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Fotoalbum: An einem Sonntagmorgen in Linz
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Fotoalbum: Über die Natürlichkeit
Juli 2007
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September 2007
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Januar 2008
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Februar 2008
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April 2009
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September 2009
Fotoalbum: Die lange Zeit des Schweigens
Dezember 2009
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Sommer ade

Sommer ade

Oh oh, der Herbst kehrt langsam aber sicher ein. Vorbei die Zeit der Tops und Sandaletten, der luftig leichten Miniröcke und der nackenbefreienden, kessen Hochsteckfrisuren. Aber auch die nasskalte Jahrezeit hat einiges zu bieten: Grau- und Brauntöne, blickdichtere Strumpfhosen mit optionalem Muster, die gut zu dem Herbst trotzenden, knielangen Röcken passen, geschlossene Schuhe, Stiefeln usw. Puh, und da habe ich dann heute ein Prospekt von Peek & Cloppenburg gesehen. Sehr stilvolle Fotografien, die wie aus dem Leben gegriffen scheinen, ein bildhübsches, natürliches Model und eine Modelinie, die mir das Mode-Geschmackszentrum öffnet. Allerdings muss man es sich schon zwei Mal überlegen, ob man für einen "einfachen" Rock 60,- Euro oder für einen auf Taille geschnittenen Mantel 130,- Euro ausgeben will.

Lange Zeit fand ich ja das textile Auslangen mit Artikeln, die ich mir über eBay gekauft hatte. Aber in den letzten Wochen drängt es mich immer mehr dazu, neue und mehr dem Trend behaftete Kleidungsstücke zu erwerben. Noch ist mir das Geld dafür zu schade, schließlich kann ich in absehbarer Zeit kaum erwarten, dass ich den Gegenwert dieser Kleidungsstücke abtragen werde. Denn trotz allen Outens gehe ich ja nach wie vor nicht regelmäßig en femme auf die Straße. Zu allem Überfluss steckt manchmal noch immer diese blöde Hemmschwelle in mir, selbst wenn ich mich im Gespräch selbstbewusster gebe, als ich es tatsächlich bin. Und ich rede gerne über meine Transgender-Neigung - ob en femme oder en homme spielt dabei kaum eine Rolle. Nur die ganzheitliche Konfrontation - mit allen optischen Mitteln wie auch der Gestik, die sich sicherlich auch etwas dem Erscheinungsbild anpasst, - scheue ich dann doch noch hin und wieder. Insbesondere wenn sie in diejenigen Lebensräume und Personenkreise einzudringen versucht, die von einer "mono-gender" Vergangenheit gezeichnet wurden.

... und so ziehe ich mich dann wieder ein Stückchen zurück in mein Schneckenhaus, wo ich dann selbstredend en femme rumlaufe und... ja, Fotos mache. Wenngleich mir diese narzisstische Beschäftigung mit mir selbst schön langsam zu denken gibt. Aber vielleicht ist diese Selbstinszenierung ja doch nur ein Ausgleich für die anhaltende Zurückhaltung mit mehr Selbstverständnis zu mir zu stehen.

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