde aufbauen müssen. Mit Hilfe des Arbeitsamts bemüht sie sich um Umschulungen.


Im
psychischen Befund
fand sich eine alters entsprechend wirkende junge Frau mit deutlicher Durchsetzungskraft und klaren Vorstellungen. Es fanden sich weder Zeichen einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung noch Zeichen einer darunter liegenden Strukturauffälligkeit/Schwäche wie zum Beispiel bei so genannten frühen Störungen (Psychose) zu erkennen. Die gesehene subdepressive Grundstimmung entspricht der gelebten Realität, in der die Probandin den Verlust etlicher sozialer, freundschaftlicher und auch familiärer Bindungen hinnehmen musste.


Durch aktives Planen einer Zukunft versucht sie, dieser depressiven Entwicklung entgegenzusteuern. Es fanden sich ausreichend Kompensationsmöglichkeiten.


Zusammen mit der adäquaten Verhaltensbeobachtung/Bewertung, den Personen und situationsadäquaten Übertragungs- und Gegenübertragungsgefühlen fanden sich bei der jetzt durchgeführten Begutachtung keine schwerwiegende Pathologica.


Vom Gesamteindruck
verbleibt eine durchgehend weibliche Einschätzung, bei der diskrete männliche Anteile in ausgewogener Weise erkennbar sind (Durchsetzungskraft/klarer Wille).



Zusammenfassend
kann gefolgert werden, dass bei
RP
eine

Störung der Geschlechtsidentität - Transsexualität
nach
ICD-10 F64.0



vorliegt.
Hinweise, die das transsexuelle Syndrom als Symptom einer anderen schwerwiegenden Erkrankung hätten interpretieren lassen können, ergaben sich bei der ausführlichen Begutachtung nicht. Somit wird dem Amtsgericht Stuttgart/Familiengericht aus nervenärztlicher Sicht empfohlen, dem Antrag von Reinhard Pfuderer, den Vornamen von
Reinhard
in
Renée-Maike
zu verändern, stattzugeben.


Die Begutachtung hat ergeben, dass sich R. P auf Grund der transsexuellen Prägung nicht mehr dem in seinem Geburtseintrag angegebenen männlichen, sondern dem anderen weiblichen Geschlecht als zugehörig empfindet und seit mindestens drei Jahren unter dem Zwang steht, seinen Vorstellungen entsprechend zu leben.


Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass sich sein Zugehörigkeitsempfinden zum andern Geschlecht nicht mehr ändern wird.


Dr. Dr. med. Kristian Olav Rosenau
26.11.03 nach anfänglicher Depriphase geht es mir nun in dem Kurs hervorragend. Mein Kurskollegen akzeptieren mich als Maike und seitens der Dozenten gibts einfach nur noch die Frau Pf.... so weit ist also wirklich alles in bester Orndung:
14.11.03 Auch der heutige Tag brachte wieder erfreuliches. Das Arbeitsamt ermöglicht mir die Zeit bis zur endgültigen Vornamensänderung durch einen Lehrgang in Marketing und Vertrieb zu überbücken. Ich bin auf die Reaktionen der anderen Lehrgangsteilnehmer gespannt! Nur die Schulleitung dort kennt Reinhard im Lehrgang werde ich einfach sei, was ich schon mmer bin Renée-Maike! Wie es mir an in diesem Lehrgang ergehen wird wirst Du liebe Leserin, lieber Leser n den Nächsten Eintragungen erfahren.
13.11.03 Heute ist nun auch der 2. Gutachtertermin schon Geschichte geworden. Dieser sollte von 10-13 dauern, um 13 Uhr war ich allerdings schon wieder daheim. Es ist schon ein komisches Gefühl, da lebt Frau über lange jahre hinweg in mit dem Verdacht in einem Riesenzwiespalt und dann, bestätigen innerhalb von nur 15 Tagen 2 Pschychiater unabhängig voneinander das es einfach so ist. Musst ich mich so lange quälen? Naja egal, wie dem auch sei, ich bin auf meinem Weg und den gehe ich! Danke allen, die mich bisher begleitet haben und die mich auch weiter begleiten werden, denn dies war ja nur wieder ein Teilstück des Weges, wenn auch ein sehr wichtiges.
29.10.03 Die nächste Hürde ist wohl übersprungen, ich war ja gestern zu meinem ersten Gutachtertermin in Ulm bei Prof. Pfäfflin. Dieser verabschiedete mich mit den Worten, Frau Pfuderer Sie gehen Ihren Weg und ich wünsch Ihnen alles Gute. Mehr kann Frau sicher nicht erwarten!
2./3.10.03 Epochal, ich mag eigentlich keine Superlative, aber das gestern und heut erlebte ist anders nicht in Worte zu fassen. Gestern um 9 hatte ich das Rezet in den Händen, das wohl für uns alle das bedeutenste ist. Auf deutsch ich bekomme nun androcur und Gynokadin! Aber dieser Tag konnte noch getoppt werden! Abends, wie aus heiterem Himmel wurde das ein Lied von Peter Cornelius realität! (Du entschuldige ich kenn Dich...) So habe ich meine Schulfreundin und Jugendliebe Beatrix wieder getroffen. Und sie mag mag so ein kleines Mädele wie mich, mehr wie den dussligen Reinhard! Eine Wahnsinnszeit in der ich lebe aber einfach schön
16.09.03 Seit heute stehen nun die Gutachtertermine, 28.10. will mich Prof. Pfäfflin und am 12.11.03 Dr. Dr. Rosenau begutachten. Das bedeutet dann, dass ich 4 Monate und einen Tag nachdem ich zu 1. Mal mit meinen Problemen beim Psychiater war, mein Gutachten habe. Hoffentlich geht alles wunschgemäss.
13.09.03 WOW ich bin ganz platt! Das Amtsgericht Stuttgart hat nur 14 Tage nach Antragseingang meine Wunschgutachter bestellt. Nun werde ich wohl neben Dr. Dr. Rosenau dieses Jahr auch noch Herrn Prof Pfäfflin in diesem Jahr kennenlernen. Tja lieber Reinhard, das wars dann wohl in groben Zügen. *sfg*
14.09.03 Eine verdammt schludrige Tagebuchschreiberin wie ich musste dann heute wohl eine Frühschicht einlegen, naja selber schuld. Ich hoffe ich hab die wichtigen Ereignisse der letzten Monate einigermassen auf die Reihe gebracht.
11.04.03 Heute beginne ich nun mit meinem Tagebuch! Sicher wird es hier keine täglichen Einträge geben aber so hin und wieder wenn ich wieder ein Schrittchen in Richtung Renée mache. Heute wird so ein Tag sein! Ich habe einen Friseurtermin. Nicht erschrecken bitte, die Haare bleiben in der länge gleich aber die Farbe wird sich ändern! Dies ist für mich in meiner Kleinstadt sicherlich ein Schritt, der Fragen auslösen wird.

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